Shinji Mikami hat in einem Interview mit
Archipel über die Reihe Resident Evil und deren Entwicklung geplaudert, nachdem er den Survival Horror im Jahr 1996 zum Leben erweckte und auch für die Neuausrichtung in Resident Evil 4 (2005) verantwortlich zeichnete.
Seiner Meinung nach war es wichtig für den Erfolg der Serie, dass man durch die häufigen Wechsel von Regisseuren innerhalb der Hauptreihe und die damit verbundenen Variationen beim Fokus auf Action oder Horror viele verschiedene Spielertypen erreichen konnte. Gleichzeitig wurden durch diese Herangehensweise kontinuierlich neue Spielelemente hinzugefügt. Auch die Kinofilme haben für ihn maßgeblich dazu beigetragen, neue Spieler für Resident Evil zu gewinnen.
Für Mikami ist es allerdings wichtig, dass der Horror in Resident Evil im Vergleich zur Action immer die Oberhand gewinnen sollte. Das ständige Töten von Gegnern kann es seiner Meinung nach nicht schaffen, echten Horror zu entfalten. Dazu führt er einen interessanten Vergleich an:
"Wenn der Hauptcharakter Gegner und übernatürliche Wesen erledigt, ist es am Ende so etwas wie Ghostbusters."
Auch bei Capcom habe man wohl erkannt, dass die Spieler darauf keine große Lust mehr hatten. Deshalb mochte Mikami nach eigenen Worten
Resident Evil 7 - biohazard, weil dort wieder der Horror in den Mittelpunkt gestellt wurde.
Aktuell arbeitet Shinji Mikami mit seinem Studio Tango Gameworks an
Ghostwire: Tokyo, das ebenfalls Horrorelemente aufweisen soll. Capcom werkelt derweil an
Resident Evil: Village, das nach ersten Infos und Spielszenen thematisch einen etwas anderen Weg einschlagen wird als der Vorgänger.
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