Ich arbeite mit dieser Technik seit >10 Jahren. Wenn dir jemand Plastikpflanzen als ?echte Pflanzen ohne Wasserbedarf und unendlicher Lebensdauer? verkaufen will, erkennst du trotzdem dass es Plastikpflanzen sindChwanzus Longus hat geschrieben: ?06.10.2020 17:56 Zum Glueck hast du auch eine ps5 zu Hause stehen, mit all den aufgezählten Titeln und konntest all das richtig austesten, ein held!
Sony macht hier technisch rein gar nichts anderes, als Virtual Surround. Dh über Modulation der einzelnen Soundkanäle (5.1, also ohne Subwoofer sind es noch 5 Kanäle) auf Dämpfungskurven der verschiedenen Positionen legen. Dazu wird ein Testdummy (Puppe in Kopfform mit 2 Löchern in den Ohren wo die Mikrophone sitzen und aus einem Material, dass ähnlich wie der menschliche Körper Schall dämpft) in die Mitte des Raums gesetzt und verschiedene Testtöne aus einem perfekt justierten 5.1 System abgespielt. Es gibt dann bspw. beim Sound von Vorne Rechts für das linke ?Ohr? eine minimale Verzögerung, bis der Ton ankommt. Außerdem ist der Ton auch etwas stärker gedämpft. Für die hinteren Boxen kommt die Dämpfung durch die Ohrmuschel dazu. Ich hoffe das ist in etwa verständlich genug erklärt, sonst bitte Youtubevideos zu ?Virtual Surround? von Turtle Beach oder so anschauen.
Nachdem also für die einzelnen Kanäle die entsprechenden Dämpfungskurven und Verzögerungszeiten ermittelt wurden, wird das in der Konsole angewandt. Dh die PS5 gibt immer und grundsätzlich den Sound in 5.1 aus, auch wenn du nur Kopfhörer hast. Dann nimmt die ?Tempest Engine? diese Kanäle, moduliert sie mit den Dämpfungskurven und spielt alles gleichzeitig auf den beiden Lautsprechern des Kopfhörers aus. Also alle Soundkanäle (Vorne links, Mitte, Vorne recht, hinten links, hinten rechts) spielen mit entsprechenden Verzögerungen für links/rechts ab.
Im Gegensatz zu echtem 5.1 wirst du bei einer ruhenden Position (also du bleibst im Spiel stehen) keinen Ton orten können. Wenn du dich aber im Spiel bewegst, dann ist...