von Jan Wöbbeking,

Play20 - Creative Gaming Festival: Veranstalter blicken aufs digitale Festival und seine Awards zurück

Play - Creative Gaming Festival () von Creative Gaming
Play - Creative Gaming Festival () von Creative Gaming - Bildquelle: Creative Gaming
Mit der Preisverleihung der Creative Gaming Awards und dem letzten virtuellen Ausstellungstag ist die PLAY20 am 8. November zu Ende gegangen (Start war am 4. November). An persönlichen Begegnungen mangelte es auf dem digitalen Festival zwar - die Veranstalter ziehen trotzdem eine positive Bilanz und bedanken sich bei den rund 3500 Gästen aus aller Welt.

Bei den Creative Gaming Awards wurden das Murmelbahn-Spiel Marble Run (»Most Innovative Newcomer« & Audience Award) vom Entwicklerteam No Time und das narrative Puzzlespiel Song of Bloom von Philipp Stollenmayer (»Most Creative Game«) ausgezeichnet, so die Pressemitteilung:

"'Mit der Online-Variante von PLAY – Creative Gaming Festival haben wir es geschafft, eine ganz besondere Festivalstimmung zu kreieren. Dank der vielen verschiedenen Partizipationsmöglichkeiten kamen rund 3500  Menschen aus aller Welt über die digitale Spielkultur ins Gespräch. Games verbinden und das auch, wenn man nicht am selben Ort sein kann', sagt Christiane Schwinge aus dem PLAY-Leitungsteam.

Bei den Workshops, Ausstellungen, Shows, Gesprächsrunden und Talks standen auch in dieser Online-Festivalausgabe, die live und zum Teil voraufgezeichnet aus der Sendezentrale im Fundus Theater | Theatre of Research übertragen wurde, das Mitmachen, Ausprobieren, Diskutieren, Programmieren, Entdecken und das Spielen im Mittelpunkt. Dabei ging es thematisch um das Überschreiten und Vermessen von Grenzen, um Diversität in Spielen, um Barrierefreiheit und Zugänge, um die Grenzen des guten Geschmacks, um Gemeinschaft, Kommunikation und Zugehörigkeit.

Auf YouTube und dem Communityforum Discord wurde unter anderem darüber diskutiert, wie sich die Grenzen von Spielen ausreizen lassen, in dem man ihr System verändert, wie sich Rassismus in digitalen Spielen erkennen und vermeiden lässt oder welche Möglichkeiten sich für den pädagogischen und kreativen Umgang mit ihnen bietet. Die amerikanische Professorin Bo Ruberg sprach über queeres Game Design, der Spieleentwickler Paolo Pedercini über die Rolle von Games in der Gesellschaft. Wer sich aktiv ins Festivalgeschehen begeben wollte, nahm an einem der zahlreichen Workshops teil, baute Achterbahnen und Labyrinthe in Minetest oder entwickelte eigene interaktive Geschichten in Twine. Zum Game Jam, der gemeinsam mit Gamecity Hamburg während PLAY20 durchgeführt wurde, fanden sich über 100 Teilnehmende aus aller Welt zu Entwicklerteams zusammen und präsentierten am Festivalsonntag bei einem Live Let’s PLAY von OddNina ihre Ergebnisse. Die virtuelle Festival Location A MAZE./ SPACE lud etliche Gäste in die diesjährige Ausstellung ein. Auf dem digitalen Festivalgelände konnten diese verschiedene Spiele zum Thema Grenzen erkunden und direkt ausprobiern, alle Streams von Vorträgen und Diskussion verfolgen oder ein Machinima-Kino mit Videospielkurzfilmen genießen.

Den Höhepunkt der Veranstaltung bildete der Festivalsamstag, an dem das von den Festivalmacher*innen entwickelte interaktive Live Adventure 'Lost in PLAY', bei dem die Spielenden der Hauptfigur zum Aktivieren einer Party-Maschine verhalfen, die feierliche Verleihung der Creative Gaming Awards einleitete. Ausgezeichnet wurden das Murmelbahn-Spiel Marble Run ('Most Innovative Newcomer' & Audience Award) vom Entwicklerteam No Time und das narrative Puzzlespiel Song of Bloom von Philipp Stollenmayer ('Most Creative Game').

Der Großteil der Videostreams des Festivals kann auch nach dem Festival über den YouTube-Kanal der Initiative Creative Gaming angesehen werden:

PLAY20 – Creative Gaming Festival ist eine Veranstaltung der Initiative Creative Gaming e. V. und des jaf – Verein für medienpädagogische Praxis Hamburg e. V. in Kooperation mit Protected link, der Plattform der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb zum Thema Computerspiele, der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg und dem JIZ – Jugendinformationszentrum Hamburg (BSB), mit Unterstützung von der BürgerStiftung Hamburg und gamecity:Hamburg, in Zusammenarbeit mit dem FUNDUS THEATER."

Quelle: Pressemitteilung

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