von Paul Radestock,

Diablo 4: Designänderung könnte für Verwirrung sorgen

Diablo 4 (Rollenspiel) von Activision Blizzard
Diablo 4 (Rollenspiel) von Activision Blizzard - Bildquelle: YouTube / Diablo
Eine Designänderung, der ein schon aus den ersten Teilen von Blizzards Hack'n'Slay-Rollenspiel bekanntes Feature zum Opfer fällt, könnte Spieler von Diablo 4 künftig eher verwirren. Was steckt dahinter?

Konkret geht es dabei den Elite-Gegnern, die uns auf dem Höllenritt seit jeher so richtig einheizen, an den Kragen. Diese verschwinden in Diablo 4 nämlich aus dem Spiel – zumindest augenscheinlich.

Diablo 4: Die Elite-Gegner suchen wir vergebens


Das liegt keineswegs daran, dass Blizzard die gefürchteten Gegner gänzlich aus Diablo 4 verbannt. Viel eher wird mit dem neuesten Ableger auf ein aus den Vorgängern bekanntes Interface-Feature verzichtet, welches die Elite-Mobs farblich markiert. So wussten wir stets, wo sich die für uns größte Bedrohung in einer riesigen Horde wütender Untoter gerade aufhält.



Dies verraten die Entwickler des neuen Diablo-Teils nun in einem Videointerview mit dem Portal IGN. Demzufolge soll Diablo 4 der erste Teil der Reihe sein, der auf eine farbliche Unterscheidung bei den stärkeren Schergen verzichtet. Im ursprünglichen Teil wurden jene mit einem güldenen Namen und einem Lichtkegel gut hervorgehoben.

Mit dem zweiten Teil entschied man sich dann dazu, nur noch einzigartigen Widersachern einen goldenen Schimmer zu verpassen. Spezielle Vertreter bekamen einen blauen, gewöhnliche einen weißen Farbton spendiert. Ähnlich sah das Ganze auch in Diablo 3 aus. Hier waren die gelben Monster die selteneren, während die einzigartigen unter ihnen mit einem violetten Touch herausstachen.

Farbliche Hervorhebungen fallen der Design-Philosophie zum Opfer


Obwohl es noch unterschiedlich starke und seltene Gegner in Diablo 4 geben soll, halten die Entwickler nicht an der farblichen Hervorhebung fest. Der Grund dafür liegt in der Design-Philosophie, der der neueste Teil folgen soll. Diese sieht eine stärkere Immersion, in der sich alles eher "geerdet" anfühlen soll, vor. Die Welt von Diablo 4 soll wieder wesentlich finsterer werden als es noch in den Vorgängern der Fall war.

Dass die Änderung unter den Spielern für Verwirrung sorgen könnte, sahen wohl auch Rod Fergusson und Joe Shely so, weswegen sie in dem Interview noch einmal explizit Bezug auf den Punkt nehmen. So erklärt Shely:

"Du hast erwähnt, dass Elite-Monster nicht farbcodiert sind. Es war sehr spannend für uns, Gebiete zu finden, in denen wir die Monster mehr in der Welt verankern können. Aber gleichzeitig zu erkennen, wo klare Kommunikation wichtig ist. Zum Beispiel gab es einen Punkt, wo sich die Monster hinter einer Türspalt, Säulen und Ähnlichem versteckt haben. Es wäre realistischer, keine Information darüber zu haben. Es kann sich jedoch auch als sehr frustrierend herausstellen".

Es bleibt also abzuwarten, wie die Umsetzung am Ende im fertigen Spiel aussehen wird und ob sie eher für Frust, oder noch mehr Spaß unter den Spielern sorgen wird. Diablo 4 soll voraussichtlich schon im kommenden April erscheinen, konkrete Informationen seitens Blizzard gibt es dazu bislang allerdings nicht.

Letztes aktuelles Video: Die Jägerin | Trailer

Quelle: YouTube / IGN

Kommentare

greenelve schrieb am
kneudel hat geschrieben: ?14.11.2022 22:06 Das Einknicken war ja schon in D3. Der Witchdoctor war der Nachfolger des Necormancer. Community heult rum. OK bekommen sie den Necro.
Das Einkicken war schon beim Addon Reaper of Souls. Community hat geheult, das Spiel wäre zu bunt und nicht düster genug. Also hat Blizzard das Addon dunkler gemacht.
kneudel schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben: ?10.11.2022 21:30 Ein SemiMMO, in dem mir, wie im Mobile Ableger der Franchise, Dingdong69 während einer cutscene durchs Bild rennen kann, macht sich Gedanken um die Immersion.
Gut, Einknicken vor "Necromancer's Choice" ist auch nur ein Grund mehr, keine Lust auf Dibblo IV zu haben...
Das Einknicken war ja schon in D3. Der Witchdoctor war der Nachfolger des Necormancer. Community heult rum. OK bekommen sie den Necro. Ist der so gut wie das gleiche wie der Witchdoctor nur in OP. Lächerlich. Und kein Arsch in der Hose bei Blizzard.
kneudel schrieb am
Ich würde mir trotzdem eine optische Unterscheidung wünsche.
Ja, in den Vorgängern, aber besonders in D3, wäre das einfach ein absolut billiger Move das gleiche Monster einfach Blau, Gold, Violett Glühend zu machen, ihm dazu noch "Zaubersprüche" zu geben die genau 0 zum Monster passen. Das hat mich immer voll raus gerissen.
Aber ein optische Unterscheidung ob eine Monster vom Typ nun ein Standard oder Strärkere Variante ist hätte ich mir schon gewünscht. Aber dann halt richtig. Mit eigenem aufwendigerem Skin. Und eigenem Move Set.
Bei D3 war ich raus als sie dem Stier dann in der Elite Variante einfach die Zaubersprüche "Laserkanone" und "Wand" gegeben haben. Wie billig kann man sich bitte aus der Affäre ziehen.
eiswand schrieb am
Da das Spiel mit Season Passes und Ingame Shop für mich jetzt schon ruiniert ist, werde ich es ungespielt an mir vorbeiziehen lassen.
Lieber nicht spielen als sich aufzuregen.
manu! schrieb am
Blizzard tut eben mal wieder Blizzard Dinge. Dreht an Schräubchen, die keine Sau interessieren und eher wieder negative Effekte haben. Warum zum Arsch entfernt man die Auren bzw Coronas von Champs und Elite Packs? Ich zocke das Ding seit über 20 Jahren und in der Zeit hat sich niemand über die Auren beschwert. Die Farben von D2R mit nem guten Monitor sind der Wahnsinn, was will den Blizzard nun. Alles Grau in Schwarz, dass man Depris beim Zocken bekommt?
Ich bin nach Nacht Areas immer wieder mal froh auch am Tag in Arealen zu prügeln bei D2R. Stundenlanges Dackel peitschen im Chaos Sanktorium schlägt mir tatsächlich aufs Gemüt, ich muss dan ab und an mal ins Helle :D und freue mich wenns auch mal bunt schimmert aufm Schirm.
schrieb am
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