Vor zehn Tagen erst hatte Crytek die Gründung eines neuen Studios in Istanbul bekannt gegeben. Das Team soll Warface unterstützen und außerdem für die Vermarktung, den Vertrieb und den Support der CryEngine im Nahen Osten, Nordafrika und in der Türkei zuständig sein.
Heute verkündet der Hersteller die Eröffnung eines Studios in Austin, Texas. Das insgesamt neunte Mitglied in der Crytek-Familie wurde offiziell Crytek USA getauft und dürfte wohl die Heimat vieler ehemaliger Angestellter von Vigil Games werden. Das 35 Mann starke Team wird von David Adams geleitet, der zu den früheren Gesellschaftern des THQ-Studios gehört und dort außerdem zuletzt als General Manager hauptverantwortlich war. Die Darksiders-Macher hatten bei der Versteigerung der Besitztümer des insolventen Publishers in der vergangenen Woche im Gegensatz zu Volition, Relic und THQ Montreal keinen Neueigentümer gefunden.
Im Interview mit Gamasutra lässt Cevat Yerli durchblicken, man habe schon sehr lange Pläne für eine US-Niederlassung gehegt und jetzt die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen. Konkretere Infos zu möglichen Projekten gibt es zum jetzigen Zeitpunkt erwartungsgemäß nicht.
Es ist nicht das erste Mal, dass eine derartige Situation als Chance für den eigenen Ausbau wahrnimmt: Free Radical wurde nach seiner Pleite von Crytek übernommen und werkelt heute als Crytek UK an Homefront 2.
Korrektur Platinum hat kein Interesse an den Vigil-Leuten, sondern ausschließlich an der Marke "Darksiders", aber nur dann, wenn sie billig zu haben ist. Wie es mit SSM ausschaut, weiß ich nicht, sollte aber auch auf das Interesse an der Marke hinauslaufen.
Mea culpa, im Falle von P* war ich wohl etwas zu voreilig. Bei Sony Santa Monica hab ich mal eben gegoogelt und auf die Schnelle das hier gefunden: http://www.play3.de/2013/01/25/auch-son ... eressiert/ So wies aussieht hätten die sowohl an der Marke als auch an den Leuten dahinter Interesse gehabt, wobei in dem Artikel allerdings auch sehr frei interpretiert wurde, was tatsächlich dran ist an der Geschichte wird man wohl auch nie erfahren, jetzt wo das Studio Vigil vom Tisch ist.
Es nervt nicht die Engine als solche, sondern dern Umstand, dass viele Entwickler zu faul sind (oder keine Ressourcen dafür bekommen) die von Epic mitgelieferten Default-Shaders mit eigenen Kreationen zu ersetzen. Deswegen sehen sich viele mit UE befeuerte Spiele so ähnlich. Und dabei sind es nicht einmal besonders gute Shader ...
Die Unreal Engine gehört zu den Besten Multiplattform-Engines, und es wurden um längen mehr Lizenzen als von der CryEngine 3 gekauft. Hat schon seine Gründe warum, zumal Crytek ganz klar den Konsolenmarkt verpennt hat.
Epic hat in der Hinsicht ein um Größenordnungen besseres Marketing und so allmählich auch einen guten Support für Lizenznehmer. Bei der CryEngine sind die Leute zudem immer noch vom miserablen Eindruck der CryEngine 2 beeinflusst, die zwar in Crysis schöne Bilder produzieren konnte, intern aber ein unglaublich schlecht zusammengefrickelter Spaghetti-Code war. Crytek muss die Leute erst mühsam davon überzeugen, dass dies ein Ding der Vergangenheit ist und die neue Version mindestens genauso einfach zu bedienen, gut skalierbar und leistungsstark ist, wie das Epic bislang immer gezeigt hat. Nicht unmögliches für Crytek, aber auch alles andere als einfach in diesem Engine-Markt dauerhaft Fuß zu fassen. Denn Technik alleine reicht nicht. Attraktive Lizensierungsmodelle, klassisches Klinkenputzen (mal bei den Entwicklern vorbeigehen und ihnen persönlich zeigen, wie toll das neue Paket ist), sehr guter Support und dann nochmals jede Menge zusätzlicher Vertriebsarbeit. Bei den Publishern anklopfen, Sonderangebote machen, kostenlose SDKs veröffentlichen usw. usf.