von Jan Wöbbeking,

Zubehör-Hersteller Mad Catz entlässt 37 Prozent der Belegschaft

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Vorgestern gab Zubehör-Hersteller Mad Catz den Rücktritt von CEO Darren Richardson bekannt, woraufhin die Aktie um mehr als 22 Prozent auf 30 US-Cents fiel. Später berichtet Gamespot.com von der nächsten schlechten Nachricht: Das Unternehmen habe bekanntgegeben, dass 37 Prozent der Belegschaft entlassen wird, darunter auch langjährige Vorstandsmitglieder, welche die Firma bereits vor kurzem verlassen hätten. Die genaue Zahl der gestrichenen Jobs ist unklar. In der nahen Zukunft plane Mad Catz ein Budget von drei Millionen Dollar für Abfindungen und andere Zuwendungen an die Entlassenen ein. Alles in allem wird aber erwartet, dass das Unternehmen durch die Entlassungen fünf Millionen Dollar einsparen werde.

Die neue CEO Karen McGinnis habe erklärt, dass sie daran glaube, dass die Restrukturierungsmaßnahmen "Mad Catz dazu befähigen werden, wettbewerbsfähiger zu werden und den Fokus auf betriebswirtschaftliche, technologische und kommerzielle Aktionen zu intensivieren, welche dabei helfen, die langfristige Vision umzusetzen." Das Vereinfachen von Prozessen und die Konzentration auf den Kernmarkt werde es erlauben, effektiver zu arbeiten. Neben einem gestiegerten Interesse beim Konsumenten will man natürlich auch wieder mehr Anleger anlocken, um einen "nachhaltigen Unternehmenswert" zu schaffen.

Im am 31. Dezember endenden Quartal erreichte Mad Catz allerdigs beinahe einen Einnahmerekrod: Der Umsatz stieg um 114 Prozent auf 65 Millionen Dollar und bescherte der Firma so ihr zweithöchstes Ergebnis ihrer 26-jährigen Geschichte. Der Gewinn fiel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum allerdings von 1,4 auf 1,2 Millionen Dollar. Die Quartalsverkäufe wurden laut McGinnis von "starken Rock-Band-4-Verkäufen" angetrieben, allerdings von schwachen Ergebnissen bei anderem Spielezubehör und im Audio-Bereich beeinträchtigt.

Mad Catz vertreibt das Spiel Rock Band 4 zusammen mit dem Entwickler Harmonix. Der Titel habe sich gut verkauft, der Absatz liege aber unter den Erwartungen. Dadurch ergäben sich höhere Lagerbestände sowie eine kleinere Marge, die u.a. durch mehr Promotions-Aktionen bei Händlern schrumpfe. Ein "Produkt eines Wettbewerbers" [also vermutlich Guitar Hero Live] habe sich ebenfalls negativ auf die Verkäufe ausgewirkt. Rock Band 4 soll allerdings noch über Jahre hinweg mit Inhalten (z.B. wöchentlichen DLCs) unterstützt werden und so dauerhaft für Einnahmen sorgen, erklärt McGinnis.
Quelle: Gamespot.com

Kommentare

Dr. Fritte schrieb am
Also als Pennystock kann man da doch nun wirklich mal nen Fuffi investieren. Das tut nicht weh, wenn der Saftladen über die Wupper geht und sollten die wirklich den Kurs auf die Beine bekommen, hat man Profit vom Feinsten.... :lol:
Ganz ehrlich... Wer kauft von denen etwas? Oo
Alleine der Name suggeriert mir im Geschäft "Billiger Schrott". Wenn man den Billig-Plastik dann durch den Blister scheinen sieht, wird dieses Gefühl nur verstärkt...
Sylver001 schrieb am
bl4ckj4ck hat geschrieben:
just_Edu hat geschrieben:Hat sich etwa Rock Band wie "prophezeit" als Griff ins Klos erwiesen? Na sowas..
Wieso griff ins klo? Die haben am 31.12. einen Umsatzrekord erzielt, was auf die Verkäufe von Rock Band, etc. zurückzuführen ist.
Dann muss dieser Rekord nur Regional gewesen sein, hier bei uns ist Rock Band definitiv keine Erwähnung wert. Selbst Activision hat mit Guittar Hero mehr gerissen, teilweise wegen massiven Preisbruch aber immerhin sind Stückzahlen geflossen, bei RB befinden sich die Verkäufe im Durchschnitt im einstellen Bereich / Shop.. wenn es man Verkäufe gab.
MrLetiso schrieb am
Temeter  hat geschrieben:Würde vermutlich helfen, wenn man nicht solchen Schrott produziert:
Spoiler
Show
Bild
Das diese Deppen Saitek aufgekauft haben, die tatsächlich mal für wirklich nützliche und widerstandsfähige Hardware standen... >_>
Sieht doch toll aus, so für's Regal... wer will denn schon damit spielen :ugly:
Temeter  schrieb am
Würde vermutlich helfen, wenn man nicht solchen Schrott produziert:
Bild
Das diese Deppen Saitek aufgekauft haben, die tatsächlich mal für wirklich nützliche und widerstandsfähige Hardware standen... >_>
bl4ckj4ck schrieb am
just_Edu hat geschrieben:Hat sich etwa Rock Band wie "prophezeit" als Griff ins Klos erwiesen? Na sowas..
Wieso griff ins klo? Die haben am 31.12. einen Umsatzrekord erzielt, was auf die Verkäufe von Rock Band, etc. zurückzuführen ist. Was schwächelt ist der Rest, aber nichtsdestotrotz kapier ich diesen krankhaften Trend nicht, das Unternehmen ist wohl derzeit am Höhepunkt angekommen und schon entlässt man sofort mehr als einen drittel der Belegschaft um nochmals Geld zu sparen??
Hier wird wohl ab sofort nur noch eine Ausschöpfungsstrategie gefahren... kranker Kapitalismus, der Rücktritt vom CEO und anderen Vorstandsmitgliedern, im Sinne von "die Ratten verlassen das sinkende Schiff" lässt für die Zukunft nichts gutes vermuten, die Belegschaft tut mir jetzt schon leid.
schrieb am