von Marcel Kleffmann,

Blackroom: Kickstarter-Kampagne nach vier Tagen abgebrochen; Vorhaben soll mit einer "Spiel-Demo" wiederholt werden

Blackroom (Shooter) von
Blackroom (Shooter) von - Bildquelle: Night Work Games (John Romero; Adrian Carmack)
John Romero und Adrian Carmack haben die Kickstarter-Kampagne von Blackroom abgebrochen, weil offenbar das Interesse nicht groß genug war bzw. es zu viele Vorbehalte bezüglich des Vorhabens gab. 700.000 Dollar sollten für den Shooter eingesammelt werden. Nach vier Tagen stand der Geldzähler bei 131.052 Dollar von 2.287 Unterstützern. Beendet sei das Vorhaben allerdings nicht, stellten die Entwickler klar. Vielmehr sei der Kickstarter lediglich "pausiert", damit sie bei Night Work Games an einer "Gameplay-Demo" arbeiten könnten. Offenbar haben die Versprechen in der Projektbeschreibung nicht ausgereicht. Nun will Romero an etwas "Handfestem" arbeiten. Auch unser jüngster Kommentar "Kickstarter mit John Romero - aber der Motor springt nicht an" befasst sich mit dieser Thematik (weiterlesen).

Der Shooter Blackroom soll in einer holographischen Simulation spielen, die vollständig aus dem Ruder gelaufen ist. Die Entwickler versprechen schnelle Action inklusive diverser Ausweich- und Sprungmanöver (wie z.B. Rocket Jump und Circle-Strafe). Im Winter 2018 soll das von der Unreal Engine 4 befeuerte Spiel für PC und Mac erscheinen. Neben einem futuristischen und militärischen Szenario im Multiplayer soll es eine zehnstündige Kampagne geben. Man schlüpft in die Fußstapfen eines holografischen Ingenieurs namens Santiago Sonora. Das firmeneigene "Blackroom" kann Leute an jeden Ort zu jeder Zeit teleportieren - dementsprechend wild klingt der Mix aus viktorianischen Herrenhäusern, Geisterstädten und Piratenschiffen, die als Schauplätze dienen. Für das Artdesign ist Adrian Carmack zuständig; den Soundtrack steuert Metal-Gitarrist John Lynch bei. Diverse Mehrspieler-Modi (Koop, 1-vs1-Deathmatch, Arena) sind vorgesehen.

Letztes aktuelles Video: Kickstarter-Trailer

Quelle: Rockpapershotgun, Kickstarter

Kommentare

JeffreyLebowski schrieb am
zeppy1986 hat geschrieben:
JeffreyLebowski hat geschrieben:Na einfach ein krass, geil ausehenden CGI-Render-Blender Trailer rauskloppen und sagen dat is Echtzeit-Realgameplay
..so wie beim ersten Motorstorm :P
Wäre mir neu das Motorstorm über Kickstarter lief oder hab ich was nicht mitbekommen?
Nein natürlich nicht Dude. War ja nur bezogen auf den Unterschied von CGI-Trailer und Echtzeitgrafik 8)
Leonardo Da Vinci schrieb am
@topic: oh, doch schon so schnell vorbei, wer hat denn da trotzdem soviel geld innerhalb von 4 tagen reingebuttert, sie selber wahrscheinlich!? :lol:
Usul schrieb am
heretikeen hat geschrieben:Offenbar ist er ja davon ausgegangen, dass sein Name allein reicht, um den Kickstarter innerhalb von drei Tagen deutlich mehr zu bedienen als geschehen.
Dann wäre die richtige Ausdrucksweise: "Offenbar WAR das aber bei seinem Ego noch nicht angekommen."
heretikeen schrieb am
Usul hat geschrieben:
heretikeen hat geschrieben:Offenbar ist das aber bei seinem Ego noch nicht angekommen.
Sie haben die Kampagne abgebrochen. Wie ist das also nicht bei seinem Ego angekommen?
Offenbar ist er ja davon ausgegangen, dass sein Name allein reicht, um den Kickstarter innerhalb von drei Tagen deutlich mehr zu bedienen als geschehen.
muecke-the-lietz schrieb am
Zumal Daikatana jetzt auch nicht die spielerische Katastrophe ist, für die es oft dargestellt wird. Es war nicht so super, wie angekündigt, oder wie es alle erwartet haben, und es war vielleicht auch ein bisschen unfertig, aber spielt das Ding heute nochmal - soooo schlecht ist es nun wirklich nicht. Da haben andere wie Bioware mit Dragon Age 2 danach viel beschissenere Spiele rausgebracht, und wurden nicht so krass dafür verlacht.
Die KS Kampagne ist natürlich ein schlechter Witz, und auch, dass Romero versucht hat, mit einer neuen Doom Map quasi für sein neues Projekt zu werben, welches aber gar nichts damit zu tun hat. Und zu guter Letzt ist das Thema von Blackroom auch wie ein April Scherz. Denn letztlich ist es doch das gleiche Prinzip, woran Daikatana damals gescheitert ist. So, dieses Zeitreise Ding, was ja jetzt quasi durch die Simulation ersetzt wird, und es eben ermöglicht, durch mehrere Zeiträume und Settings zu gehen, ohne größere Storyprobleme. Wodurch das Spiel aber Gefahr läuft, völlig diffus zu werden, und jede Homogenität vermissen zu lassen.
Mal schauen, was das werden soll. Aber trotzdem - sooo schlecht war Daikatana nicht.
schrieb am