von Marcel Kleffmann,

GameDeck VR: Projektionsbasiertes "Virtual Reality Entertainment Center" in München; Projekt kann bei Kickstarter unterstützt werden

GameDeck VR (Sonstiges) von
GameDeck VR (Sonstiges) von - Bildquelle: Reality Twist
Reality Twist aus München arbeitet an einem "Virtual Reality Entertainment Center". Das Projekt trägt den Titel "GameDeck VR" und erinnert durch die Projektion einer dreidimensionalen Illusionswelt auf Wände eines Raumes an das "Cave Automatic Virtual Environment" (CAVE; Cruz-Neira, 1992). GameDeck VR soll die Elemente von Escape Rooms, 4D-Kinos und Adventure Games kombinieren. Bis zu fünf Personen können gleichzeitig teilnehmen und benötigen dafür keine VR-Brillen. Mit Tracking-Systemen (via Microsoft Kinect) und RFID-Requisiten ist eine Interaktion mit der virtuellen Umgebung möglich.

"Virtual-Reality-Brillen sind eine spannende Sache. Aber die Fortbewegung, die Haptik und das Gruppenerlebnis sind bis heute ungelöste Probleme. Deswegen haben wir GameDeck VR entwickelt", sagt Clemens Hochreiter von Reality Twist. Der Hersteller fährt fort: "GameDeck VR ist dabei mehr als bloße interaktive Projektion: Schubladen aus der Wand ziehen, in eine Nische hineingreifen, reale Türen öffnen, echte Gegenstände mitnehmen und anwenden - all das kann GameDeck. Spezial-Effekte wie Wind und Feuer garantieren ein einzigartiges Erlebnis für alle Sinne. In einer Sequenz müssen Spieler z.B. ein Floß steuern, indem sie ihr Gewicht an die richtige Stelle verlagern."

Screenshot - GameDeck VR (VirtualReality)

Screenshot - GameDeck VR (VirtualReality)

Screenshot - GameDeck VR (VirtualReality)

Screenshot - GameDeck VR (VirtualReality)

Screenshot - GameDeck VR (VirtualReality)

"Die Möglichkeiten sind grenzenlos", meint Sebastian Grünwald vom Institut für kreative Medien, das sich mit Zukunftstrends im Mediensektor beschäftigt. "Virtual Reality ist ein großes Thema, aber richtig spannend wird es erst, wenn die Brillen wegfallen und Spiele vollständig im Raum aufgehen. GameDeck hat diesen Schritt bereits gemacht. (...)"

Interessierte Spieler können GameDeck VR noch in diesem Jahr ausprobieren. Einen finanziellen Schub erhoffen sich die Entwickler mit der heute gestarteten Kickstarter-Kampagne. Unterstützer können sich ab 20 Euro den Eintritt in den Prototypen von GameDeck VR sichern. Eine Begehung ist für den Sommer in München geplant. "Wenn wir genug Geld einnehmen, entscheiden die Unterstützer, welches Spielgenre wir als nächstes in die reale Welt überführen sollen", heißt es von Reality Twist.

Mit an Bord ist Bernd-das-Brot-Erfinder Tommy Krappweis. Das derzeitige GameDeck-Spiel ist eine Adaption des Fantasyfilms "Mara und der Feuerbringer" (ebenfalls von Krappweis). Das GameDeck-VR-Projekt wird unterstützt durch den FFF-Bayern (bayerische Computerspielförderung), Tommy Krappweis, die Stadt München, die Kultfabrik, Microsoft Deutschland und dem Institut für kreative Medien.

Fakten (laut Hersteller):
  • Universell: Keine Hardware außer dem eigenen Körper - jeder kann mitspielen!
  • Immersiv: 360° Projektion mit Bewegungssensoren (Microsoft Kinect).
  • Real: RFID-Requisiten und Raummodule (Nischen, Schubladen, Schränke, Türen).
  • High-Tech: Echtzeit-Game-Engine inkl. Ansteuerung zahlreicher Spezial-Effekte.
  • Problemlos: Keine Übelkeit, kein Brandschutzproblem, kein Hygieneproblem!
  • Positiv: als Incentive, für Teambuilding, für die Bildung, für bleibende Erlebnisse!
  • Skalierbar: flexibles Modulsystem für Raumketten – von Minispiel bis zum Tageserlebnis!
  • Flexibel: Neues Spiel? Kein Problem! Kein Umbau notwendig, da projektionsbasiert.
  • Programmprinzip: Mit unterschiedlichen Spielen und Stories bespielbar, wie im Kino!
  • Branding: Leicht an starke Marken & Film-IPs anpassbar.
  • Durchsatz: Deutlich höherer Durchsatz als bei anderen interaktiven Räumen und kein Anlegen von Spezialhardware

Quelle: Reality Twist

Kommentare

lAmbdA schrieb am
...Bernd-das-Brot-Erfinder Tommy Krappweis
Hatte ja meine Zweifel, aber dann kann ja nichts mehr schief gehen!
Xyt4n schrieb am
Naja ne einfache CAVE, gibt es schon seit Jahren. Eher interessant für Firmen, Messen und co als für Zocker, aber da gibt es schönere Lösungen mit Rückprojektion usw. Das Ding hat für mich keine Existenzberechtigung.
schrieb am