Hab ich doch gerne gemacht, keine Ursache!Akabei hat geschrieben:Ja genau, die Gesellschaft braucht noch viel mehr Leute, die sich mit irgendwelchen Hilfsmitteln die Realität ausblenden. Danke, dass du mich all meiner Vorbehalte dieser Technik gegenüber befreit hast.Aravanon hat geschrieben:Mir scheint, da sind derzeit einige Dollar im Umlauf, die reichlich Überzeugungsarbeit gegen die VR leisten.
Außerdem muss ich mich ehrlich fragen wo diese Menschen leben, die damit rechnen während des Spielens mit einem Baseballschläger niedergeknüppelt zu werden. Ist ja nicht so, dass man ne VR Brille an das nächste GameBoy-Modell anschließen würde.
Ich kann nur sagen ja, ich will mich während des Spielens mit Freunden von meiner Umgebung isolieren. Endlich mal die ganzen leeren Flaschen und Pizzakartons ausblenden, das wird doch herrlich.
Aber ernsthaft, deine Vorbehalte werden nichts daran ändern, dass vielerorts das Bedürfnis danach besteht. Wenn ich mir die konfliktäre gesellschaftliche Situation in Japan beispielsweise besehe, wo erwiesensermaßen ein starker Druck aus der schizophren erscheinenden Beziehung zwischen Traditionen und Moderne entstand und heute einen Hochpunkt seiner Existenz feiert, wird dieses Mittel der Realitätsausblendung weggehen wie geschnitten Brot.
Aber auch in westlichen Gefilden ist bekannt, dass das Stückgut Mensch in seiner Austauschbarkeit oftmals das Bedürfnis hat aus dem Gefühl des Überflusses der eigenen Person auszubrechen. Ich sage nicht, dass das gut oder in irgendeinerweise positiv ist, aber in Zeiten der Halbjahresverträge, nicht vorhandenen Übernahmen im Lehrberuf und sozialen Distanzschaffung kann ich das keinem verübeln.
Ich besitze zum Bleistift bis heute kein Handy, da dieses kleine Drecksding stärker als sonst etwas für eine soziale Isolierung sorgt. Ich bin vor Kurzem mit meiner Familie im Urlaaub gewesen und rate mal?! Genau! Die gesamte Poollandschaft lag mit Menschen bestückt, die in ihr Smartphone gesaugt wurden. Und...