von Marcel Kleffmann,

Animal Crossing: New Horizons - Rekordverdächtiger Verkaufsstart in Japan & Verkaufsrekord für Switch-Hardware

Animal Crossing: New Horizons (Simulation) von Nintendo
Animal Crossing: New Horizons (Simulation) von Nintendo - Bildquelle: Nintendo
Animal Crossing: New Horizons hat einen phänomenalen Verkaufsstart in Japan hingelegt. Das Spiel hat sich in den ersten drei Tagen insgesamt 1.880.626 Mal in physischer Form verkauft - laut Famitsu via Gematsu und Resetera. In dieser Zahl sind die im Einzelhandel abgesetzten Box-Versionen, die Download-Cards (Keycodes) und die Verkäufe in Zusammenhang mit den Hardware-Bundles enthalten, aber nicht die digitalen Verkäufe. Es wird geschätzt, dass die Verkäufe die drei Millionen Marke überschreiten könnten, wenn die Digitalverkäufe mit eingerechnet werden. Das wäre dann der beste Verkaufsstart aller Zeiten im Land der aufgehenden Sonne (bisher Pokémon Schwarz und Weiß mit 2,64 Mio. vor Final Fantasy 8 mit 2,5 Mio.).

Damit hat sich Animal Crossing: New Horizons in Japan in den ersten drei Tagen so oft verkauft wie Animal Crossing: New Leaf, Animal Crossing: Happy Home Designer, Animal Crossing: Wild World und Animal Crossing: City Folk zusammengerechnet (im gleichen Zeitraum). Außerdem hat sich kein Spiel für Nintendo Switch in Japan schneller verkauft. Bisher lagen Pokémon Schwert & Schild mit 1,36 Mio. Exemplaren auf der Pole Position.

Auch die Hardware-Verkäufe der Nintendo-Konsole wurden durch Animal Crossing: New Horizons stark angeschoben. Vom 16. bis zum 22. März wurden 392.576 Switch-Konsolen verkauft (Vorwoche: 57.274). Es ist eine neue Rekordwoche für Switch-Verkäufe überhaupt. Der bisherige Höchstwert wurde beim Verkaufsstart der Konsole im Jahr 2017 mit ca. 330.000 Exemplaren erzielt. Ungefähr 120.000 Mal hat sich die normale Switch-Hardware-Version verkauft (Famitsu). Die anderen Verkäufe entfallen auf Switch Lite (Handheld). Aktuell sind ca. 12,8 Mio. Switch-Konsolen in Japan in Umlauf.

Darüber hinaus hat Animal Crossing: New Horizons in Großbritannien den Rekord für das schnellstverkaufte Switch-Spiel gebrochen (ohne Digitalverkäufe), wenn man die Verkäufe von Pokémon Schwert und Pokémon Schild nicht addiert. Es hat sich in der ersten Verkaufswoche dreieinhalb Mal so oft verkauft wie Animal Crossing: New Leaf auf dem Nintendo 3DS. Konkrete Zahlen nannte die GfK via GamesIndustry aber nicht.



Quelle: Famitsu via Gematsu und Resetera

Kommentare

yopparai schrieb am
Rosu hat geschrieben: ?25.03.2020 21:21 Ja, noch halten sie sich.
Mittlerweile bei konstant 25-27 Switch Titeln in den Top 30 und miserablen Zahlen für selbst Lizenzspiele von starken Marken auf der PS4 (siehe das neue One Punch Man), wäre es schon sehr dumm für die kleinen Schuppen da nicht umzuschwenken. Mal sehen wie es sich wirklich entwickelt.
Ich bin halt von Natur aus skeptisch. Die Lage ist da drüben ja schon seit ner halben Ewigkeit so, aber geändert hat sich halt trotzdem nix. One Punch Man war besonders lustig anzuschauen, das ist regelrecht abgesoffen (nebenbei glaub ich aber auch nicht, dass das auf Switch besser gewesen wäre - es wäre halt nur zweimal abgesoffen und hätte damit immerhin doppelt so viel Kohle nicht eingebracht...). Aber einige sind halt echt stur. Bamco z.B. bringt nur Sachen, die sie nicht selbst entwickeln, sondern wo sie nur Publisher spielen. Ihr eigenes Zeug? Fehlanzeige. Selbst Sega... Sakura Wars hätte sich geradezu aufgedrängt. Stattdessen hofft man jetzt, dass ?der Westen? es rettet. Haha. Auch Yakuza schrumpft da drüben, da hätte man mit ein paar Ports der ersten Teile gegensteuern und neue Fans heranziehen können, aber da kann das mit dem Westen immerhin noch einigermaßen funktionieren. Oder mein Lieblingsfall: Falcom. Bei denen ist quasi der komplette Katalog locker portierbar, die sind technisch so hinterm Mond, ich weiß gar nicht, was die auf ner PS5 machen wollen. Aber statt sich die Fanbase zu vergrößern klammert man sich nur an die, die man noch hat und die mit der Zeit immer weniger werden.
Ich glaube das Hauptproblem ist, dass die Chefs von heute, Harada, Nagoshi, etc. schlicht nicht mit Nintendo aufgewachsen sind, sondern ihre Karrieren eben auf die Playstation aufgebaut haben. Und das bleibt haften. Ich glaub denen sogar, dass die ehrlich der Ansicht sind, dass ihr Zeug auf Nintendo-Plattformen nicht liefe. Ich halte das nur für eine falsche Ansicht. Wenn man sich die Mühe gäbe (aka gleichzeitige, vernünftige...
Rosu schrieb am
yopparai hat geschrieben: ?25.03.2020 21:04 Das hab ich auch mal gedacht. Aber die meisten japanischen Studios sind der PS treu bis zum umfallen. Die größeren können sich das erlauben, weil sie dann halt auf den Westen Zielen, und von den kleineren, die ihren Kram in erster Linie zuhause absetzen werden einige kürzer treten müssen. Die einzigen, bei denen ich bisher wirklich eine gewisse Neuorientierung bzw. Multiplattform-Öffnung ausmachen kann sind Gust und NIS.
Ja, noch halten sie sich.
Mittlerweile bei konstant 25-27 Switch Titeln in den Top 30 und miserablen Zahlen für selbst Lizenzspiele von starken Marken auf der PS4 (siehe das neue One Punch Man), wäre es schon sehr dumm für die kleinen Schuppen da nicht umzuschwenken. Mal sehen wie es sich wirklich entwickelt.
yopparai schrieb am
Rosu hat geschrieben: ?25.03.2020 20:57 Denke, dass sich die Entwicklung mit der PS5/SeriesX nicht groß ändert und die kleinen bis mittleren japanischen Entwickler zur Switch als Hauptplattform umschwenken. Deren heimischer Markt auf der PS4 ist in den letzten zwei Jahren extrem eingebrochen.
Das hab ich auch mal gedacht. Aber die meisten japanischen Studios sind der PS treu bis zum umfallen. Die größeren können sich das erlauben, weil sie dann halt auf den Westen Zielen, und von den kleineren, die ihren Kram in erster Linie zuhause absetzen werden einige kürzer treten müssen. Die einzigen, bei denen ich bisher wirklich eine gewisse Neuorientierung bzw. Multiplattform-Öffnung ausmachen kann sind Gust und NIS.
Rosu schrieb am
Diese Zahlen für Animal Crossing sind wohl einer der Gründe, wieso sie vor dem Release keine Direct mehr rausgehauen haben und der volle Fokus auf diesem Spiel lag. In der heutigen Zeit mit Digitalverkäufen ist so ein Start verdammt gut.
Freut mich sehr für Nintendo EPD Studio 5. Seit New Leaf und dem Aufstieg Aya Kyogokus mit ihren progressiven Ansichten (z.B. angestrebte ~50% Frauenanteil in ihrem Entwicklungsteam seit New Leaf), mausert es sich zu einem der stärkeren Nintendo Studios mit Animal Crossings und Splatoons Wachstum. Mal gespannt was von ihnen als nächstes kommt.
Hardwarezahlen sind auch extrem stark. Mit 250.000 hätte man noch rechnen können, aber fast 400.000? Das ist bei dem Preis ziemlich krass. Mit der Switch nennt sich Japan wohl wieder um in Nintendoland. Bezweifel, dass da die Next-Gen Konsolen eine große Chance gegen haben werden. Die PS4 wird schon in einem sehr großen Rückgang zur PS3 enden und sowohl Hardware als auch Softwarezahlen für die Switch sind dort einfach fantastisch.
Denke, dass sich die Entwicklung mit der PS5/SeriesX nicht groß ändert und die kleinen bis mittleren japanischen Entwickler zur Switch als Hauptplattform umschwenken. Deren heimischer Markt auf der PS4 ist in den letzten zwei Jahren extrem eingebrochen.
yopparai schrieb am
Jetiii hat geschrieben: ?25.03.2020 20:49 Für den westlichen Markt sicherlich richtig. Allerdings sind das Zahlen aus Japan und dort sind handhelds schon immer sehr beliebt und haben traditionell sehr gute Verkaufszahlen
Nope, eben nicht. Ich rede rein vom japanischen Markt, das ist eh der einzige, wo man wöchentliche Zahlen hat. Ich weiß, das sagt man immer so leicht mit den Handhelds. Stimmt aber nur bedingt. Die große Version verkaufte sich auch da drüben besser, bis die Engpässe einsetzten. Im Schnitt so im Verhältnis 2:1.
schrieb am