von Julian Dasgupta,

Diablo 3: Mosqueira über Online-Pflicht und Auktionshaus

Diablo 3 (Rollenspiel) von Activision Blizzard
Diablo 3 (Rollenspiel) von Activision Blizzard - Bildquelle: Activision Blizzard
Dass das in Diablo 3 (ab 15,88€ bei kaufen) verbaute Auktionshaus ein Problem ist, hatte Blizzard selbst eingestehen müssen. Statt neue Gegenstände zu erspielen, ist es für viele Nutzer einfacher und verlockender, diese einfach zu kaufen.

Im Interview mit Eurogamer.net lassen Josh Mosqueira und Kevin Martens durchblicken, dass die Entfernung der Auktionshäuser auch eines von mehrerne Szenarien war, über die man irgendwann mal nachgedacht hat. Das Handeln sei aber ein wichtiges Element des Spiels und müsse dementsprechend so sicher wie möglich gestaltet werden. Leute seien eben bereit, virtuelles oder echtes Geld auszugeben für Items. Entfernt man jene Option, würden sie sich alternative Wege suchen. In Märkten, in denen es das Auktionshaus nicht gibt, gäbe es außerdem eine deutlich höhere Zahl an Account-Hacks.

Mit dem Umbau des Beutesystems - Blizzard nennt das "Loot 2.0" - will man die durch das Auktionshaus bedingten Probleme angehen.

Das Duo wird auch darauf angesprochen, dass es im Falle der Konsolenversion keinen Online-Zwang gibt.  Mosqueira erwidert: "Wie Kevin immer sagt: Diablo ist dann am besten, wenn man mit anderen Leuten spielt. Da nicht viele Leute ihre Konsole mit dem Internet verbinden, gibt es da diese ganze Idee, dass vier Leute gemeinsam auf einer Couch zusammenspielen können. So decken wir den sozialen Aspekt ab."

Auf dem PC wolle man eben, dass sich die Spieler wirklich als Teil einer größeren Blizzard/Diablo-Gemeinde fühlen. Das sei eben eine plattformabhängige Entscheidung und eine Möglichkeit für die Nutzer, davon zu profitieren. Der Itemhandel sei sicherer, das Umfeld noch sozialer. "Wir haben viele Pläne dafür, dass das online sein zur Geltung kommt - es geht uns um das vernetzte Erlebnis", merkt der Creative Director an.

Letztes aktuelles Video: Konsolen-TV-Spot



Kommentare

greenelve schrieb am
SethSteiner hat geschrieben:Bei Diablo 3 gab es allerdings auch schon Momente in denen es zu Dupes oder einer maximalen Geldvermehrung geb, eins von beiden war es aufjedenfall. Letzten Endes schützt ja das härteste DRM nicht vor den Fehlern der Entwickler sellbst. Aber so wie sich das bisher anhört, lohnt sich das Hacken wohl auch nicht wirklich, da man dank Auktionshaus sowieso recht leicht an alles rankommt.
Du beziehst dich auf das Zurücksetzen der Accounts. Ja, damit war es möglich eine zeitlang Gegenstände und Gold zu vervielfätigen. Allerdings wurde dies hauptsächlich in Asien getätigt und nach einer Änderung des Supportes verschwand diese Vorgehensweise auch wieder. Oder nach Patches und Fehlern im AH, wodurch Gold massiv vermehrt, und nach einem weiteren Patch beseitigt wurde.Hat aber wenig mit Internetpflicht zu tun. Wie gesagt, egal welches DRM, den perfekten Schutz gibt es nicht, nur einen möglichst guten.
Und dein letzter Satz ist ziemlich naiv. Gerade wegen dem Auktionshaus, in dem man echtes Geld mit Items verdienen kann, lohnt sich das Hacken erst recht. Man hackt nicht für sich selber, sondern um die gehackten Items anderen zu verkaufen. :Blauesauge:
SethSteiner schrieb am
Bei Diablo 3 gab es allerdings auch schon Momente in denen es zu Dupes oder einer maximalen Geldvermehrung geb, eins von beiden war es aufjedenfall. Letzten Endes schützt ja das härteste DRM nicht vor den Fehlern der Entwickler sellbst. Aber so wie sich das bisher anhört, lohnt sich das Hacken wohl auch nicht wirklich, da man dank Auktionshaus sowieso recht leicht an alles rankommt.
greenelve schrieb am
SethSteiner hat geschrieben:Ich seh keine Vorteile. Onlinepflicht hat nie verhindert, dass in irgendeinem Multiplayer Schabernack getrieben wird. Der Ruf Diablo IIIs unterstützt auch nicht wirklich diesen Vorstoß Seitens Blizzard.
D3 ist durchaus noch recht sauber... noch gab es auf dem PC keine Meldungen, die sich auf Dauer als erwiesen herausstellten, das Spiel wäre verseucht von Cheats und Hacks. Einzig Spambots machen ihre Runde.
Aber um es nochmal deutlich zu machen, vorsorglich falls notwendig: Ich bin gegen Always-On und D3 könnte im SP offline funktionieren. Ein geschlossenes Battle.net hat geschlossene Daten. Die Sicherheit hierbei hängt hauptsächlich an "geschlossen", wie gut die Sicherheitsvorkehrungen sind.
SethSteiner schrieb am
Ich seh keine Vorteile. Onlinepflicht hat nie verhindert, dass in irgendeinem Multiplayer Schabernack getrieben wird. Der Ruf Diablo IIIs unterstützt auch nicht wirklich diesen Vorstoß Seitens Blizzard.
LordBen schrieb am
Wigggenz hat geschrieben: 2. Falls es sowas wie Cheats oder Hacks sind... ist. dieser Vorteil immer noch viel zu klein, um die riesigen Nachteile auszugleichen. Zumal man so ein Problem auch schon immer komplett vermeiden konnte, wenn man ausschließlich mit vertrauenswürdigen Personen spielt.
Es gibt aber auch Spieler die müssen bzw. wollen mit fremden Spielern über das Internet spielen, sei es weil in ihrem Freundeskreis niemand das gleiche Spiel spielt oder weil sie einfach nicht immer mit den gleichen Spielern zusammenspielen wollen. Das ist eigentlich auch der Punkt auf den ich hinaus möchte:
Onlinepflicht hat halt je nach Vorliebe des Spielers seine Vor- und Nachteile. Für den reinen Offlinespieler ist es nichts als Gängelung, während es für den reinen Onlinespieler durch Wegfallen von Cheates, Hacks und Dupes ein Segen sein kann. Und dann gibt es eben noch einige Spielertypen dazwischen für die eine Onlinepflicht Fluch und/oder Segen sein kann.
schrieb am
Diablo 3
ab 15,88€ bei