von Michael Krosta,

Mad Max-Macher kauft Bondi-IP

Im August wurde bekannt, dass das mittlerweile insolvente Team Bondi (L.A. Noire) die Rechte an einer neuen Marke inklusive bereits vorhandener Materialien an die Produktionsfirma Kennedy Miller Mitchell verkauft hat, zu deren Mitbegründer Mad Max-Regisseur George Miller gehört.

Der plauderte jetzt mit Australian Fiancial Review über das Projekt, um das sich die Spieleabteilung KMM Games kümmern wird. Dabei handelt es sich um einen Titel namens "Whore of the Orient", das Team Bondi-Gründer Brendan McNamara gegenüber Eurogamer.net als "eine der großen, bisher nicht erzählten Geschichten des zwanzigsten Jahrhunderts" beschrieben hat.

Im AFR-Interview bestätigen Mitchell und Miller, dass viele Team Bondi-Mitarbeiter vor der Schließung das Angebot angenommen haben, bei KMM unterzukommen. Auch Mitarbeiter der mittlerweile geschlossenen australischen Krome Studios fanden bei KMM einen neuen Arbeitsplatz. Erstere wurden sofort in die Entwicklung eines Videospiels zum Film Happy Feet 2 eingespannt. Daneben wird man auch ein Spiel zu Mad Max: Fury Road anbieten, auch wenn über das Filmprojekt noch nicht viel bekannt ist.

Parallel dazu würde Miller gerne sehen, dass auch die Arbeiten an Whore of the Orient weitergehen, doch erhofft er sich dafür eine größere Unterstützung seitens der australischen Regierung. Die hatte nämlich 2007 beschlossen, großen lokalen Filmproduktionen einen Steuernachlass von 40 Prozent zu gewähren, um Australien als Standort attraktiver zu machen. Miller wünscht sich im Interview eine Ausweitung dieser Regel auf die Videospielindustrie, denn erst so hätte man die nötigen finanziellen Ressourcen, um beide Spiele parallel zu entwickeln.

Scheinbar treffen seine Wünsche nicht auf taube Ohren: Wie Startupsmart meldet, hat sich Federal Arts Minister Simon Crean nach einem Besuch in Millers und Mitchells Studio dafür ausgesprochen, über eine Erweiterung des Steuernachlasses zu diskutieren.

"Bis ich George Millers Studio besuchte, hatte ich keine Ahnung, warum man [den Nachlass] für die Filmindustrie auf die Spielindustrie erweitern sollte"
, so Crean gegenüber AFR. "Ich denke [mittlerweile], es spricht vieles dafür. Es ist eine sinnvolle Erweiterung für eine Sache, die sich bereits bewährt hat und vom internationalen Markt geschätzt wird."

Quelle: Gamespot.com

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