von Jens Bischoff,

Deutsche Börse will in den Handel mit virtuellen Gütern einsteigen

Wie GamesIndustry berichtet, will die Deutsche Börse mit der Plattform Swapster zukünftig beim Handel mit virtuellen Gütern mitmischen, der laut Schätzungen des Marktforschungsunternehmens SuperData in diesem Jahr bislang ca. 49,7 Milliarden US-Dollar ausgemacht habe. Swapster sei das Kind von Alexander Höptner und Raphael Polansky (Financial Controller bei der Deutschen Börse). Beide seien über einen Workshop der Deutschen Börse zu dieser Idee gekommen.

Ähnlich wie bei vergleichbaren Plattformen werde Swapster einen Obolus für jede Transaktion verlangen und Datenanalysepakete bereitstellen. Um Items auf Swapster zu handeln, müssen die jeweiligen Spiele mit der Plattform verbunden werden. Momentan befinde man sich in konkreten Vertragsverhandlungen mit sechs Spielefirmen. Darüber hinaus stehe man mit 140 weiteren Entwicklern und Publishern in Kontakt, von denen man mit etwa 40 in fortgeschrittenen Verhandlungen stehe.

Der Anreiz für die Publisher soll darin bestehen, an einem Markt zu partizipieren, von dem sie bislang weitgehend ausgeschlossen waren. Gleichzeitig wolle die Plattform den Spielern die Sicherheit gewähren, dass sie nicht über den Tisch gezogen werden und ihre Transaktionen ordnungsgemäß ablaufen. Swapster werde nicht nur von der Deutsche Börse AG finanziert, sondern auch deren technische Infrastruktur nutzen, so CEO Höptner. Ab wann mit Swapster zu rechnen sei, ist noch offen.
Quelle: GamesIndustry

Kommentare

Buumpa schrieb am
gumbulum hat geschrieben:
Buumpa hat geschrieben: Warum ausgerechnet die Börse? Die, grob naiv gesagt, verwaltet doch nur den Aktienmarkt und ist kein Dienstleister für andere Sachen, oder?
Ich versteh nur Bahnhof.
Das ist so nicht ganz richtig, die Deutsche Börse AG ist gleichzeitig einer der größten Dienstleister im Finanzmarktsektor was die Abwicklung von z. B. Transaktionsmeldungen nach § 9 WpHG angeht und bietet ihre Dienste in vielen verschiedenen Bereichen an. Als "Otto Normal Bürger" kriegt man davon nur nichts mit, weils alles sehr speziell und nur für die Unternehmen interessant ist. Als Bankkunde ist man sich ja oft gar nicht im klaren welcher Rattenschwanz von gesetzlichen Meldungen etc. an einfachen Bank- oder Aktiengeschäften hängt.
PS: Gemäß anderer Artikel meinen die wohl weniger den DLC-Handel den hier einige vermuten sondern eher dinge wie WoW-Gold etc.
Danke dir für die Information!
gumbulum schrieb am
Buumpa hat geschrieben: Warum ausgerechnet die Börse? Die, grob naiv gesagt, verwaltet doch nur den Aktienmarkt und ist kein Dienstleister für andere Sachen, oder?
Ich versteh nur Bahnhof.
Das ist so nicht ganz richtig, die Deutsche Börse AG ist gleichzeitig einer der größten Dienstleister im Finanzmarktsektor was die Abwicklung von z. B. Transaktionsmeldungen nach § 9 WpHG angeht und bietet ihre Dienste in vielen verschiedenen Bereichen an. Als "Otto Normal Bürger" kriegt man davon nur nichts mit, weils alles sehr speziell und nur für die Unternehmen interessant ist. Als Bankkunde ist man sich ja oft gar nicht im klaren welcher Rattenschwanz von gesetzlichen Meldungen etc. an einfachen Bank- oder Aktiengeschäften hängt.
PS: Gemäß anderer Artikel meinen die wohl weniger den DLC-Handel den hier einige vermuten sondern eher dinge wie WoW-Gold etc.
schefei schrieb am
Ich glaub für die Deutsche Börse ist das Internet auch Neuland. :)
Der Anreiz für die Publisher soll darin bestehen, an einem Markt zu partizipieren, von dem sie bislang weitgehend ausgeschlossen waren.
Welcher Markt soll das sein? Mit PSN und Xbox Live erreicht man alle Konsolenspieler, mit Steam, GOG oder der eigenen Plattform (Origin, Uplay) die PC Spieler.
Gleichzeitig wolle die Plattform den Spielern die Sicherheit gewähren, dass sie nicht über den Tisch gezogen werden und ihre Transaktionen ordnungsgemäß ablaufen.
Ich hoffe die meinen damit ein Rückgaberecht für den Kunden, mein Gefühl sagt mir aber das sie damit was anderes meinen.
Buumpa schrieb am
Ich verstehe den Artikel überhaupt garnicht.
Geht es um DLCs? Echtgeld "Micro"transaktionen? Bitcoins?
Warum sollte man eine externe Firma für das abwickeln von DLCs, Ingametransaktionen beauftragen, wenn es bisher kaum Probleme gab?
Warum ausgerechnet die Börse? Die, grob naiv gesagt, verwaltet doch nur den Aktienmarkt und ist kein Dienstleister für andere Sachen, oder?
Ich versteh nur Bahnhof.
Culgan schrieb am
An der Börse scheint man ja nicht genug Kohle zu machen. Für mich klingt das alles nach "Komm wir schauen mal wo man nichts machen braucht aber an jeder Transaktion mit verdient." Hauptsache noch etwas abschöpfen, egal wo und wie unnötig es auch sein mag.
schrieb am