von Michael Krosta,

Xbox One X: Analysten erwarten ernüchternde Verkaufszahlen

Xbox One X (Hardware) von Microsoft
Xbox One X (Hardware) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Analysten von DFC Intelligence haben in ihre Glaskugel geschaut und erwarten für Microsofts neue Power-Konsole Xbox One X (ab 399,90€ bei kaufen) in ihrer Prognose verhältnismäßig enttäuschende Verkaufszahlen. Wie Gamesindustry.biz berichtet, geht man von etwa 17 Millionen Geräten aus, die bis zum Jahr 2021 über die Ladentheke wandern - und das, obwohl sich immer mehr Leute einen 4K-Fernseher anschaffen werden.

"Xbox One X ist ein teures System, das dafür designt wurde, um eine recht  schmale demographische Zielgruppe an Spielern anzusprechen, die zwar eine qualitativ hochwertige Grafik, aber kein Geld für einen High-End-PC ausgeben wollen"
, so DFC-Analyst David Cole. "Die Herausforderung besteht darin, dass man nur einen recht kleinen Markt anspricht, obwohl die Verkäufe von 4K-Fernsehern mittlerweile Fahrt aufnehmen. Aber sowohl Nintendo Switch als auch PlayStation 4 bieten viel für einen attraktiven Preis, was die Konsumenten scharenweise anspricht."

Überhaupt sieht es für Microsoft relativ düster aus, sollten sich die Vorhersagen von DFC bewahrheiten: Laut Analysten wird man von der Xbox-Plattform, also inklusive des Original-Modells und der Xbox One S, insgesamt nur etwa 63 Millionen Geräte bis 2021 verkaufen. Zum Vergleich: Sony steht mit der PS4 bereits jetzt bei knapp 60 Millionen verkaufter Konsolen. Seit ihrem Start im vergangenen November macht die Pro-Variante etwa 20 Prozent der Verkäufe aus. Das Softwareangebot wird ebenfalls eine Rolle spielen. DFC geht davon aus, dass ab heute bis 2018 etwa 130 Spiele erscheinen werden, davon 25 exklusiv für die Xbox. Allerdings glaubt man, dass das Exklusivangebot die Verkäufe kaum positiv beeinflussen wird.

"Bei vielen Exklusiv-Spielen handelt es sich um ziemlich kleine Indie-Titel, welche die verbesserten Grafikfähigkeiten des Systems wahrscheinlich nicht nutzen werden"
, glaubt Cole. "Darüber hinaus ist der Schritt von 1080- zur 4K-Auflöung einfach nicht so revolutionär wie der Wechsel von der Standard zur High Definition."

Letztes aktuelles Video: E3 2017 Technik-Details

Quelle: Gamesindustry.biz

Kommentare

Balla-Balla schrieb am
Kaum geht´s um die Xbox, gibt´s hier wieder Zoff. Werde nie verstehen, wie man sich so sehr mit einer beschissenen Spielkonsole identifizieren kann.
Und selbst wenn ich Box user bin und mir die paar exclusives da besonders gefallen, so sprechen doch einfach die nackten Fakten eher für die PS. Das kann man doch einfach anerkennen, ohne deshalb persönlich getroffen zu sein. Betroffen und getroffen ist dabei eigentlich nur einer: Das Großmaul Ballmer. Irgendjemand verwandt oder verheiratet mit dem?
Andererseits gilt das Gleiche natürlich für einige Sony Zocker. Man taugt als Mensch nicht mehr, nur weil man diese Konsole im Regal hat, große Sprüche kann man sich dabei sparen, ausser man hat das Teil selbst entworfen und verkauft.
Aber immerhin nice to see, dass der gemeine Zocker auch net gescheiter ist, als der Rest der Welt, obwohl er sich manchmal so geriert.
Oghren schrieb am
Ich sehe die Zielgruppe einfach nicht, vorallem das das Ding wieder nur eine 30FPS Schrottbox ist. Leute die gute Grafik und Framerate wollen spielen auf dem PC und Leute die sich an das 30FPS Geruckel gewöhnt haben oder es einfach nicht anders kennen, die können auch noch auf der alten Schrottbox weiterspielen und sich melken lassen. :Häschen:
danke15jahre4p schrieb am
die argumentationsresistenten sind mir seit je her schon die liebsten, von daher passt das mit dem gernhaben.
:D
greetingz
unknown_18 schrieb am
leifman hat geschrieben: ?03.07.2017 13:58 ...
Gut, dann kannst du mich wie angekündigt mal gern haben. :lol:
Onekles schrieb am
Der wichtigste Faktor bei einem Konsolenlaunch ist der Preis. Siehe NES, Game Boy, PS2 und PS4. Nintendo hat das bei der Wii auch geschnallt. Dann aber leider bei der Wii U wieder vergessen...
schrieb am
Xbox One X
ab 399,90€ bei