von Julian Dasgupta,

Namco: "Spiele sind zu teuer"

Bandai Namco Entertainment (Unternehmen) von Bandai Namco Entertainment
Bandai Namco Entertainment (Unternehmen) von Bandai Namco Entertainment - Bildquelle: Bandai Namco Entertainment
Wenn Hersteller sich darüber beklagen, dass Spiele zu teuer sind, dann sind in der Regel die Herstellungskosten gemeint. Nicht so im Falle von Olivier Comte von Namco Bandai Partners, der gegenüber MCV sinnierte, dass die Branche sich alternative Geschäftsmodelle erschließen muss. Im Musikbereich gebe es zusätzlich zu den CD-Verkäufen schließlich auch Konzerte, bei den Filmen gebe es Kinos und DVDs.

Zusatzinhalte wären eine solche Option - dafür müsste man aber auch an der Preisschraube drehen.

"Ich bin überzeugt davon, dass wir den Preis von Spielen ändern müssen - die sind zu teuer für die Kunden. Wenn man die Produktionskosten und die Margen des Handels betrachtet, sind 40 Pfund für uns vielleicht ein angemessener Preis - aber für die Konsumenten ist das zu viel.

Vom September bis zum Dezember erscheinen pro Woche drei neue Blockbuster, und die Kunden können sich das einfach nicht leisten."


Comtes Vorschlag:

"Ein guter Preis würde sich im Bereich um die 20 Pfund [ca. 23 Euro] bewegen - aber für den Preis können wir kein Abenteuer abliefern, das 10 bis 15 Stunden dauert. Also für 20 Pfund sollten wir vier bis fünf Stunden an Gameplay bieten, und danach können wir weiteres Geld mit Zusatzinhalten verdienen."

Derartige Ansätze würden aber auch ein Umdenken bei den Plattformbetreibern voraussetzen. Man müsse sich mit Nintendo, Sony und Microsoft über die Lizenzkosten und die Probleme beim derzeitigen Retailvertrieb unterhalten. Derzeit sei es beispielsweise unmöglich, Geld mit einem DS zu verdienen, das für 15 Pfund verkauft wird.


Kommentare

Newo schrieb am
ich hba noch ne bombemidee. wieso machen wirs net nachdem wow rezept. für den singleplayer hat man eine woche zeit mit dem kauf des spiels ihn durchzuspielen und dann zahlt man wie bei wow gebühren für weitere sachen, dass hört sich doch viel besser an (ironie aus).....
Z101 schrieb am
Die Preise für Wii Spiele gehen eigentlich in Ordnung. Die liegen meist zwischen 30-45 Euro.
Die Preise für die HD-Spiele (60-70?) sind im Prinzip auch nachzuvollziehen. Hohe Lizenzkosten von Sony und MS (die irgendwie versuchen aus ihren Konsolen noch Geld rauszuquetschen, bislang machen beide Firmen ja nur Milliardenverluste mit ihren Konsolen) und die teuer zu produzierende HD-Grafik treiben den Preis nunmal nach oben. Auf dem PC, ohne Lizenzkosten, werden die gleichen Spiele daher auch dementsprechend meistens deutlich billiger verkauft.
Wem die Spiele zu teuer sind muss halt warten. Nach einer Weile werden sie billiger.
nellson schrieb am
Sabrehawk hat geschrieben: aber diese magischen 70-110 DM , bzw 35-60 Euro halte ich eh für eine künstliche
Sache genau wie bei MusikCDs, Büchern und so weiter.
Ich verstehe nicht ganz, was mit künstlich gemeint ist, erläuter mir das noch mal genauer bitte.
Das da Gewinnspannen einkalkuliert sind, wo ordentlich mit verdient werden muss ist klar, schließlich müssen ja Studios, Publisher, Druckereien, Printmedien, Werbespots, Onlinewerbung, DVD-Presswerke, Großhändler, Zwischenhändler und Einzelhändler finanziert werden.
Hat nicht Bobby Kotick von Actiblizz im Zuge der drohenden Preissteigerung von COD MW2 nicht letztes Jahr getönt, von Ihm aus könne der Endpreis deutlich und drastisch höher ausfallen? Kann mich an irgendwas mit 80? erinnern, korrigiert mich wenn ich falsch liege.
Ich schließe mich aber dem allgemeinen Tenor an: Spiele müssen günstiger werden!
Das funktioniert aber wahrscheinlich nur noch, wenn man den kompletten Produktionsprozess nach Indien outsourced, muhaha. :lol:
Kajetan schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben:Psst, bevor ich Dir vorwerfen muss, meinen Post nicht komplett gelesen zu haben. ;)
Arghll ... Posting-Absendus praecox :)
Sir Richfield schrieb am
Psst, bevor ich Dir vorwerfen muss, meinen Post nicht komplett gelesen zu haben. ;)
schrieb am