von Marcel Kleffmann,

Nvidia GeForce RTX 3050 und RTX 3050 Ti für "Mainstream-Gaming-Laptops" angekündigt

Nvidia GeForce RTX (Hardware) von Nvidia
Nvidia GeForce RTX (Hardware) von Nvidia - Bildquelle: Nvidia
Nvidia hat neue GPUs für Gaming-Laptops bzw. Notebooks angekündigt, und zwar die beiden Grafikprozessoren RTX 3050 und RTX 3050 Ti. Hierbei handelt es sich um neu entworfene Prozessoren (GA107), die bisher nur als Mobile-GPUs präsentiert wurden. Die "kleinste" Desktopversion ist weiterhin die RTX 3060.

Die neuen Laptop-GPUs sollen den Massenmarkt ansprechen und in Notebooks von Partnerunternehmen ab 799 Dollar verbaut werden. Wie für GPUs aus der RTX-Serie üblich, werden sie DLSS (KI-optimierte Hochskalierung der Auflösung) und Raytracing unterstützen. Der Hersteller spricht von 60+ Bilder pro Sekunde in Full-HD (1080p) und von einer Performance-Steigerung um den Faktor 2 im Vergleich zur Vorgängergeneration (GTX 1650 Ti). Folgende Performance-Ergebnisse präsentierte Nvidia, wobei der Sprung über die 60-fps-Marke bei Watch Dogs Legion, Minecraft RTX, Control und Ourtiders in der Regel erst durch die Nutzung von DLSS gelingt. Die RTX 3050 und RTX 3050 Ti werden über 4 GB GDDR6-Grafikspeicher verfügen. Die RTX 3050 Ti verfügt über 2.560 CUDA-, 80 Tensor- und 20 RT-Kerne. Die RTX 3050 hat 2.048 CUDA-, 64 Tensor- und 16 RT-Kerne.

Performance der RTX-3050-GPUs. Quelle: Nvidia
Performance der RTX-3050-GPUs. Quelle: Nvidia

Auf den 3050- bzw. 3050-Ti-Notebooks werden auch die gewohnten anderen Nvidia-Features geboten, darunter Nvidia Reflex zur Reduktion der Systemlatenz für kompetitives Spielen, Nvidia Broadcast zur Verbesserung von Videoaufnahmen via Webcam und besondere Optimierungen für Content-Ersteller und ihre Apps. Für Content-Creator gibt es übrigens speziell zusammengestellte "Nvidia Studio Laptops".

Laut Nvidia sind die Gaming-Laptops die am schnellsten wachsende Hardware-Gaming-Plattform. Von 2015 bis 2020 lag die jährliche Wachstumsrate (CAGR: Compound Annual Growth Rate) bei "GeForce Laptops" bei 20 Prozent. Aktuell soll es bereits über 140 Laptops mit RTX-GPUs geben - ohne RTX 3050 und RTX 3050 Ti.

"Verbraucher verbringen mehr Zeit als je zuvor mit Laptops - PC-Spieler, Kreativschaffende und Studenten treiben die Nachfrage nach massiven Verbesserungen von Grafikleistung und KI-beschleunigten Anwendungen voran", sagt Bob O'Donnell, Präsident und Chefanalyst von TECHnalysis Research. "Laptop-Hersteller reagieren auf diese Marktdynamik, indem sie dünnere, leistungsstärkere Modelle entwerfen, um die verschiedenen Bedürfnisse der Verbraucher zu erfüllen - es ist kein Wunder, dass Nvidia-GPUs so viele neue Modelle antreiben."

Neue Laptops der GeForce-RTX 30-Serie, darunter GeForce RTX 3080, 3070 und 3060, sind ab heute von weltweit führenden Herstellern erhältlich, darunter Acer, Alienware, ASUS, Dell, Gigabyte, HP, Lenovo, MSI und Razer. RTX-3050-Ti und RTX-3050-basierte Laptops werden diesen Sommer erhältlich sein.

Quelle: Nvidia

Kommentare

Kajetan schrieb am
Halueth hat geschrieben: ?12.05.2021 13:34 Kommt aber auch immer auf die eigene Leidensfähigkeit an.
Keine Frage. Aber keinen Bock mehr auf Geruckel und Gezuckel!
Wenn ich dann sehe, wie unglaublich häßlich nicht wenige aktuelle Spiele sind, wenn man einen Großteil aktueller (!) Features abschaltet ... und wie gut ältere Spiele, gänzlich ohne diese Features, teilweise immer noch aussehen ... danke, nein danke!
Dass man früher kaum Ressourcen in die Optimierung detailärmerer Darstellung gesteckt hat, weil man zurecht davon ausging, dass gerade PC-User zu kurzen Hardware-Zyklen bereit sind, kann ich aus Firmensicht nachvollziehen. Dieser Sparguthaben nur so verschlingende Aufrüstungswahnsinn ist Dank der Konsolen zum Glück vorbei. Ich will auch das nicht mehr zurückhaben.
OchsvormBerg schrieb am
Ryan2k6 hat geschrieben: ?12.05.2021 12:25 Ich finde, dass eine neue Karte günstiger ist, als ihr Vorgänger, ist schon erwähnenswert. Und da ich hier den ? Preis zahle, ist es in der Tat unerheblich, wie der $ Preis ist. :)

Die UVP hat mit den tatsächlichen Preisen aber nicht viel zu tun. Habe für meine 2060S auch nur 400 Euro bezahlt. Und bei 5% Unterschied beim UVP von einem überteuerten Produkt zu sprechen ist schon ein wenig übertrieben.
Halueth schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?12.05.2021 12:46 Was mich dabei interessieren würde ... weiß jemand, ob manche Studios auf diese Entwicklung schon reagiert haben? Unreal 5, Raytracing und so ist ja schon was feines, aber wenn man in den kommenden Jahren viele potentielle Kunden ausschliesst, die sich angesichts der Preisentwicklung schlichtweg keine neue Hardware leisten wollen/können ... wird beim Drehen an der Grapikschraube eine Weile pausiert, bis der Markt sich wieder entspannt hat? Werden künftig mehr Ressourcen auf eine gute Dartstellung auch bei niedrigeren Detailgraden verwendet? Oder denken Entwickler, dass das alles schon irgendwie werden wird und es wird weiterhin alles nur auf MaxDetail & noch mehr neue Graphik-Features konzentriert?
Also erstens wird auch weiterhin Grafik ein Verkaufsargument im Tripple A Bereich bleiben. Da wird auch eine Ressourcenknapheit nix dran ändern.
Und 2. hatte man doch schon immer am PC mit einem gewaltigen Leistungsgefälle zu tun gehabt. Die meisten haben immernoch eine 1060. Dann kommt noch die 1050Ti und so weiter. Ich bin mit meiner GPU bei gerade mal 0,9% dabei...Vlt. wird man die Grafikeinstellungen dahingehend anpassen, dass noch so wenig Details möglich sind, dass man auch mit älteren Karten noch zocken. Und wenn auch heute ein Mangel an neuer Hardware herrscht, wird es dennoch irgendwann so sein, dass die ältere Hardware, eben nicht mehr ausreichen wird. Dann werden sich ca. 15% der PC-User mal eine neue organiseren müssen, wie auch immer. Glaube kaum, dass Entwickler da wirklich Rücksicht drauf nehmen werden.
Kommt aber auch immer auf die eigene Leidensfähigkeit an. Kingdome Come auf meiner 1050Ti war schon ein Erlebnis ^^ aber ich komme ja auch noch, wie du, aus einer anderen Generation, als man froh sein konnte, wenn das Spiel überhaupt annehmbar über den Bildschirm flimmerte...
Temeter  schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?12.05.2021 12:46 Was mich dabei interessieren würde ... weiß jemand, ob manche Studios auf diese Entwicklung schon reagiert haben? Unreal 5, Raytracing und so ist ja schon was feines, aber wenn man in den kommenden Jahren viele potentielle Kunden ausschliesst, die sich angesichts der Preisentwicklung schlichtweg keine neue Hardware leisten wollen/können ... wird beim Drehen an der Grapikschraube eine Weile pausiert, bis der Markt sich wieder entspannt hat? Werden künftig mehr Ressourcen auf eine gute Dartstellung auch bei niedrigeren Detailgraden verwendet? Oder denken Entwickler, dass das alles schon irgendwie werden wird und es wird weiterhin alles nur auf MaxDetail & noch mehr neue Graphik-Features konzentriert?
Meine Vermutung wäre, dass sich die Grafik wieder mal an den Konsolen orientiert, zumindest bei Tripple-A Multiplattform-Titeln; und das sind schließlich die Titel mit dem höchsten Budgets. Wenn die PS4/X1 Ports seltener und schwächer werden, wird der Grafikstandard sich langsam dem Angleichen, was immer auf PS5/Xx läuft.
Das wird vermutlich mindestens ein oder zwei Jahre dauern, was genug sein könnte, um die Krise zu überbrücken.
Schätze, Raytracing wird vermutlich optional bleiben, da es so teuer ist. Und bei Konsolen sind optionale Grafik-Presets ja mittlerweile Standard. Auch eine seltsame Entwicklung, aber eine, die schwächeren PCs zu gute kommen könnte!
johndoe711686 schrieb am
Gute Frage, die gerade neue EE von Metro Exodus kann man ja offenbar nur noch mit einer RT Karte spielen. Aber man wird ja hoffentlich in 1-2 Jahren auch günstig an RT Leistung kommen.
Irgendwann müssen die Entwickler aber zwangsläufig umstellen, damit sie von der Aufwandsersparniss auch profitieren. Aktuell ist der ja eher höher, weil sie es immer doppelt einbauen müssen. Mit und ohne RT
schrieb am