von Michael Krosta,

Prey For the Gods: Bethesda untersagt Verwendung von "Prey" im Spielenamen

Praey for the Gods (Action-Adventure) von No Matter Studios
Praey for the Gods (Action-Adventure) von No Matter Studios - Bildquelle: No Matter Studios
Bethesda Softworks und ZeniMax haben dem dreiköpfigen Indie-Entwicklerteam No Matter Studios untersagt, die Bezeichnung "Prey" in ihr Kickstarter-Spieleprojekt "Prey for the Gods" zu verwenden und berufen sich dabei auf das Urheberrecht an der Marke "Prey". Den Fall hat ein Nutzer im NeoGAF Forum aufgegriffen. Zuvor hat das Studio bereits in einem Newsletter darüber informiert, dass man aufgrund des drohenden Rechtsstreits gezwungen sei, den Namen des Spiels in "Praey for the Gods" abzuändern. Zwar habe man überlegt, sich dagegen zu wehren, doch sei man zu dem Entschluss gekommen, das Kickstarter-Geld nicht für Gerichtskosten zu verschwenden oder im schlimmsten Fall bei einer Niederlage darauf sitzen zu bleiben und keine finanziellen Ressourcen mehr für die Spieleentwicklung zu haben. So ist man zwar unglücklich über die erzwungene Namensänderung, freut sich auf der anderen Seite aber über die Möglichkeit, das Spiel weiter entwickeln zu können.

Letztes aktuelles Video: Kickstarter-Trailer

Quelle: NeoGAF

Kommentare

johndoe1824162 schrieb am
Aber das ist doch Kapitalismus, Recht des Stärkeren, die sollen sich mal nicht so haben...
Kajetan schrieb am
Wigggenz hat geschrieben: ?10.05.2017 08:49 Deshalb ist Bethesda Strategie auch so widerlich. Ich kenne mich mit dem Urheberrecht der Staaten jetzt nicht so im Detail aus, aber aus bisherigen Rechtsstreiten, insbesondere Bethesda gegen Mojang wegen "Scrolls", wo sich Bethesda ganz kleinlaut wegverglichen und nicht auf ein streitiges Urteil ankommen lassen haben, lässt sich schon schließen, dass sie tatsächlich im Unrecht sind und einfach nur mal rechtlich mit den Muskeln spielen, weil sie es können und wissen, dass sich die Gegenseite aus finanziellen Gründen nicht ausreichend rechtlich zur Wehr setzen kann. Bei Scrolls damals sind sie auf die Nase gefallen, da war wohl schon durch Minecraft genug Kohle für sowas vorhanden, aber hier scheinen sie leider damit durchzukommen.
Die von Bethesda angemahnte Namensähnlichkeit war bei Scrolls nicht gegeben und in diesem Falle erst Recht nicht, weil sich "Prey" und "Prey For the Gods" ganz klar unterscheiden. Bethesda kann Ansprüche nur dann erfolgreich einklagen, wenn ein zweites Spiel sich NUR "Prey" nennt. Bethesda hat keine grundsätzlichen Urheberrechte auf den Begriff "Prey" und Kombinationen von "Prey", sondern lediglich Urheber- und Markenrechte für ein Spiel, welches NUR und AUSSCHLIESSLICH "Prey" heisst. Nenne ich mein Spiel "Preycraft" oder "Prey Wars" oder "Ultimate Prey", muss Bethesda das zähneknirschend hinnehmen.
Wigggenz schrieb am
sourcOr hat geschrieben: ?09.05.2017 17:38
Maxi Musterfrau 2.0 hat geschrieben: ?09.05.2017 09:06
Nightfire123456 hat geschrieben: ?08.05.2017 21:41 Ist ja nicht so das sie jedes mal recht bekommen. Es geht nur darum zu gucken ob man mit einer Klage oder einem Vergleich Geld machen könnte
Wenn man der Meinung ist, dass das was Bethesda macht, Unrecht ist, der Rechtsweg steht jedem offen. Nochmal, wo ist das Problem?
Geld!
This.
In den Staaten bekommt man seine Anwaltskosten auch bei einem Sieg vor Gericht nicht vom Gegner ersetzt.
Deshalb ist Bethesda Strategie auch so widerlich. Ich kenne mich mit dem Urheberrecht der Staaten jetzt nicht so im Detail aus, aber aus bisherigen Rechtsstreiten, insbesondere Bethesda gegen Mojang wegen "Scrolls", wo sich Bethesda ganz kleinlaut wegverglichen und nicht auf ein streitiges Urteil ankommen lassen haben, lässt sich schon schließen, dass sie tatsächlich im Unrecht sind und einfach nur mal rechtlich mit den Muskeln spielen, weil sie es können und wissen, dass sich die Gegenseite aus finanziellen Gründen nicht ausreichend rechtlich zur Wehr setzen kann. Bei Scrolls damals sind sie auf die Nase gefallen, da war wohl schon durch Minecraft genug Kohle für sowas vorhanden, aber hier scheinen sie leider damit durchzukommen.
Maxi Musterfrau 2.0 schrieb am
Dem würde ich auch nie widersprechen. Aber im Zweifel ist für mich das Recht immer höher zu bewerten, als die Moral.
Nightfire123456 schrieb am
Maxi Musterfrau 2.0 hat geschrieben: ?09.05.2017 09:06
Nightfire123456 hat geschrieben: ?08.05.2017 21:41 Ist ja nicht so das sie jedes mal recht bekommen. Es geht nur darum zu gucken ob man mit einer Klage oder einem Vergleich Geld machen könnte
Wenn man der Meinung ist, dass das was Bethesda macht, Unrecht ist, der Rechtsweg steht jedem offen. Nochmal, wo ist das Problem?
Ich hab nicht gesagt dass das was Bethesda macht unrecht ist. Recht und Moral sind aber zwei verschiedene Dinge.
schrieb am