flopsy hat geschrieben: ?13.11.2020 17:09Was würde wohl passieren, wenn die vor Gericht scheitern? Würde die Brille dann nie in D verkauft werden oder wäre es denkbar, dass hier dann auf den Facebook-Zwang verzichtet wird?
Ich glaube keine Sekunde, dass Facebook eine Extrawurst für DE macht und dort den FB-Zwang ausmacht. Eher halten sie sich fern vom Markt und lassen die Kunden das Gerät ganz normal weiter importieren... Facebook fährt mit der Strategie bisher auch ganz gut, schließlich wird auf sämtlichen VR-zentrischen Seiten ja trotzdem über die Brille berichtet und inoffiziell funktioniert die Brille von DE aus völlig normal (auch wenn Facebook lt. eigener Aussage das nicht garantiert, jaja...). Sogar in den Amazon-Lagern in DE wird die Brille gelagert. Facebook weiß schon sehr genau, dass die Brille von VR-Enthusiasten zur Genüge importiert wird, und derzeit ist VR trotz steigender Verbreitung immernoch in so einer Nische, dass nur explizit VR-Interessierte so ein Ding kaufen.
Zusätzlich: In der Quest 2 steckt Hardware drin, die man woanders nur bei >600? teuren Smartphones findet. Facebook subventioniert also die Brille sehr stark, teilweise aus den Verkäufen über Zubehör (die halt schon sehr gesalzen sind und, am Beispiel des Elite Straps, trotzdem Qualitätsmängel haben), aber Großteils sicherlich durch die Datensammelei über den Facebook-Account. Sollte Facebook die Gerichtsverhandlung verlieren, würde eine Quest 2 ohne FB-Pflicht rein rechnerisch weniger Einnahmen generieren - was bedeutet, Facebook müsste die Brille in DE dann entweder unter Verlust verkaufen (Wahrscheinlichkeit == 0) oder den Preis der Brille so massiv anheben (vermutlich mehr als das Doppelte), dass sich das in DE kein geistig gesunder Mensch, der über Importe Bescheid weiß, je kaufen würde. Alternativ bietet Facebook die Brille weiterhin nicht in DE an, schwurbeln weiterhin über "nicht garantierte Funktionsfähigkeit" um die Wettbewerbshüter nicht zu sehr zu verägern und freuen sich,...