Vor geraumer Zeit hatte sich Electronic Arts die Vertriebsrechte an
Rage (ab 8,99€ bei kaufen) gesichert und den Shooter im EA Partner-Programm aufgenommen, wo der Publisher für gewöhnlich externe Produktionen wie beispielsweise auch
Crysis oder
Left 4 Dead beheimatet.
Mittlerweile haben sich die Umstände allerdings geändert, nachdem das bis dato unabhängige Studio id Software im Sommer
von Zenimax geschluckt und damit zu einem Schwesterstudio von Bethesda (
Fallout 3) wurde. Damals hatten beide Parteien noch betont, dass sich nichts an bestehenden Verträgen ändern würde: Rage werde weiterhin über EA erscheinen, während zukünftige id-Titel wie
Doom 4 dann über Bethesda an den Markt gebracht werden.
Beiden Seiten ist die Konstellation wohl zu heikel geworden, und vielleicht hatte man bei EA auch nicht so recht Lust, einen Titel zu vermarkten, dessen Fortsetzung man definitiv nicht mehr im eigenen Portfolio haben wird: Zenimax gibt heute bekannt, dass man die Vetriebs- und Marketingrechte an Rage übernommen hat; Bethesda fungiert zukünftig als Publisher. Die Maßnahme werde keinerlei Auswirkungen auf die laufende Produktion haben.
Ähnliches ließ sich vor einem Jahr beobachten: 2K Games hatte sich die Publishingrechte an
Champions Online gesichert. Als das zuständige Studio, Cryptic, jedoch einige Monate später von Atari aufgekauft wurde, hatte 2K
kein Interesse mehr an dem MMO-Titel.