von Marcel Kleffmann,

World of WarCraft Classic: Zweite Inhaltsphase noch in diesem Jahr; Layering wird bald beendet

World of WarCraft Classic (Rollenspiel) von Blizzard Entertainment
World of WarCraft Classic (Rollenspiel) von Blizzard Entertainment - Bildquelle: Blizzard Entertainment
Aktualisierung vom 08. Oktober 2019, 18:10 Uhr:

Im Zuge der Ankündigung von Inhaltsupdate 8.3 "Visions of N'Zoth" für World of WarCraft: Battle for Azeroth (wir berichteten) hat Blizzard Entertainment bekannt gegeben, dass der Düsterbruch (Dire Maul) am 16. Oktober 2019 in World of WarCraft Classic freigeschaltet wird. Das Dungeon für fünf Spieler erscheint somit vor den sonstigen Inhalten von Phase 2. Wann die weiteren Inhalte der zweiten Phase erscheinen sollen, ist noch unklar. Der Düsterbruch besteht aus drei Flügeln/Instanzen. Die Gegner, auf die man dort trifft, befinden sind in Stufen-Spanne zwischen 36 und 52. Bei "Tribut-Runs" erhält man dort übrigens die notwendigen Sachen für die (lange) Quel'Serrar-Questreihe.

Ursprüngliche Meldung vom 06. Oktober 2019, 12:12 Uhr:

Wenn die Realms von World of WarCraft Classic nur noch über einen "Layer" verfügen, möchte Blizzard Entertainment die nächste Classic-Phase einläuten und die nächsten Inhalte via Update bringen. Für Phase 2 sind der Düsterbruch (Dungeon), die beiden Weltbosse Azuregos und Kazzak, das Ehresystem (einschließlich unehrenhafter Siege) und Rangbelohnungen für PvP geplant - sowie sehr wahrscheinlich der Schlüsselbund als Zusatzinventar für Schlüssel. Auch Ion Hazzikostas (Game Director von World of WarCraft) geht fest davon aus, dass Phase 2 noch in diesem Jahr starten wird (Quelle: PC Gamer via Wowhead).

Community-Manager Toschayju schrieb zur aktuellen Server-Bevölkerung und den weiterhin verfügbaren Charaktertransfers gegen Login-Warteschlangen im Forum: "(...) Bevor wir Weltbosse einführen, werden wir alle Realms auf ein einziges Layer bringen, und wir haben große Fortschritte gemacht, was dieses Ziel angeht.

Hauptsächlich haben die Charaktere der Spieler höhere Stufen erreicht und haben sich in der Spielwelt verteilt. Das hat uns ermöglicht, pro Layer mehr Spielercharaktere unterzubringen, was gleichzeitig bedeutet, dass jeder Realm weniger Layer benötigt. Der letzte Zeitpunkt, zu dem ein Server in dieser Region mehr als drei Layer hatte, war die erste Septemberwoche. Kurz darauf haben so gut wie alle Realms zwei Layer erreicht.

In der Zwischenzeit hatte der Realm 'Heartstriker' seinen Endzustand mit einem einzigen Layer erreicht, und das haben wir mit einer Änderung Anfang dieser Woche festgelegt, indem wir ihn permanent auf ein Layer eingestellt haben.

Achtet auf eine weitere Änderung, die wir in den kommenden Tagen vornehmen werden: Bald werden Realms, die mit mehr als einem Layer laufen, das auf dem Realmauswahl-Bildschirm anzeigen. Neben diesen Realms wird auf der Realmliste 'Layered' stehen. Danach seht ihr bei Realms, die permanent auf ein Layer eingestellt sind, nur noch die Anzeige für voll/hoch/mittel/niedrig.

Wir haben vor, mit der Zeit mehr Realms auf ein einziges Layer umzuschalten und werden weiterhin kostenlose Charaktertransfers anbieten, um Realmbevölkerungen auszugleichen und die Login-Warteschlangen zu verkürzen. Um in Zukunft Warteschlangen zu vermeiden, legen wir euch nahe, dieses Angebot so bald wie möglich in Anspruch zu nehmen."


Gegen den "Andrang" am Veröffentlichungsstart von World of WarCraft Classic wurde das Layering-System eingesetzt. Mit "Layering" wird es möglich sein, mehrere Versionen von beiden Kontinenten (Kalimdor und die östlichen Königreiche) nach Bedarf laufen zu lassen. Diese "Kopien" sind nicht Cross-Realm und sollen auch nur verwendet werden, damit nicht die ganze Realm-Population gleichzeitig in einem Gebiet (z.B. das Startareal) unterwegs ist. Die "Layering-Technik" wird dafür sorgen, dass Spieler, die in einer Gruppe sind, zusammen unterwegs sein können.

Letztes aktuelles Video: Video-Test

Quelle: Blizzard Entertainment, Wowhead, PC Gamer

Kommentare

Buumpa schrieb am
Die Kehrseite (?) davon, das eSports professionel wurde und immer mehr Anerekennung bekommt.
Ich weiß noch, als eSports ein vollkommender Amateur-esports war. So viele Spieler dürstete es damals nach Anerkennung. Wir schielten nach Südkorea und lauschten den Sprüchen "esports ist dort im TV so populär wie hier Handball oder 2.Liga Fußball!" und wünschten uns nichts sehnlicher, als dass das auch hierzulande einträfe.
Wenn ich heute Fußballinterviews höre/schaue und merke, wie alles nur noch Phrasen sind, weil alles vollkommen professionalisiert ist, sehe ich da kaum noch einen großen Unterschied zum eSports (zumindest eben bei jenen Spielen, die esports mäßig durch die Decke gehen).
Wäre nicht der Homestorycup von TaKe.tv, es gäbe kaum noch eSports Veranstaltungen mit dem alten Charme.
eSports ist eine Hure geworden. Im Namen von "Gamern die mit ihren Games nach mehr Anerkennung lächzen" haben die Verantwortlichen eSports ausgemelkt wo es nur geht.
Die Zeit, als Starcraft 2 rauskam war die schönste eSport Zeit die wir hatten. Es wurde professionell, aber hatte noch den alten Charme der "(amateur) Szene".
Jetzt ist alles nur noch Show und Geld und Fame.
Und eben scheinbar mittlerweile SO viel Geld, dass man es sich mit einem großen Markt nicht verscherzt.
Wäre eSports immernoch Nische, wen würde es kümmern, dass "unser" eSportsspiel von einem Regime boykottiert werden würde.
Mir ist die Show, das Geld und vor allem die Annerkennung der gemeinen Gesellschaft mittlerweile so Piepegal, ich wünsche mir den Amateur-eSport zurück.
Melcor schrieb am
Ryan2k6 hat geschrieben: ?08.10.2019 18:51 Weißt du, ich bin ja sonst auch immer für Bürgerrechte, aber in dem Fall hat der Typ halt gegen einen vorher unterschriebenen Vertrag verstoßen. Dass der Vertrag dann gekündigt wird, sollte man nicht überraschend finden. Aus Unternehmenssicht, lief das völlig normal ab.
Man kann halt im Namen der Bürgerrechte auch nicht alles machen und damit durchkommen...
Den entsprechenden Paragraphen gelesen? Schwammiger und ungenauer geht es nicht. Und man hat ja sogar die Moderatoren gefeuert. Haben sich scheinbar nicht schnell genug geduckt. Natürlich kann Blizzard das machen, aber hier kann man als Konsument auch Stellung nehmen und das Studio nicht mehr unterstützen. Man kann sich ja wie Blizzard (scheinbar) auch gegen den Kapitalismus stellen und Blizz Titel via Torren Seeding (mit VPN natürlich) für alle zugänglich machen, die sich's sonst nicht leisten können. :thumbsup:
Hamurator schrieb am
Na ja, man hat da schon einen Gummiparagraphen rausgezogen. Wäre vielleicht weniger ein Problem gewesen, wenn Blizzard gesagt hätte, dass generell keine politischen Statements erlaubt sind. Stattdessen argumentiert man damit, dass kein Verhalten gewünscht wird, dass Leute verärgern könnte. Dazu scheint man nicht nur den Spieler bestraft zu haben, sondern hat die taiwanesischen Caster auch noch gefeuert - warum auch immer.
Die Härte der Bestrafung sagt mir auch ganz klar: "Wir [Blizzard] wollen keinen Ärger mit der chinesischen Regierung, weil der chinesische Markt uns sehr wichtig ist und deswegen zeigen wir besondere Härte." Ist legitim. Ist aber auch legitim seitens der Spielerschaft den Mittelfinger zu zeigen. Unter normalen Umständen hätte es womöglich nur eine Verwarnung gegeben.
johndoe711686 schrieb am
Weißt du, ich bin ja sonst auch immer für Bürgerrechte, aber in dem Fall hat der Typ halt gegen einen vorher unterschriebenen Vertrag verstoßen. Dass der Vertrag dann gekündigt wird, sollte man nicht überraschend finden. Aus Unternehmenssicht, lief das völlig normal ab.
Man kann halt im Namen der Bürgerrechte auch nicht alles machen und damit durchkommen...
schrieb am