von Marcel Kleffmann,

Digital-Umsätze weltweit im September 2019: Borderlands 3 startet "solide"; FIFA 20 und Fortnite schwächeln

Digitaler Spielemarkt (Sonstiges) von
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Im September 2019 wurde weltweit 8,9 Milliarden Dollar mit digital vertriebenen Spielen, Zusatzinhalten und Mikrotransaktionen umgesetzt. Im Vergleich zum September des Vorjahres ging der Umsatz um ein Prozent zurück. Die Gesamtausgaben auf Konsole und PC sanken im Jahresvergleich um 17 Prozent respektive 3 Prozent - trotz des Verkaufsstarts großer Titel. Die Umsätze aus dem Mobile-Sektor stiegen hingegen um sechs Prozent. Insgesamt machte der Mobile-Sektor 59 Prozent der Umsätze des gesamten Marktes (PC, Konsolen, Mobile) aus. Die Daten stammen von Superdata Research und umfassen ausschließlich Digitalumsätze. Verkäufe/Umsätze im Einzelhandel wurden nicht berücksichtigt.

NBA 2K20 und FIFA 20 kamen laut Superdata "nur langsam" aus den Startlöchern. Die Einnahmen aus Ingame-Verkäufen in der NBA-2K-Reihe stiegen um sechs Prozent. Bei FIFA ging der Umsatz im Vorjahresvergleich zurück, wobei der letzte Teil im gleichen Zeitraum noch von der Fußballweltmeisterschaft (in Russland) profitiert hatte. Im vergangenen Jahr (2018) verzeichneten beide Titel zusammengerechnet ein Wachstum in Höhe von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2017).

Superdata Research schätzt, dass der Umsatz von Fortnite über alle Plattformen hinweg im September um 43 Prozent gegenüber dem Vormonat zurückging und damit der schlechteste Umsatzmonat seit November 2017 verzeichnet wurde. Es bleibt abzuwarten, ob Epic Games mit Fortnite Chapter 2 im Oktober 2019 wieder auftrumpfen kann. Der Zeitpunkt für das zweite Kapitel war allem Anschein nach gut gewählt.

Der Mobile-Titel Fate/Grand Order erhielt einen enormen Schub aus China und setzte 246 Millionen Dollar um. Das Spiel landete damit auf der Spitzenposition des Mobile-Rankings vor Pokémon GO. Im August setzte Fate/Grand Order 131 Mio. Dollar um. Im September waren es 98 Mio. Dollar.

Borderlands 3 wird als "solide Veröffentlichung" von 2K Games eingestuft. Im September 2019 hat sich der Looter-Shooter schätzungsweise 3,3 Millionen Mal in digitaler Form auf PC und Konsole verkauft. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Exemplar lag bei 69 Dollar. Der höhere Durchschnittspreis ist auf den Einfluss der teureren Deluxe Edition zurückzuführen.


Quelle: SuperData Reserach

Kommentare

Liesel Weppen schrieb am
Naja, Borderlands 3 hat denke ich doch einiges liegen lassen. Meine ganze Zockerclique war komplett scharf auf BL3 und einige (5-6 Leute) hätten Release gekauft. Wenn es auf Steam gekommen wäre.
Mittlerweile redet keiner mehr von BL3 und ich gehe mal schwer davon aus, das es wenn es im April dann doch noch auf Steam kommt, kaum mehr jemanden interessieren wird, und schon gar nicht zum Vollpreis gekauft.
Da kommt dann noch Gruppendynamik dazu. Eigentlich alle sehen BL3 als Coop-Shooter und keiner von uns hat überhaupt interesse das Spiel solo zu spielen. Wenn sich dann also nicht mehr genug Coop-Mitspieler finden, ist es halt auch uninteressant.
schrieb am