von Marcel Kleffmann,

Call of Duty: Infinite Warfare - CEO: "Ein Spiel zu viel in der Zukunft"; mehrere Spiel-Universen als Chance

Call of Duty: Infinite Warfare (Shooter) von Activision Blizzard
Call of Duty: Infinite Warfare (Shooter) von Activision Blizzard - Bildquelle: Activision Blizzard
Viele Spieler waren wenig angetan von dem futuristischen Einschlag der Call-of-Duty-Reihe. Gerade Call of Duty: Infinite Warfare wurde vielfach kritisiert (vgl. Trailer-Reaktionen) und schnitt auch in Nutzerreviews "Größtenteils Negativ" ab. Und dann überholte der fünf Jahre alte Serienvertreter Call of Duty: Black Ops 2 den aktuellen Titel (Infinite Warfare) in den US-Verkaufscharts im April 2017 aufgrund der Abwärtskompatibilität (Xbox 360 und Xbox One). Zudem wurde Call of Duty: Black Ops 3 (2015) über den Season-Pass hinaus mit einer fünften Erweiterung bedacht.

Zu dieser Ausgangslage wurde Eric Hirshberg (Activision CEO) bei GamesIndustry befragt und sagte, dass es ganz klar "ein Spiel zu viel in dem Zukunftsszenario" gab. Aber sie hätten dem Spiel das "Grüne Licht" bereits vor drei Jahren (also 2013) gegeben und schon damals hatten sie sich Gedanken gemacht, ob es nicht gut wäre, wieder zu den Wurzeln zurückzukehren, meinte Hirshberg. Hätten sie bei Activision damals gewusst, wie die Community letztlich auf Infinite Warfare reagiert hat, wäre ein neues Call of Duty im Zweiten Weltkrieg wohl ein Jahr früher erschienen. Er meinte weiter, dass die futuristischen Aspekte in Black Ops 2 eine tolle und frische Sache waren, die dringend notwendig waren, aber mittlerweile würde das Pendel in die andere Richtung schwingen und das Weltkriegsszenario populär sein. Call of Duty: WW2 sei seiner Ansicht nach das richtige Spiel zur richtigen Zeit.

Mittlerweile sei die Call-of-Duty-Spielerschaft stärker fragmentiert, da sie sich in (mindestens) vier Spielen aus drei Jahren befinden würde: Black Ops 3, Modern Warfare Remastered, Advanced Warfare und Infinite Warfare. Das hätte Vor- und Nachteile, sagte Hirshberg. So hätten sie beispielsweise mehrere Spiel-Universen gleichzeitig aktiv und das sei gut. Letztendlich würde es sowieso nicht darauf ankommen, welchen Call-of-Duty-Teil die Leute spielen würden. Es sei nur wichtig, dass sie irgendeinen Call-of-Duty-Teil spielen würden. Der Activision-Chef erklärte weiter, dass wenn wirklich viele Leute den neuen Call-of-Duty-Teil kaufen und nach einiger Zeit wieder zu dem vorherigen Teil zurückkehren würden, dann würden sie neue Inhalte für den alten Teil erstellen. Das war bei Black Ops 3 der Fall, weil viele Spieler von Infinite Warfare wieder zu Black Ops 3 zurückgekehrt sind. Hirshberg meint, dass der Zombies-DLC, der 18 Monate nach dem Verkaufsstart an den Start ging, sich "sehr gut bei den Verkäufen behauptet" hätte. Zudem würde sich herauskristallisieren, dass die Leute mittlerweile länger (mehrere Jahre) in ihren favorisierten Welten unterwegs seien möchten und sie diesen Trend fast überall erkennen würden - egal ob es Marvel, Harry Potter oder Call of Duty sei.

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Quelle: GamesIndustry

Kommentare

Kajetan schrieb am
Finsterfrost hat geschrieben: ?09.07.2017 12:43 Ich wäre mal für ein Call of Duty: Hamburg. Schön auf die Antifanten eindreschen. Bei dem was da abgeht, passt das sogar bestens in eine CoD Kampagne. Die brennenden Autos explodieren lassen und alles ist dabei. :D
Nur gut, dass es diesmal tatsächlich einen Schwarzen Block gab. Beim letzten Mal in Rostock während des G8-Gipfels hat man das Sat1-Kamerateam dabei erwischt, wie sie versucht haben Leute gegen Geld dazu zu bewegen, vor laufender Kamera mal ein paar Fensterscheiben einzuwerfen und zu plündern. Weil viel zu wenig passiert ist, um daraus hysterische, maßlos übertriebene Berichte zu bringen, nach denen die Ostseeküste ja in Flammen steht.
Ich will das, was diese Spacken tun, nicht schönreden, bitte nicht mißverstehen, aber wenn es den Schwarzen Block und seine pubertierenden Kinder nicht gäbe, man müsste sie glatt erfinden, um vom tatsächlichen politischen Geschehen abzulenken ...
johndoe922761 schrieb am
So untertscheiden sich die Meinungen. Ich bin mit dem Einzelspieler von Call of Duty: Infinite Warfare sehr zufrieden. Mr hat alles gefallen, angefangen von der Geschichte bis zur grafischen und akustischen Präsentation. Ich hatte die Hoffnung das COD den Weg in die weiten des Weltraums weiter geht. Statt dessen geht es wieder in den 2. Weltkrieg, wo wohl wieder mit viel Propaganda die Geschichte aus Sicht der Amis erzählt wird. Auf so einen Mist verzichte ich dieses Jahr gerne. Überhaupt frage ich mich, warum nicht endlich CoD einzeln als Einzel- und Mehrspieler veröffentlich wird. Dann können die Mehrspieler auf Wunsch immer wieder das Gleiche bekommen und die Einzelspieler erleben eine Weiterentwicklung.
Finsterfrost schrieb am
Ich wäre mal für ein Call of Duty: Hamburg. Schön auf die Antifanten eindreschen. Bei dem was da abgeht, passt das sogar bestens in eine CoD Kampagne. Die brennenden Autos explodieren lassen und alles ist dabei. :D
Konata1337 schrieb am
Gebt mir LAN und dedizierte Private-Server, entschlackt das Perksystem - ich kaufe euer COD. Ob Zukunft oder Historie. Die Testwochenenden der verschiedenen neuen CODs haben mich aber immer geheilt und von dem Schock nach MW2 werde ich mich niemals erholen.
DonDonat schrieb am
Vielleicht war CoD IW auch nur ein weiterer absolut uninspirierter SiFi Shooter unter vielen anderen und dass nicht nur durch Konkurrenz aus dem eigenen Hause...
Hinzu kam/ kommt die sehr mittelmäßige Qualität des Spiels und schon haben wir CoD IW.
Ich mag SiFi, ich mag Shooter, die Story von IW fand ich echt mies (auch im Vergleich zu der von TF2) und der Multiplayer hat mich überraschenderweise knapp 100h motiviert aber objektiv gesehen ist selbst der bestenfalls eine 76 von 100...
Das nächste CoD sagt mir vom Setting her auch wieder NULL zu: WW2? Und dann wieder das selbe Setting wie sonst auch? NOPE.
Da warte ich wieder X Jahre bis es irgendwann ein Remaster des Remaster von CoD4 gibt :lol:
schrieb am