von Benjamin Schmädig,

Steam: Australisches Gericht verurteilt Valve zur Zahlung von 3 Mio. Dollar Strafe

Steam (Service) von Valve Software
Steam (Service) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Der Federal Court of Australia, der australischen Bundesgerichtshof, hat Steam-Betreiber Valve einer Verletzung des Verbraucherschutzrechts für schuldig befunden und laut Kotaku zur Zahlung einer Strafe von 3 Mio. Dollar (gut 2 Mio. Euro) verurteilt. Grund für die Strafe ist die Tatsache, dass Käufer von 2011 bis August 2014 kein Recht auf Rückgabe der von ihnen auf Steam erworbenen Spiele hatten. Erst später führte Valve die heute bekannte Rückgabemöglichkeit ein.

Neben dem Zahlen der Strafe muss Valve australische Steam-Nutzer außerdem ab dem 21. Februar des kommenden Jahres zwölf Monate lang über ihr Recht auf Rückgabe oder Umtausch jedes Spiels informieren. Bis zum 20. Februar könnte Valve Einspruch gegen das Urteil erheben.

Letztes aktuelles Video: Steam VR Mixed-Reality-Experiment

Quelle: Kotaku

Kommentare

bloub schrieb am
mit sicherheit, so doof sind die nicht, um sich auf so billige art und weise austricksen zu lassen ;).
Liesel Weppen schrieb am
rDy2Die hat geschrieben: Z.b. keine Rückgabe nach längerer Spielzeit als 2-3 Stunden und spätestens innerhalb von 3-4 Tagen.
14 Tage Rückgaberecht wie im Handel. Warum sollte es bei Spielen anders sein?
Genaugenommen, würde ich bei digitalen Gütern eher sogar nur die Nutzungszeit nehmen, denn die haben keinen Verschleiß oder sonstige Abnutzung und altern auch nicht. Warum darf ich ein Spiel eigentlich nicht zurückgeben, wenn ich es 6 Monate nach dem Kauf zum ersten Mal starte und nach 1h Spielzeit feststelle, dass das Spiel schrott ist?
Sah man ja bei No Mans Sky. Da haben sich (auch hier im Forum) tatsächlich Leute beschwert, warum Steam das Spiel nicht mehr zurückgenommen hat, nachdem sie 40h Spielzeit drauf hatten. VIERZIG STUNDEN! Es gibt zig andere Titel, da kommt man normalerweise nichtmal annähernd auf 40h, da beschwert sich auch keiner.
Man könnte fast meinen, die Spielehersteller sollten demnächst Mindestspielzeitgarantien anbieten.
rDy2Die hat geschrieben:Gerade heutzutage ist ein Spiel ja locker an einem Freien Tag durchgespielt und Steam ist ja keine Leih-Videothek.
Genaugenommen ist Steam eine reine Leihbibliothek, nur das das "Leihen" zum einmaligem Festpreis auf nicht definierte Dauer erfolgt. Lies dir mal die Steam AGB durch, du erwirbst keinerlei Eigentum an den Spielen, du erwirbst auch keine Lizenz, sondern nur ein Nutzungsrecht (Ja, Nutzungsrecht ist zwar eigentlich eine Lizenz, aber in diesem Fall anders gemeint). Und wenn Steam Lust dazu hat, können sie dir jederzeit Spiele wegnehmen.
BTW: Wenn ich Steam im Offlinemodus laufen lasse, erkennt der dann die Spielzeit? ;)
Mentiri schrieb am
Sevulon hat geschrieben:Verklagt man dann wenigstens direkt auch noch Origin und Co.? Immerhin bietet Steam ja mittlerweile eine Rückgabefunktion an, während das bei u.A. EA mWn noch immer nicht der Fall ist - oder hat sich da mittlerweile was getan?
Hö? EA das Rückgaberecht in ihrem Origin VOR Steam eingefüht und das auch relativ flott nach Release ihrer Plattform.
Sevulon schrieb am
Verklagt man dann wenigstens direkt auch noch Origin und Co.? Immerhin bietet Steam ja mittlerweile eine Rückgabefunktion an, während das bei u.A. EA mWn noch immer nicht der Fall ist - oder hat sich da mittlerweile was getan?
johndoe979334 schrieb am
Auf gar keinen Fall, ich schaue auch eigentlich nicht mehr danach. Es war eher Zufall, weil es mir auf der Startseite angezeigt wurde. Das Spiel war noch nicht bei mir und schon im Preis gesunken. Folglich war es nicht geöffnet. Ist ein Spiel bei mir ist es meistens auch geöffnet und ich habe noch nie versucht ein geöffnetes Spiel zurückzugeben. Aber du hast vollkommen recht, wo zieht man die Grenze. Ich weiß es auch nicht. Aber ein Drittel des Preises, während es noch im Wagen rumfährt finde ich schon arg viel.
schrieb am