von Benjamin Schmädig,

Ancestors - Brachiale Echtzeitstrategie für PC und Xbox One - Trailer zeigt erste Szenen aus dem Spiel

Ancestors Legacy (Taktik & Strategie) von 1C Company
Ancestors Legacy (Taktik & Strategie) von 1C Company - Bildquelle: 1C Company
1C Company hat vor Kurzem einen ersten Trailer zu Ancestors veröffentlicht, in dem erste Szenen der mittelalterlichen Kämpfe zu sehen sind. Destructive Creations (Hatred, IS Defense) zeichnet für die Echtzeitstrategie verantwortlich, in deren Mittelpunkt das Verschieben kleiner Trupps innerhalb großer Verbände sowie Ressourcen-Verwaltung und Basisbau stehen. Aus taktischer Sicht sollen Höhenunterschiede eine wichtige Rolle spielen.

Entweder führt man dabei sowohl in den Kampagnen für Solisten als auch in Mehrspieler-Gefechten die Wikinger, Germanen, Angelsachsen oder Slawen ins Feld: Der Publisher beschreibt das Spiel als "historisch akkurakt" und "von geschichtlichen Ereignissen beeinflusst". Das folgende Video einer Filmszene demonstriert außerdem, wie nah man während der Schlachten am Geschehen sein kann - Befehle erteilt man aber auch aus der klassischen Vogelperspektive.

Da Ancestors u.a. auf Xbox One erscheint, soll es eine ans Gamepad angepasste Steuerung enthalten, die schnelle Reaktionen erlaubt. Eine spielbare Version wollen 1C und Destructive Creations auf der gamescom vorstellen. Im Rahmen der Messe soll außerdem bekannt werden, wann der Titel erscheinen soll. Auf Steam heißt es derzeit nur "demnächst".

Letztes aktuelles Video: Debüt-Trailer

Quelle: Pressemitteilung 1C Company

Kommentare

Marobod schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?15.05.2017 13:54
Alter Sack hat geschrieben: ?15.05.2017 13:17 Naja die Römer haben auch gerne mal übers Ziel hinausgeschossen. Da hat man es nicht immer so ganz genau genommen mit der Wahrheit. Da waren die Aussagen die man tätigen wollte oft wichtiger als die korrekte Darstellung der damaligen Realität.
Jepp. Historiker haben mittlerweile begriffen, dass nicht wenige Quellen römischer Gelehrter keine nüchtern-sachliche Beschreibung des damaligen Ist-Zustandes sind. Bewusste Propaganda (um zb. römische Niederlagen kleiner zu machen oder römische Siege zu überhöhen) wechselte sich mit Beschreibungen ab, die aus dem Bewusstsein heraus entstanden, dass die römische Kultur allen anderen Kulturen weit überlegen ist und die römischen Divisionen den Barbaren die DRINGEND nötige Zivilisation bringen. Weil, ich meine es doch nur gut mit Dir, wenn ich Dich mit Feuer und Gladius romanisiere!
Sprich, man übernimmt die Texte nicht mehr wortwörtlich, sondern versucht sie in Kontext mit Indizien aus anderen Funden zu setzen, um sich einem möglichst genauen Bild nicht-römischer Völker anzunähern. Wobei es leichter wäre, wenn diese Völker tatsächlich etwas ziviliserter gewesen wären, denn so ohne Schriftsprache und ohne entsprechende Zeugnisse überdauern halt nur die Berichte der politischen und militärischen Gegner :)

Habe Geschichte studiert, ich bin mir also sehr wohl im Klaren wie es mit der Quellenlage und ihrer Interpretationswertigkeit aussieht. Wenn jedoch haeufig Berichte auftauchen von unterschiedlichen Autoren aus gleichen Zeitraeumen und unterschiedlichen lagern, kann man ach eine gewisse Autentizitaet annehmen. Roemer haben ja zB die Volksgruppen "Gallier" "Germanen" und auch Slawen" einfach erfunden, namentlich ein Julius Caesar (uebrigens Kaisar gesprochen , wo unser Titel her ruehrt ), der eine Begruendung brauchte, warum die einen Angegriffen werden und warum die anderen nicht, er hatte ja kurzer Hand, um sein mandat nicht nach der...
Dr. Kuolun schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?15.05.2017 13:54
Alter Sack hat geschrieben: ?15.05.2017 13:17 Jepp. Historiker haben mittlerweile begriffen, dass nicht wenige Quellen römischer Gelehrter keine nüchtern-sachliche Beschreibung des damaligen Ist-Zustandes sind.
... das wissen Historiker schon recht lange würd ich meinen, nicht erst "mittlerweile". Sooo blauäugig ist die Zunft dann nicht, muss man mal zur Ehrenrettung sagen.
Dr. Kuolun schrieb am
Über den Wunsch in historischen Szenarien irgendeine krude Form von Artillerie einbauen zu wollen hat man ja schon oft den Kopf geschüttelt, ich frag mich aber vielmehr, warum die angegriffenen Jungs ne tolle Palisadenbefestigung haben und dann beim Angriff die Haustür sperrangelweit auf lassen...
Wigggenz schrieb am
Klingt nicht nach dem schlechtesten aller Konzepte aber die Entwickler sind ja nicht gerade durch große Spielehandwerkskunst bekannt :D
Finde auch "historisch einigermaßen authentisch" bei einem Setting wie diesem wichtiger als "100% Stand der Wissenschaft akkurat".
Aber bitte nicht Vikings als Vorbild... ok, vielleicht bin ich aus Unwissenheit zu hart: ich habe nur die erste Folge angeschaut und fand die auf so vielen Ebenen grauenhaft schlecht :D Und das obwohl ich normalerweise immer mindestens 3 Folgen gucke bevor ich eine Serie aufgebe, aber Vikings hat mich abgeschreckt wie nichts zuvor.
Pioneer82 schrieb am
Ich hätt ja schon bock auf ein Spiel das die Stimmung von Vikings gut darstellt. Aber bei dem Entwickler kanns nur Bullshit sein.
schrieb am