von Jan Wöbbeking,

HTC Vive Cosmos: VR-Headset für PC und Smartphones in Kürze vorbestellbar

HTC Vive Cosmos (Hardware) von HTC
HTC Vive Cosmos (Hardware) von HTC - Bildquelle: HTC
HTC macht es spannend: Auf dem hauseigenen Twitter-Account für seine VR-Sparte hat das Unternehmen gestern bekanntgegeben, ab wann sich sein nächstes VR-Headset vorbestellen lässt. Ab dem morgigen Donnerstag, 12 September, soll das verkabelte Headset bestellbar sein (laut Uploadvr.com nach deutscher Zeit um 9:01 Uhr morgens):


Dann soll es auf der offiziellen Website auch weitere technische Details geben. Offizielle Infos zum Preis gibt es noch nicht. Der britische Händler Argos hatte laut Roadtovr.com bereits eine Summe von 700 Pfund durchsickern lassen, bezeichnete die Zahl hinterher aber als Fehler in seiner Liste. HTC habe außerdem bereits ein Gerücht widerlegt, dass die Anschaffungskosten bei 900 Dollar lägen. Diese Zahl sei zu hoch gewesen, so der Hersteller gegenüber dem Magazin.

HTC hatte zudem im Juli bekanntgegeben, dass die Vive Cosmos den bereits erhältlichen Wireless-Adapter für die Vive (und Vive Pro) unterstützt - das berichtet das Magazin Uploadvr.com. Somit wäre die Vive Cosmos das einzige neue VR-Headset für den PC, das sich vom Start weg kabellos benutzen lässt. Das Gerät soll noch in diesem Jahr erscheinen.

Facebooks Oculus Rift S und Valves Index verlassen sich schließlich auf einen verkabelten Betrieb, zumal es bei diesen Modellen trotz Forschung in der Richtung keine konkrete Ankündigungen gibt. Die Zusatz-Hardware zum drahtlosen Betrieb der Vive ist momentan für rund 329 Euro erhältlich (zum Test). Es existieren auch von TPCast entsprechende Erweiterungen für Vive und Rift. Außerdem haben Oculus mit der Quest und HTC mit der Focus autarke mobile Headsets ohne Kabelgewirr am Markt.

Das LCD-Display der Vive Focus bietet 2880×1700 Pixel, also 1440 x 1700 pro Auge, und zwar bei 90 Hertz. Man liegt also nur minimal über den Spezifikationen von Vive Pro, Valve Index und Oculus Quest, die allesamt mit 1440x1600 pro Auge auflösen. Zum Vergleich: Eine höhere Pixelzahl pro Auge bieten die relativ exotischen Headsets HP Reverb (2160 x 2160 Pixel) und Pimax 5KX (2560 x 1440).

Anders als bei den alten Vive-Modellen ist bei der neuen Vive Cosmos ein Inside-Out-Tracking geplant, für das man keinerlei Tracking-Würfel, Kameras oder ähnliches im Raum aufstellen muss. Sechs am Gerät angebrachte Kameras erfassen die Umgebung und liefern so ein freies "Six Degrees of Freedom Positional Tracking" (6DOF). Hier noch einige weitere Spezifikationen via Uploadvr.com:

  • "Resolution – 1,440 × 1,700 per-eye (2,880 × 1,700 total), an 88% increase in pixel count over the original Vive at 1,080 × 1,200 per-eye
  • Display type – RGB LCD displays
  • Refresh rate – 90Hz
  • Tracking – 6 inside-out sensors
  • Controllers – optically tracked
  • Audio – integrated, flip-up design
  • Input – USB & DisplayPort, Vive Wireless Adapter, teased connectivity with smartphone"



Quelle: Twitter-Auftritt HTC Vive, Roadtovr.com, Uploadvr.com

Kommentare

Blaexe schrieb am
"HTC macht es spannend"
Das ist auf jeden Fall eine eher sonderbare Interpretation bzgl. dem Eiertanz den HTC seit Anfang des Jahres macht...
schrieb am