Bis auf das Super Mario-Beispiel stimme ich dir da zu. Es ist schon etwas anderes, ob ich in einem eindeutigen Fantasie-Szenario auf Pilze hüpfe und diese sich in Luft auflösen / in Münzen verwandeln, oder ob ich in einem der Realität nachempfundenen Szenario gegen Menschen / menschenähnliche Wesen Gewalt in einem Maße anwende, welche über den ohnehin schon unschönen Tatbestand der Tötung hinausgeht. Soll heißen, es ist schon als nicht erstrebenswert einzustufen, wenn man in einem Videospiel einen Menschen mit einem gezielten Schuss tötet. Das ganze wird dann aber vollkommen absurd, um nicht zu sagen pervers, wenn gegen diese Figuren noch Handlungen ausführt, die weit grausamer sind, als einfach nur zum Tode zu führen. Muss man seinen "Gegnern" wirklich noch gezielt Körperteile abtrennen können, sie mit Granaten in ihre Einzelteile zerlegen und das ganze wenn möglich noch aus mehreren Kamerawinkeln zeigen, am besten noch in Slow Motion?Ugchen hat geschrieben: Aber sag mir Mal bitte eins. Du sagst zwar, dass Gears das Umbringen von Mutanten legitimieren und "vercoolnessen" will. KÖNNTE ich nachvollziehen, jetzt kommt aber das AAAAABER...:
Demnach müsste die Hälfte aller Spiele die Freigabe verweigert bekommen, weil man überall töten muss und es überall als gut, gerechtfertigt oder nötig dargestellt wird.
Ob es nun in GTA der Exfreund der Schwester/Cousine/Whatever ist, der für den OneNightStand um die Ecke gebracht wird, ob es in Call of Duty die Zivilisten am Flughafen sind, ob es in Super Mario die plattgehüpften Gumbas sind usw.
Ebenfalls in Filmen wird getötet was das Zeug hält - meistens ohne triftigen Grund, aber IMMER ungestraft.
Darüber kann man jetzt eine Grundsatzdiskussion führen. Kann man reale Gewalt mit dargestellter Gewalt gleichsetzen, ist es bei Filmen nicht genau das selbe, warum sollte es überhaupt Dinge geben, die man volljährigen Personen nicht zeigen kann, etc pp.
Da gib es die unterschiedlichsten Ansichten, wurde auch schon in hunderten Foren...