Da Sony in diesem Jahr noch etwas Bilanzbereinigung betreibt und einige Werte bzw. steuerliche Abschreibungen berichtet, sieht das Zahlenwerk in jenem Geschäftsjahr deutlich 'röter' aus, als es eigentlich ist: Offiziell muss der Hersteller nämlich einen Verlust in Höhe von 456,7 Mrd. Yen bzw. 5,57 Mrd. Dollar verkraften. Im Vorjahr stand ein Minus von 259,6 Mrd. Yen zu Buche.
Der Umsatz der Consumer Products & Services-Sparte, zu der neben den LCD-TV-, PC- und Digitalkamera-Divisionen auch die PlayStation-Gruppe gehört, lag bei umgerechnet knapp 38,25 Mrd. Dollar und damit ganze 18,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Gesamtverlust betrug 2,8 Mrd. Dollar. Insbesondere das TV-Geschäft macht dem Konzern zu schaffen, allerdings entwickelte sich der Absatz auch in den anderen Bereichen rückläufig.
In jenem Zeitraum lieferte Sony 13,9 Mio. PS3s, 6,8 Mio. PSPs sowie 4,1 Mio. PS2s an den Handel aus. Im Vorjahr waren es 14,2 Mio., 8 Mio. bzw. 6,4 Mio. Exemplare gewesen. In Sachen Software konnte man 156,6 Mio., 32,2 Mio. und 7,9 Mio. verkaufte Spiele für PS3, PSP bzw. PS2 verbuchen. Der Vergleich zum Geschäftsjahr 2010: 147,9 Mio., 46,6 Mio. bzw. 16,4 Mio. Exemplare.
Hinsichtlich der in Japan schon im Dezember, in Europa und Nordamerika im Februar veröffentlichten Vita wurden keine Zahlen genannt.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Sony mit einem Umsatzzuwachs um 14 Prozent auf 7,4 Billionen Yen und einem kleinen Gewinn in Höhe von von 30 Mrd. Yen. Der neue Präsident und Geschäftsführer des Unternehmens hatte bereits vor einigen Wochen große Umstrukturierungen angekündigt.
Update: Mittlerweile hat man dann doch ein paar Vita-Zahlen durchblicken lassen: Laut Kaz Hirai wurde das System bis zum 31. März 1,8 Mio. Mal ausgeliefert. Sony betrachte das als einen "guten Start" - man sehe allerdings die Notwendigkeit, im Softwarebereich nachzulegen.
"For a game platform, like Vita, the software is the key to success -- how good the software is, that is the key to business success. We have to reinforce the software area in order to improve the business, that is the basic line."