Die Wettbewerbsbehörde des Vereinigten Königreichs, Competition and Markets Authority (CMA), untersucht derzeit, wie kundenfreundlich die Online-Services von Sony, Microsoft sowie Nintendo ausfallen und ob sie im Einklang mit den Gesetzen des Landes stehen.
Dabei wirft man den Blick unter anderem darauf, wie die automatischen Erneuerungen von Abonnements eingebunden sind, ob die Vertragsbedingungen fair gestaltet wurden und wie leicht es ist, eine Vorbestellung oder einen Kauf wieder zu stornieren. Nach Angaben der CMA hat man alle drei Unternehmen angeschrieben und bittet auch Nutzer, ihre Erfahrungen mit den Online-Services zu teilen.
Bisher geht es der Behörde nur darum, Fakten und Erfahrungsberichte zu sammeln. Ermittlungen hat man bisher noch nicht formal aufgenommen.
"Sollten wir herausfinden, dass die Unternehmen im Hinblick auf das Verbraucherschutzgesetz die Leute nicht fair behandeln, sind wir darauf vorbereitet, einzuschreiten", so Andrea Coscelli, Leiter der Wettbewerbsbehörde, gegenüber
Gamesindustry.biz.
Im vergangenen Jahr hatte Norwegen angemahnt, dass sich Sony, Nintendo und Microsoft nicht an die Verbraucherschutzgesetze der EU halten würde. Auch Valve und Electronic Arts wurden nach Angaben von
PC GamesN in diesem Bericht beschuldigt, mit ihren Plattformen Steam und Origin gegen EU-Gesetze zu verstoßen.