von Eike Cramer,

5 Fakten: Ratchet & Clank: Rift Apart

Ratchet & Clank: Rift Apart (Action-Adventure) von Sony
Ratchet & Clank: Rift Apart (Action-Adventure) von Sony - Bildquelle: Sony
Mit Ratchet & Clank: Rift Apart (ab 24,99€ bei kaufen) erscheint am 11. Juni das erste exklusive PS5-Spiel von Insomniac Games. Es ist der 16. Teil einer Reihe, die Action-Adventure-Fans bereits seit der PlayStation 2 kennen - und der erste seit dem Remake Ratchet & Clank von 2016. Wir haben die wichtigsten fünf Fakten zu Ratchet & Clank: Rift Apart zusammengestellt.

Immer wieder Dr. Nefarious

Der Oberbösewicht ist einmal mehr der fiese Dr. Nefarious, der seit dem dritten Teil sein Unwesen im Universum von Ratchet & Clank treibt. Der schusselige Superschurke konnte bisher zwar noch keinen großen Sieg gegen den Lombax und seinen Roboter-Begleiter erringen, wittert jetzt aber seine große Chance, als er den von Clank reparierten Dimensionator stiehlt. Das eigentlich als Superwaffe der Lombaxe im großen Krieg gegen die Cragmites entworfene Gerät, spielte bereits in Tools of Destruction auf der PS3 eine wichtige Rolle. In Rift Apart soll Ratchet mit dem Dimensionator eigentlich die Möglichkeit bekommen die Lombaxe zu besuchen, die sich vor der Rache von Cragmite-Imperator Tachyon in einer anderen Dimension verstecken. Dass die Reparatur allerdings eine wirklich ziemlich blöde Idee des kleinen Roboters war, ist spätestens nach dem Angriff von Nefarious und seinen Schergen im bereits gezeigten Material klar. Blöderweise führt die fehlende Expertise des Bösewichtes im Umgang mit dem Dimensionator aber auch noch dazu, dass die beiden Protagonisten über Umwege in einer völlig anderen Dimension landen - in der Nefarious zu allem Überfluss als allmächtiger Imperator regiert.

Das war mal wieder ein Schuss in den Ofen: Nefarious stört die Geschenk-Zeremonie von Clank empfindlich.
Das war mal wieder ein Schuss in den Ofen: Nefarious stört die Geschenk-Zeremonie von Clank empfindlich.

Tor zu neuen Dimensionen

Wie bereits erwähnt sorgt der Diebstahl und die Beschädigung des Dimensionators durch Dr. Nefarious für ein ziemliches Durcheinander in der Raum-Zeit. Es entstehen Risse zwischen den Dimensionen, durch die das Helden-Duo wild umhergeschleudert wird. Spielerisch hat das zwei Auswirkungen auf Rift Apart: Einerseits gibt es gelbe Dimensionsrisse, die wie ein Ankerpunkt für einen Greifhaken funktionieren. Mit einem in seinem Handschuh eingebetteten Rift-Tether kann Ratchet sich durch die Dimensionen ziehen und direkt neben seinen Gegnern auftauchen oder weite Abgründe überwinden. Zudem gibt es lilafarbene Risse, die Zugänge zu so genannten Taschendimensionen darstellen. Hier überlagern sich die Dimensionen und unsere Helden landen in einer Alternative des Universum, in dem zumeist kleinere Rätsel gelöst, Sprungpassagen absolviert, Items gesammelt und Kisten zerkloppt werden können. Der ladezeitfreie Wechsel der Dimensionen wurde bereits in der ersten Präsentation als Darstellung für die Geschwindigkeit der PS5-SSD genutzt und auch erste Spielszenen aus Vorschau-Versionen zeigen, dass die Welten, Level und Dimensionen völlig ohne Ladebildschirm gewechselt werden können. Laut Creative Director Marcus Smith stammt die Inspiration der sich überlagernden Dimensionen übrigens aus dem Film „It‘s A Wonderful Life“ von 1946.

Bis zur Unendlichkeit: Ratchet kann sich mit seinem Rift-Tether durch Dimensionsrisse ziehen.
Bis zur Unendlichkeit: Ratchet kann sich mit seinem Rift-Tether durch Dimensionsrisse ziehen.

Rivet & Clank

Wenn es alternative Universen gibt, dann gibt es natürlich alternative Versionen von Helden – und wo im DC-Universum der rechtschaffene Superman gerne mal zu einem Welten vernichtenden Fiesling wird, ist das Abbild von Ratchet eine Lombax namens Rivet, die in ihrer Dimension mit technischer Kompetenz und Schlagkraft ein wichtiger Teil des Widerstandes gegen Imperator Nefarious ist. Durch einige widrige Umstände trifft Rivet auf Clank – und bildet mit ihm im Kampf gegen die Schergen von Nefarious ein unerwartetes Team, das dabei nichts von der typischen Dynamik der Reihe verliert. Rivet ist der erste weibliche spielbare Charakter der Action-Adventure-Reihe. Entsprechend wenig ist bisher über die Lombax-Kämpferin bekannt. Sie soll laut der Lead-Writerin Lauren Mee allerdings mehr sein als nur eine Antithese zu Ratchet. Stattdessen soll Rivet als taffe Kämpferin konzeptioniert worden sein, die immer noch an den Sieg des Guten glaubt. Ärgerlich für Ratchet: Der muss sich auf der Suche nach Clank zu Beginn vermutlich alleine durch die  Welt kämpfen, was für ihn nach Ratchet & Clank: Quest for Booty (2008) aber immerhin keine völlig neue Erfahrung ist.

Rivet ist der erste weibliche, spielbare Charakter bei Ratchet & Clank.
Rivet ist der erste weibliche, spielbare Charakter bei Ratchet & Clank.

Ohne Ladezeiten, aber mit Gefühl

Da Rift Apart ein Exklusivspiel für die PlayStation 5 ist, hat man sich es bei Insomniac zur Aufgabe gemacht, möglichst alle Features der aktuellen Sony-Konsole zu nutzen. Neben der bereits erwähnten SSD, die vor allem für die schnellen Weltenwechsel ohne Ladezeiten zuständig ist, zeigen bereits die ersten Spielszenen, dass man sich dank der leistungsstärkeren Hardware auch visuell mehr austoben konnte. Neben mehr Partikeln, Effekten und 4K im Qualitätsmodus versprechen die Entwickler auch 60 Bilder pro Sekunde bei einer dynamischen Auflösung im Leistungsmodus des Spiels. Zudem soll auch der DualSense Controller mit den adaptiven Triggern und haptischem Feedback ausgenutzt werden. Zudem soll es 3D Spatial Audio von der PS5-eigenen Tempest Engine geben. Auch das unvermeidbare Raytracing soll laut den Entwicklern bei Ratchet & Clack: Rift Apart zum Einsatz kommen. Immerhin war es Insomniac, die zuletzt das Kunststück vollbrachten, Spider-Man durch einen nachträglichen Patch mit eingeschaltetem Raytracing bei 60 FPS durch Manhatten schwingen zu lassen.

Und drauf: Als PS5-Exklusivspiel soll Rift Apart alle DualSense Features nutzen.
Und drauf: Als PS5-Exklusivspiel soll Rift Apart alle DualSense Features nutzen.

Zwischen Action & Zugänglichkeit

Erste Spielszenen lassen erahnen, dass der Spielablauf von Rift Apart mit seinen rasanten Phantom-Dashes, Doppelsprüngen, einem gewohnt kreativen Waffenarsenal sowie der effektgesättigten Kulisse sowohl Einsteiger als auch jüngere Zocker möglicherweise etwas überfordern könnte. Doch Insomniac hat laut eigener Aussage vorgesorgt: Wie gewohnt kann man jederzeit den Schwierigkeitsgrad anpassen, etwa wenn man man einen Boss nicht packt oder es Probleme mit Gegnerhorden gibt. Das hilft allerdings wenig, wenn die Sprungpassagen der eigentliche Endgegner sind – doch auch hier gibt es Hilfe: Über das Steuerkreuz lässt sich das Spiel verlangsamen, um für unübersichtliche Sprünge besser Maß nehmen zu können. Hat man die Stelle gemeistert und den Absprung geschafft, läuft das Spiel in normalem Tempo weiter. Und auch im Bereich Barrierefreiheit ist Rift Apart gut aufgestellt: Es gibt frei konfigurierbare Darstellungs-Modi für Menschen mit Achromasie sowie Bildmodi mit erhöhtem Kontrast, die eine Vielzahl von individuellen Einstellungen zulassen. Zudem gibt es vereinfachte Eingabe-Möglichkeiten und Optionen für Zielhilfen oder automatisierte Flugmanöver.

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Kommentare

Psycake schrieb am
Hmmmm, wenn dieses Spiel auf dem 2016er-Reboot basiert, frage ich mich, ob es auch eine Dimension gibt, in der es die originalen Ratchet und Clank auch gibt. Ihr wisst schon, die aus den PS2-Spielen... in denen Ratchet eine ganz andere Persönlichkeit hatte... eine Dimension, die dreckiger, kapitalistischer war, in der jeder auf den eigenen Vorteil aus war... dass sich nicht wie ein generischer Animationsfilm anfühlte, der einen möglichst großen Markt ansprechen wollte, statt eine eigene Identität und Seele zu haben... in der man noch gute Musik hören konnte...
sowas würde ich tatsächlich abfeiern. Und dann kann dieses Duo auch gerne wieder den Protagonistenstatus einnehmen.
schrieb am
Ratchet & Clank: Rift Apart
ab 24,99€ bei