von Marcel Kleffmann,

Hearthstone: Unite in Stormwind - Interview: Basisset & Belohnungsweg sind ein Erfolg; Söldner brauchen mehr Zeit

Hearthstone: Vereint in Stormwind (Taktik & Strategie) von Blizzard Entertainment
Hearthstone: Vereint in Stormwind (Taktik & Strategie) von Blizzard Entertainment - Bildquelle: Blizzard Entertainment
Im Kontext der Erweiterung Hearthstone: Unite in Stormwind haben wir mit Chadd Nervig (Technical Game Designer) und Liv Breeden (Game Designer) in einem Interview über das Sammelkartenspiel von Blizzard Entertainment gesprochen.

Zunächst erklärten sie, dass Hearthstone: Battlegrounds (Schlachtfeldmodus) die Popularität deutlich angeschoben hätte und der Modus auch immer noch sehr gut laufen würde - sogar so gut, dass sie im Zuge von Unite in Stormwind kosmetische Pakete ausschließlich für diesen Modus anbieten werden. Aber auch die letzten, großen Veränderungen, gemeint sind Kernset, Archivset und Klassikformat, wurden von den Spielern ihrer Ansicht nach positiv aufgenommen, vor allem neue Spieler würden durch das Kernset als kostenlose "Baseline" mehr Karten und Möglichkeiten erhalten. Insgesamt soll Hearthstone zugänglicher als vorher sein und die gewollte Vermeidung von Duplikaten war ebenfalls sehr großes und wichtiges Thema.

Die beiden Entwickler sagten ebenfalls, dass sie nach anfänglichen Schwierigkeiten nun auch mit den weiteren Fortschrittssystemen zufrieden wären. So soll sich der "Reward Track" (Belohnungsweg; angelehnt an einen Battle Pass mit Premium-Option) bei Hearthstone: Unite in Stormwind an Hearthstone: Geschmiedet im Brachland orientieren - mit Kartenpaketen, Gold, Diamantkarten, Skins usw. Insgesamt soll der Belohnungsweg für ein höheres Engagement der Spieler gesorgt haben, hieß es - zusammen mit den Quests und den Achievements. Auch die Ingame-Events wie der Nozdormu Day (am 15. jeden Monat) würden dazu beitragen.

Fragen zu Umsetzungen für andere Plattformen (Switch) oder zu künftigen Einzelspieler-Modi konnten und durften die Entwickler nicht beantworten. Vielmehr wird das Buch der Helden in nächster Zeit abgeschlossen und danach geht es mit dem Buch der Söldner weiter. Für die Zukunft hätten sie weitere Ideen, aber spruchreif sei bislang nichts. Als ich fragte, ob Puzzles nach dem Vorbild des Rätsellabors für Solo-Spieler aus Hearthstone: Dr. Bumms Geheimlabor wiederkehren könnten, meinten sie, dass die Rätsel "sehr beliebt" wären, auch im Team, aber sie diesbezüglich nichts anzukündigen hätten. Als ich sie auf kooperative Multiplayer-Partien (z.B. zwei Spieler gegen computergesteuerte Gegner) ansprach, verrieten sie zumindest, dass Koop-Partien eine sehr gute Idee wären, sie jedoch erst auf die richtigen Ideen zur Umsetzung und die richtige Zeit warten würden.

Hearthstone: Söldner wird noch ein bisschen mehr Zeit brauchen, soll aber in Phase 2 des Jahr des Greifen erscheinen - also zwischen der Erweiterung Hearthstone: Unite in Stormwind (August) und der nächsten Erweiterung. Blizzard peilt den Herbst 2021 an. Hearthstone: Söldner wird als ein kompetitiver Einzelspielermodus beschrieben, in dem die Spieler mächtige Charaktere aus ganz Azeroth sammeln, aufwerten und in den Kampf schicken. Die Söldner erhalten Erfahrung, Ausrüstung sowie neue Fähigkeiten und entwickeln sich in zufällig erstellten Roguelike-Missionen weiter. Im Prinzip sammelt man Charaktere aus dem WarCraft-Universum, stellt Trupps aus drei Figuren zusammen und schickt diese in den Kampf. Der Modus entfernt sich stark von dem eigentlichen Sammelkartenspiel und hat nichts mit Karten oder Deckbau zu tun. Es geht um die Bildung von Söldner-Teams und die Kombination ihrer Fähigkeiten, um zunehmend schwerere Missionen zu schaffen. Der Fortschritt in diesem Modus ist permanent. Slay the Spire wird als Inspirationsquelle genannt. Auch PvP-Elemente (Spieler-gegen-Spieler) sind geplant.

Quelle: Blizzard Entertainment

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