Nope. Die Industrie aka die Majors haben das nicht gerade kleine Problem, dass die Herstellungskosten von Spielen jedes Jahr massiv steigen (und kein Ende abzusehen ist), es jedoch nicht möglich ist die Spiele teurer zu machen. Der Kunde akzeptiert kein Spiel für 80-90 Euro. Das kannst Du allenfalls für Sammlereditionen verlangen, aber das deckt ja nicht den ganzen Markt ab. Also wird via DLC, Microtransaktionen, Vorbesteller-Boni und anderer Kram versucht für mehr Umsatz zu sorgen, ohne dass die große Mehrheit der Kunden merkt, dass sie den selben Inhalt jetzt aber MEHR Geld bezahlen.casanoffi hat geschrieben:Warum wird denn permanent in der Industrie über Mehrwerte für den Kunden diskutiert? Weil sie mit Gängelungen wie Account-Bindung, Terror-DRM und zerstückelter Software eine Situation geschaffen haben, die sie jetzt mit "Mehrwerten" versuchen, wieder auszubügeln?
Die großen Retailketten wie z.B. Gamestop haben das ebenfalls nicht gerade kleine Problem, dass immer mehr Umsatz im Netz stattfindet. Direkt zwischen Entwickler/Publisher und dem Kunden. Ohne Zwischenhändler. Also versucht man mit Exklusiv-Inhalten und speziellen Vorbestellerboni den Kunden bei sich zu halten. Im Konsolenbereich funktioniert das noch ganz gut, weil hier der Downloadanteil zwar stetig wächst, aber immer noch sehr gering ist. Der PC-Bereich ist aber im Retailsektor verloren. Steam und Co. haben hier kräftig für einen dauerhaften und ziemlich endgültigen Strukturwandel gesorgt.