von Marcel Kleffmann,

Flagship Studios geschlossen? *Update*



Dass es bei den Flagship Studios nicht so richtig rund läuft, ist kein Geheimnis mehr, schließlich blieb das Action-Rollenspiel Hellgate: London weit hinter den Erwartungen in Bezug auf Umsatz, Erfolg und Kritik zurück. Zumindest in Asien konnte sich das Spiel einigermaßen behaupten.

Doch jetzt scheint es mit den Flagship Studios zu Ende zu gehen: Mehrere einschlägige Internet-Magazine berichten, dass erstens sämtliche Rechte von Hellgate: London an HanbitSoft (zuständig für den Vertrieb in Korea) übergegangen sind (unklar, ob verkauft oder per rechtlicher Verfügung) und zweitens alle Flagship Studios-Mitarbeiter entlassen wurden. Auch die Mitarbeiter von Ping0 sollen von der Entlassungswelle betroffen sein. Ferner will HanbitSoft künftig Hellgate: London selbstständig weiterentwickeln und sich ebenfalls um Mythos kümmern - soweit der Stand der aktuellen Gerüchteküche. Ein offizielles Statement von den Flagship Studios und Bill Roper steht noch aus, bisher hat sich nur ein Community-Manager im Forum zu Wort gemeldet und ein Mini-Dementi verfasst.



Quellen: Gamasutra, VE3D, DIII.net und Hellgate Guru

Update: Sonntag, 13.7.2008

Obwohl sich die Offiziellen der Flagship Studios bislang nicht zu Wort gemeldet haben, berichtet VE3D weiterhin aus vertraulichen Quellen, dass große Teile der Belegschaft (Patrick Harris, Eric Liu, Brent Shinn, Grant Watters, Greg Brown, Jonathan McEvoy, Jack Wood und Chris Lambert) nicht mehr für die Software-Schmiede arbeiten würden; was anhand einiger Business-Lebensläufe belegt wird. Seltsam ist ebenfalls, dass es seit mehr als eineinhalb Tagen nicht mehr möglich ist, das Spiel-Abo von Hellgate: London zu stornieren.



Kommentare

Randamaster schrieb am
Das ist eines der Spiele die ich nie näher verfolgt habe und mich nie interessierten, das liegt aber daran daß ich diesem Endzeitkrempel generell nichts abgewinnen kann. Wenn ich in ein Computerspiel eintauchen will dann will ich in keiner Welt sein wo alles zerstört und drückend düster ist, da liegen mir bunte Fantasyreiche eher.
Die Spieler aber aufzuteilen und eine Seite die bezahlt und eine die auch spielen darf aber dann nur so die Hälfte... Wer hat sich sowas halbes und nichts ganzes denn ausgedacht und welcher clevere Marketingstratege hat den Leuten denn das unterbreitet daß das eine super Sache ist? So manches mal hilft es vielleicht nicht auf den Mann im Anzug zu hören sondern einfach mal zu sehen was die Spieler wollen. Es tut mir ja leid um die Leute die da nun gehen müssen, aber so konnte das nie klappen...
Kajetan schrieb am
gracjanski hat geschrieben:und F2P heisst? ;)
"Free to play"
Ist das Standard-Geschäftsmodell in Asien für MMOs. Im Westen mittlerweile auch üblich bei Casual-MMOs wie Habbo Hotel und ähnlichen Spielen. Umsatz wird nur mit kostenpflichtigen Items und zusätzlichen Features gemacht.
Arkune schrieb am
F2P = Free to Play
P2P = Pay to Play
Kajetan schrieb am
Brotkruemel hat geschrieben:Zu Hellgate London wurde hier eigentlich schon alles nennenswerte gesagt, aber ich hatte meine Hoffnungen auf ein kostenloses Mythos gesetzt, das so jetzt wohl kaum noch releast werden wird.
Wenn Du Dich mit den verlinkten Artikeln und Berichten beschäftigt hättest, wäre Dir vielleicht aufgefallen, dass vor allem HanbitSoft ein großes Interesse daran hat, Mythos als typisches F2P-Spiel auf den Markt zu bringen.
Düster sieht es aber für Hellgate aus. Diesen Karren nochmal aus dem Dreck zu ziehen würde viel Arbeit bedeuten, bei der nicht sicher ist, dass sich das noch rentiert. Es sei denn, man tritt das besch... Subscription-Modell in die Tonne und baut Hellgate ebenfalls zu einem F2P-Spiel um.
schrieb am