Bungie und Riot Games wollen gemeinsam gerichtlich gegen Hersteller von Cheat-Software vorgehen. Das berichtet
Polygon. Im Zentrum steht dabei das Unternehmen GatorCheats, das beschuldigt wird, die entsprechenden Programme für Destiny 2 und Valorant zu verkaufen und deren Vertrieb zu übernehmen. Dessen Geschäftsmodell basiert offenbar auf einem Abo-System, bei dem Nutzer mit 90 Dollar monatlich, 250 Dollar für drei Monate oder einmalig 500 Dollar für einen unbegrenzten Zugang zur Kasse gebeten werden.
Laut Klageschrift, die Bungie und Riot Games in der vergangenen Woche beim Gericht des Central District of California eingereicht haben, wird spekuliert, dass sich GatorCheats und Besitzer Cameron Santos mit dem Verkauf der unrechtmäßigen Cheat-Software um zehn- oder gar hunderttausende Dollar bereichert haben soll.
Bereits in der Vergangenheit sind Bungie und GatorCheats aneinander geraten, doch soll der Cheat-Anbieter nach einer Unterlassungsanordnung damals zugestimmt haben, den Verkauf der Betrugsprogramme einzustellen. Jetzt will Bungie aber Beweise gefunden haben, dass GatorCheats die Schummel-Software für Destiny 2 weiterhin in einem privaten Bereich der Webseite zum Verkauf anbietet.
Bungie und Riot beziffern den entstandenen Schaden durch die Cheats auf mehrere Millionen Dollar und führen Argumente wie den Verlust des Firmenwerts, weniger Einnahmen sowie die nötigen Ressourcen und den kostspieligen Aufwand für Anti-Cheat-Maßnahmen als Argumente an. Das Ziel der Klage soll darin bestehen, dass Firmen wie GatorCheats ihren Betrieb vollständig einstellen müssen.
Letztes aktuelles Video: Xbox Series X PlayStation 5 Die MultiplattformSpiele zum Start