von Julian Dasgupta,

PSP-4000: Ohne UMD-Laufwerk?

Nachdem in der vergangenen Woche schon Gerüchte aufgetaucht waren, dass das vermutlich Ende 2009 anstehende 4000er Modell der PSP sich deutlicher von den Vorgängern absetzen könnte als die beiden vorherigen Revisionen, will jetzt Eurogamer.net von "einem Entwickler aus dem Umfeld Sonys" weitere Details erfahren haben.

Demnach kommt das Gerät wie bereits berichtet mit einem Slide-Screen daher, welcher im Kompaktmodus die Knöpfe unter sich verstecken soll. Der Bildschirm selbst soll in etwa mit dem Screen des aktuellen Modells vergleichbar sein. Das Gehäuse wird insgesamt noch über den Bildschirm hinausragen, soll aber spürbar schmaler sein als die bisherigen PSPs.

Spiele, die wie LocoRoco nur mit  den Schultertasten gesteuert werden, sollen sich auch im Kompaktmodus nutzen lassen, dementsprechend soll Sony derzeit auch andere Entwickler anregen, sich Spiele auszudenken, die nur jene Knöpfe verwenden. Auch Videos und Musik sollen sich abspielen lassen, während die anderen Buttons unter dem Screen geparkt sind.

Den Platz für die Slide-Funktionalität erkauft sich Sony - wenn man jener Quelle trauen darf - wohl mit der drastischsten Redesign-Entscheidung: Das UMD-Laufwerk wird angeblich eingemottet. Sony hatte lange Zeit versucht, jenes Format als Standard-Medium und kleine Schwester der DVD zu etablieren, wirkliche Freunde konnte man sich damit aber nicht machen. Filmfans waren nicht erpicht darauf, sich ihre Lieblingsfilme zweimal zuzulegen, Entwickler bemängelten wiederum den Einfluss des Laufwerks auf die Laufzeit der PSP, verschlingt ein Gerät mit einem sich drehenden Medium doch mehr Strom als Speichersticks oder Cartridges, wie sie der DS verwendet.

In der vergangenen Woche schon hatte Dave Perry auf seinem Twitter-Blog kundgetan, die PSP 2 werde ohne UMD-Laufwerk daherkommen - die Informationen könnten sich vielleicht auch auf das 4000er Modell bezogen haben.

Da ein beträchtlicher Teil der PSP-Bibliothek allerdings noch UMD-basiert ist, stellt sich naturgemäß die Frage, ob Sony den alten Katalog opfern, oder auf Memory-Sticks und Download-Alternativen wechseln wird. Der Weg der Digitaldistribution scheint gangbar, können viele Spiele bereits (offiziell oder auch illegal) online bezogen werden. Die Dritthersteller dürften allerdings darauf pochen, weiterhin physische Vertriebskanäle nutzen zu können - auch in Zeiten von Steam, XBLA, WiiWare und PSN wird das Gros des Umsatzes immer noch im herkömmlichen Handel erwirtschaftet.


Kommentare

Opa schrieb am
Linden hat geschrieben:
HeXXeR hat geschrieben:
Opa hat geschrieben: weiss nämlich noch wie die von nem Kumpe nach einem Monat rucksack aussah.
Wer seine Psp einfach so in den Rucksack tut ist selber schuld
sowas ist ja auch seltendämlich wäre so als würde ich meinen Fernseher übern Boden schleifen
Naja man muss aber auch sagen ein klappbarer DS macht das problemlos mit und witzigerweise zerkratzen auch die nicht klappbaren Nintendo Geräte kaum. Weiss nicht was Sony da in Sachen Material falsch macht aber die mir bekannten PSP Displays sind definitiv kratzeranfälliger als die der Konkurrenz.
Zum Thema Raubkopien - wenn dann wäre das wohl auch eher kein typisches PSP Problem - is ja nicht so, dass es für den DS nicht (im Übrigen viel einfachere ohne Garantieverlust benutzbare) Möglichkeiten gäbe SK´s abzuspielen. Und für´n DS läufts Softwaremässig rund(er).
Denke auch der Gebrauchtmarkt und allgemein das Geld der Menschen für Unterhaltung sind ein Problem - Branchenübergreifend. Witzigerweise suchen alle nach Erklärungen & Lösungen, dabei ist die eigentlich naheliegendste und einfachste Lösung das Grundsatzgebot des freien Marktes - geringere Nachfrage muss zu geringeren Preisen führen. Man muss halt die Nachfrage auch in diesen wirtschaftlich schwereren Zeiten (dann eben über´n Preis) hochhalten. Und wenn der Zustand längerfristig bleibt - tja dann müsste die Branche halt diverse Dinge reduzieren.
Ich kotze einfach jedes Mal wenn ich drüber nachdenke: Die Imbissbude um die Ecke der geht´s nicht so gut seit einigen Jahren (klar, weniger Kohle bei der Kundschaft führen zu weniger verkauften Würsten & Bier). Der Besitzer verreist halt seit Ewigkeiten nicht mehr und wird seinen Lebensstil zurückgeschraubt haben - tut mir persönlich leid weil is nen netter aber so is das dann nunmal. Sodele...der Kram, den die Herrn Designer uns vorwerfen verkauft sich weil die Kohle bei der Kundschaft nicht mehr so locker sitzt schlechter...ergo müssten dort die Gehälter & co. eben...
Royale schrieb am
KawaRacer hat geschrieben:Dass ein renomiertes Online-Mag wie 4players.de an so ein billiges Gerücht glaubt, enttäuscht mich sehr.
Allerdings liegt es auf der Hand, warum es keine neuen PSP Games gibt. Stichwort "Raubkopieren". Dies ist das Problem bei der PSP. Es gibt zu viele die sich auf die PSP CFW aufspielen um (lol ich mag das Wort) "Sicherheitskopien" zu laden...
[...]
mfg. KR
Das mag man zuerst denken, da muss ich dir recht geben.
Wenn man sich aber etwas näher informiert, wird man feststellen dass die Raubkopierer eher die kleinere Gefahr darstellen.
Alek (Webmaster von Dark_Alex) hat in seinem Blog (http://sceners.org/) vor einiger Zeit man Nutzungsstatistiken zu den Custom Firmwares geliefert.
Da in den Custom Firmwares ein check integriert ist, der automatisch auf den M33 Server zugreift, lässt sich anhand der Daten überprüfen wieviele Leute ungefähr eine Custom FIrmware geflasht haben.
Die Daten haben ergeben, dass nicht mehr als 5 % aller PSP nutzer eine Custom Firmware benutzen.
Alek ging natürlich davon aus, dass nicht jeder Custom Firmware nutzer auch über die neueste Version bzw. über eine onlineanbindung verfügt um den Check durchführen zu lassen, und rechnete auf ca. 8 % hoch.
Höchstens 8% aller PSP Nutzer sind also potentielle Raubkopierer.
Mehrere Publisher (unter Anderem auch Ready at Dawn, die sich von der PSP nach God of War zurückgezogen haben) haben nun schon bestätigt, dass Raubkopien nicht das Problem sind.
Denn den 5-8 % potentiellen Raubkopierern stehen nun 92%-95% potentielle Gebrauchtspielekäufer entgegen.
Der Gebrauchtmarkt scheint hier das viel größere Übel zu sein.
Ich halte es daher für sehr unwahrscheinlich, dass Raubkopien ein großes Problem für die PSP sind.
Leute, kauft die Games anstatt sich auf Rapidshare auszutoben und "Gran Turismo Mobile" und GTA "San Andreas Stories" sind bald heraussen
Dass "bald" ein neues GTA für die PSP erscheint halte ich ebenfalls für recht unwahrscheinlich.
Das letzte Statement, dass man zu diesem Spiel...
Ksueleman schrieb am
Hauptsache die PSP sieht diesesmal richtig hammer aus. Wäre wünschenswert.
Ich hab mal ne Frage, auf dem 4players Bild ist da Monster Hunter auf dem Bildschirm?
Auf jeden Fall wird so eine PSP gekauft, ich mein, ich hab noch ne 1000....:D
amrabat schrieb am
Ich habe mir im Dezember eine PSP 3000 gekauft und ich habe eigentlich überhaupt keine Probleme mit den UMDs. Natürlich wäre es toll eine PSP 2 oder 4000 ohne UMD Laufwerk. Aber dann sollten alle Spiele trotzdem noch materiell verkauft werden (also zB. auf einem Memory Stick). Am Besten auch noch auf UMD damit die PSP 1000,2000, und 3000 Besitzer die Spiele auch noch erwerben können. Falls dies nicht der Fall sein wird fände ich das sehr schade. Dann sogar lieber auf den DSi umsteigen.
saxxon.de schrieb am
KawaRacer hat geschrieben:Dass ein renomiertes Online-Mag wie 4players.de an so ein billiges Gerücht glaubt, enttäuscht mich sehr.KR
Nachdem in der vergangenen Woche schon Gerüchte aufgetaucht waren, dass das vermutlich Ende 2009 anstehende 4000er Modell der PSP sich deutlicher von den Vorgängern absetzen könnte als die beiden vorherigen Revisionen, will jetzt Eurogamer.net von "einem Entwickler aus dem Umfeld Sonys" weitere Details erfahren haben.
Dass so ein renomierter Poster wie Du einen Text nur überfliegt und dann so eine billige Kritik äussert, enttäuscht mich sehr.
schrieb am