Nach Microsoft und Nintendo hat auch Sony den Geschäftsbericht (
Teil 1,
Teil 2) für Oktober bis Dezember 2020 vorgelegt und in dem Zeitraum nahezu alle Rekorde gebrochen - sowohl unternehmensinterne als auch herstellerbergreifende Rekorde.
Sony hat von Oktober bis Dezember 2020 knapp 4,5 Millionen PlayStation-5-Konsolen ausgeliefert. Der Verkaufsstart befindet sich damit in etwa auf dem Niveau der PlayStation 4, auch wenn die PS5-Nachfrage das Angebot deutlich überstieg. Das Unternehmen will bis zum 31. März 2021 insgesamt 7,6 Mio. PS5-Konsolen ausliefern. Sony verkauft die PS5 bereits mit Gewinn und muss nicht selbst draufzahlen. Von der PlayStation 4 sind (von Oktober bis Dezember) 1,4 Millionen Exemplare ausgeliefert worden - ein wenig überraschender Rückgang im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Millionen Exemplare. Von der Markteinführung bis zum 31. Dezember 2020 sind 115 Millionen PS4-Geräte ausgeliefert worden.
Ende Dezember 2020 wurden 47,4 Millionen PS-Plus-Abonnenten gezählt. Im Vorjahr lag der Wert noch bei 38,8 Millionen. Die Software-Verkäufe (PlayStation 5 und PlayStation 4) stiegen auf 103,7 Mio. - was einem Anstieg von 20,4 Mio. gegenüber den 83,3 Mio. im Vorjahr entspricht. 18,4 Mio. Verkäufe entfallen auf First-Party-Titel, also Titel, die von Sony bzw. den PlayStation Studios entwickelt und vertrieben wurden. Der Anteil von Sony-Software an den Gesamtverkäufen beträgt 17,7 Prozent. 53 Prozent der Softwareverkäufe waren digitale Downloads von Vollversionen (2019: 50%). Konkrete Verkaufszahlen von Spielen nennt Sony nur sporadisch, aber
Marvel's Spider-Man: Miles Morales wurde bis Ende Dezember knapp 4,1 Mio. Mal ausgeliefert.
Astro's Playroom liegt als vorinstalliertes PS5-Spiel logischerweise bei 4,5 Millionen.
Die PlayStation-Sparte von Sony verzeichnete von Oktober bis Dezember 2020 insgesamt Einnahmen (Umsatz) in Höhe von 8,45 Mrd. Dollar - ein neuer Rekord für Sony und gesamte Spiele-Branche. Es ist das erste Mal überhaupt, dass irgendein Plattformbetreiber die 8 Mrd.-Dollar-Umsatzmarke in einem Quartal knackt (
laut Resetera). Das PlayStation Network inkl. PlayStation Store war übrigens für 5,06 Mrd Dollar Umsatz verantwortlich (+35,4% im Vorjahresvergleich). Die PlayStation-Sparte sorgte für knapp 33 Prozent der Umsätze und 22 Prozent der Gewinne von Sony als Gesamtunternehmen.
Aufgrund des starken Quartals hat Sony die Umsatz- und Gewinn-Prognose für das Gesamtjahr (April 2020 bis März 2021) angehoben. Höhere Software-Verkäufe inkl. DLCs, mehr PS-Plus-Nutzer, Kosteneinsparungen, zusätzliche Peripherieverkäufe und positive Währungseffekte werden als positive Faktoren genannt.
Ergebnisse der PlayStation-Sparte von Oktober bis Dezember 2020. Währungsangaben in Yen.