Late to the party, aber hier mein Eindruck nach 22 Stunden Griftlands: Es lässt sich nur bedingt mit Slay the Spire oder Monster Train vergleichen.
An Kartenvielfalt und Karteninteraktion kann keines der beiden anderen Spiele Griftlands das Wasser reichen. Griftlands macht Laune, ist aber unnötig kompliziert und verworren. Spätestens wenn 8 verschiedene Argumente im Spiel sind, ich 12 Karten auf der Hand habe, 8 Implantate ins Spiel eingreifen, und dann noch temporäre Effekte zu beachten sind, raucht der Kopf gewaltig. Das geht auch einfacher, ohne weniger komplex zu sein.
Slay the Spire reduziert aufs Wesentliche: Es ist komplex, aber nicht kompliziert.
Griftlands dreht da völlig am Rad.
In Slay the Spire hat man recht schnell die Monster, die Relics und die Karten verinnerlicht. Man weiß, was einen erwartet. In Griftlands ist man ständig mit neuen Dingen konfrontiert. Die Runs unterscheiden sich eklatant voneinander, was eine gewisse Unberechenbarkeit reinbringt.
Die Kompliziertheit zeigt sich auch in der genretypischen meta-Progression: Mit "Eifer" kann man seine einzelnen Charaktere Run-übergreifend aufleveln. Dann gibt es Punkte für spielinterne Achievements, die sich aber alle Charaktere teilen. Mit diesen kann man neue einzigartige Fähigkeiten freischalten. Diese sind charakterindividuell. Mit den gleichen Punkten kann man aber auch neue Fähigkeiten freischalten, die wieder für alle Charaktere gelten und man zu Beginn eines Runs auswählen kann. Und dann gibt es noch Punkte, die man erhält, wenn man Endbosse auf unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen besiegt. Komplizierter ging's echt nicht.
Wenn man sich darauf einlässt, und Spaß an der Story hat, macht es eine Menge Spaß.
Subjektiver Wermutstropfen: In der deutschen Version wird gegendert. Formulierungen wie: "Die Stadt ist voller Diebinnen und Diebe" oder "Wir zahlen den Bäuerinnen und Bauern schon genug" empfinde ich in diesem Kontext als störend.
An Kartenvielfalt und Karteninteraktion kann keines der beiden anderen Spiele Griftlands das Wasser reichen. Griftlands macht Laune, ist aber unnötig kompliziert und verworren. Spätestens wenn 8 verschiedene Argumente im Spiel sind, ich 12 Karten auf der Hand habe, 8 Implantate ins Spiel eingreifen, und dann noch temporäre Effekte zu beachten sind, raucht der Kopf gewaltig. Das geht auch einfacher, ohne weniger komplex zu sein.
Slay the Spire reduziert aufs Wesentliche: Es ist komplex, aber nicht kompliziert.
Griftlands dreht da völlig am Rad.
In Slay the Spire hat man recht schnell die Monster, die Relics und die Karten verinnerlicht. Man weiß, was einen erwartet. In Griftlands ist man ständig mit neuen Dingen konfrontiert. Die Runs unterscheiden sich eklatant voneinander, was eine gewisse Unberechenbarkeit reinbringt.
Die Kompliziertheit zeigt sich auch in der genretypischen meta-Progression: Mit "Eifer" kann man seine einzelnen Charaktere Run-übergreifend aufleveln. Dann gibt es Punkte für spielinterne Achievements, die sich aber alle Charaktere teilen. Mit diesen kann man neue einzigartige Fähigkeiten freischalten. Diese sind charakterindividuell. Mit den gleichen Punkten kann man aber auch neue Fähigkeiten freischalten, die wieder für alle Charaktere gelten und man zu Beginn eines Runs auswählen kann. Und dann gibt es noch Punkte, die man erhält, wenn man Endbosse auf unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen besiegt. Komplizierter ging's echt nicht.
Wenn man sich darauf einlässt, und Spaß an der Story hat, macht es eine Menge Spaß.
Subjektiver Wermutstropfen: In der deutschen Version wird gegendert. Formulierungen wie: "Die Stadt ist voller Diebinnen und Diebe" oder "Wir zahlen den Bäuerinnen und Bauern schon genug" empfinde ich in diesem Kontext als störend.