von Jörg Luibl,

IGDA-Kolumne: But Seriously, Folks

Wie soll sich der kulturelle Wert der Spiele in der Gesellschaft manifestieren, wenn die Spielepresse weiterhin kindische, technikgeile Fanboy-Tests ohne erwachsene Ansätze produziert? Warum schreiben alle internationalen Tester dieselben Phrasen über Half-Life 2 herunter, ohne auf die schlechte Dramaturgie einzugehen? Diese und andere Fragen stellt sich Matt Sakey in seiner aktuellen Kolumne bei der IGDA: "But Seriously, Folks - The gaming press needs to grow up."


Kommentare

Moorkh schrieb am
Während ich der Einschätzung des Autors hinsichtlich der technik-besessenen Fanboy-Natur weiter Teile der Spielepresse zustimmen kann (was durchaus seine Berechtigung hat, aber halt als eine Alternative unter mehreren), kann ich den Vorschusslorbeeren gegenüber dem Geschäftskonzept von Wideload wenig abgewinnen.
Man verstehe mich nicht falsch: Grundsätzlich freut mich jedes Streben nach künstlerischer Unabhängigkeit. Doch Computerspiele sind schlicht zu vielschichtig, um von einem kleinen Kern-Team von Designern tauglich vorbereitet und unter Einbezug von Zeitarbeitern bis in die Details ausgestaltet zu werden. Ich denke, bei einem Computerspiel benötigt es eine Vision, die von allen Beitragenden geteilt wird, um bis in letzte Ecke des fertigen Produktes getragen zu werden, und ich kann mir nicht vorstellen, wie das mit einem Haufen wenig involvierter Temporärkräfte - egal wie talentiert - bewerkstelligt werden soll. Man zeige mir im Übrigen den Designer, der sein kürzlich erschienenes Spiel restlos in- und auswendig kennt.
Zudem wird damit vielleicht die Stellung der 'Köpfe' unter den Developern gestärkt, diejenige der 'kleinen' Kreativen aber erheblich geschwächt. Im Vergleich zur Filmindustrie verdienen diese Leute heute schon wenig und werden in Zukunft noch beständiger um ihre Jobs bangen müssen, respektive sich gezwungenermassen ständig neue suchen müssen und ergo ihre schöpferiche Energie für die Erschaffung von frisierten Lebensläufen verschwenden...
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Wie soll sich der kulturelle Wert der Spiele in der Gesellschaft manifestieren, wenn die Spielepresse weiterhin kindische, technikgeile Fanboy-Tests ohne erwachsene Ansätze produziert? Warum schreiben alle internationalen Tester dieselben Phrasen über Half-Life 2 herunter, ohne auf die schlechte Dramaturgie einzugehen? Diese und andere Fragen stellt sich Matt Sakey in seiner aktuellen Kolumne bei der <A href="http://www.igda.org/" target=_blank>IGDA</A>: "<A href="http://www.igda.org/columns/clash/clash_Jan05.php" target=_blank>But Seriously, Folks - The gaming press needs to grow up</A>."<br><br>Hier geht es zur News: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... wsid=38129" target="_blank">International Game Developers Association: Spielepresse soll erwachsen werden!</a>
schrieb am