von Michael Krosta,

TGS-Eindruck: Need for Speed: Nitro



Für die TGS hat EA eine neue spielbare Version von Need for Speed: Nitro im Gepäck, bei der man allerdings lediglich in einem kultigen VW Bus T1 oder dem flotten Camaro SS eine Probefahrt machen durfte. Während die bisher gezeigten Strecken immer etwas abwechslungsarm wirkten, durften wir dieses Mal aber in die meisten der fünf Schauplätze hinein schnuppern und bekamen dabei auch Pisten zu sehen, in denen nicht nur die immer gleichen Häuserreihen hintereinander auf den Bildschirm geklatscht wurden. Stattdessen führte der Weg u.a. mitten durch ein Einkaufszentrum, dann auch mal vorbei am sonnigen Strand oder über Brücken sowie Sprungschanzen. Dabei ist es schön zu sehen, dass man nicht immer nur stur einer linearen Route folgen muss, sondern manchmal auch Alternativen geboten bekommt.

Erstmals haben die Entwickler auch Informationen zum Karrieremodus gegeben. In diesem startet man als junger Anfänger mit kleinem Geldbeutel in Rio de Janeiro. Erst wenn man den dortigen Boss besiegt hat, steht einem nach und nach die Welt offen, so dass man auch Singapur, Kairo, Madrid und Dubai unsicher macht, um die jeweiligen Champions der illegalen Straßenrennen herauszufordern.  Dabei muss man sich nicht zwingend alleine an die Spitze kämpfen, sondern kann die Karriere auch kooperativ im Team angehen.

Neben Rundrennen hat man noch viele weitere Modi im Gepäck: Da wären zum einen die Drift-Wettbewerbe, in denen man durch ein möglichst stilvolles Schlittern durch die Kurven Punkte sammelt. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, denn zumindest mit dem Camaro fühlt sich das Driften, das per Knopfdruck an der Remote, einem Classic- oder Gamecube-Pad aktiviert wird, im Gegensatz zum Rest noch nicht besonders intuitiv an.  Gerade für einen reinrassigen Arcaderacer - und etwas anderes will Nitro nicht sein - müssten die Drifts noch etwas leichter von der Hand gehen. Davon abgesehen wird purer, leicht zugänglicher Fahrspaß geboten, wenn man mit Vollgas über die Pisten prescht und das sehr gute Geschwindigkeitsgefühl durch das Zünden der Nitros noch verstärkt. Die Entwickler scheinen ihr hoch gestecktes Ziel von einer Framerate mit konstanten 60 Bildern pro Sekunde tatsächlich erreichen zu können. Selbst im Splitscreen für zwei Spieler ging das Spiel während unserer Probefahrt nicht in die Knie, obwohl man dafür ein paar grafische Einbußen bei den Kulissen in Kauf nehmen muss. Abgesehen von Standard- und Drift-Rennen wird außerdem noch das Zeitfahren gegen die Uhr angeboten. Ebenfalls mit dabei: Ausscheidungs-Events, bei denen nach einer bestimmten Zeit der aktuell Letztplatzierte rausfliegt. Aus den Vorgängern dürften zudem noch die Radarfallen bekannt sein. Auch hier gilt es bei bestimmten Events, mit einer entsprechenden Höchstgeschwindigkeit für teure Fotos zu sorgen. Etwas zahm reagieren bisher allerdings noch die Cops auf die wilden Rasen. Zumindest waren die Pseudo-Straßensperren und Verfolgungsjagden beim Anspielen keine große Herausforderung, so dass diesbezüglich kaum Spannung aufkommen wollte.

Insgesamt bleibt der gute Eindruck dennoch bestehen. Sollte man es noch schaffen, die Drift-Steuerung etwas zu verfeinern, bekommt die Wii nach Mario Kart endlich mal wieder ein tolles und flottes (Arcade-)Rennspiel!



TGS-Eindruck: gut



Kommentare

gerritbox schrieb am
McDaniel-77 - soll die 77 eigentlich für dein Geburtsjahr stehen???
Oshikai schrieb am
omg.. geh zurück in deinen Käfig ! .. :Salut:
McDaniel-77 schrieb am
Darnsinn hat geschrieben:Warum setzt sich ein entwickler das ziel 60fps hinzubekommen? wenn ich mich nicht täusche kann das menschliche auge eh nicht mehr als 25fps wahrnehmen...
Ab 25 fps sieht es erst so einigermaßen flüssig aus, deshalb sind BluRay Filme auch so extrem ruckelig, da die nur 24 fps packen. Der NTSC Standard bietet 30 fps bzw. 60 Hz.
Flüssige Grafik beginnt bei etwa 45 fps. Falls du CSS besitzt kannst du das sehr leicht selber ausprobieren. In der Console einfach fps_max 25 eingeben, dann viel Spaß :-D
Was micht wundert, dass die meisten PS360 User scheinbar keine Augen im Kopf haben. Hauptsache die Screenshots sehen gut aus, völlig egal ob die Bildrate jenseits von Gut und Böse einbricht. Egal welches hochgejubelte Game ich auch PS360 gesehen habe, es ruckelt und zwar übelst. GoW2 ist die reinste Diashow, RE5 läuft relativ gut bis auf das derbe Tearing, Banjo ruckelt ohne Ende, GTA 4 ruckelt permanent extrem, Halo 3 ruckelt...
Auf der Wii gibt es einige Spiele, die 60 fps liefern und zwar konstant:
Wii Sports, SSBB, Super Mario Galaxy, Mario Kart Wii, Wii Sports Resort, de Blob, das neue NFS Nitro...
Lieber flüssige 480p Grafik, als ruckelnde 1080p. Qualität liegt nicht an der Auflösung!
MFG
McDaniel-77
Oshikai schrieb am
Ach, du warst bei Mario Kart schon scheiße !!! :D :D
:P
Darnsinn schrieb am
Der Chris hat geschrieben:das bestreite ich ja auch nicht.
aber die information das auge könne nicht mehr als 25fps wahrnehmen ist einfach falsch. :wink:
25 bilder in filmen sind sogar teilweise gewünscht weil eine höhere bildrate den eindruck einer dokumentation erweckt. wer mal auf nem 100hz tv nen film geguckt hat weiss was ich meine. dieses extrem flüssige bild zerstört in meinen augen die illusion und das kino flair. aber gut. es stimmt nicht dass die framerate keinen unterschied machen würde.
man merkt es teilweise extrem je nach dem. es ist ein wichtiger faktor der nicht vernachlässigt werden sollte. wenn die framerate auf 25 bilder einbrechen würde na dann gute nacht.
nichtsdesto weniger sollte imo das spiel auf jeden fall die 60fps bieten.

LOL redest du immer so von oben herab..."wer mal auf nem 100hz tv nen film geguckt hat weiss was ich meine." gehts noch mein pc monitor isn full hd 32" fernseher also komm mir nicht mit so nem comment wenn du keine ahnung hast was bei mir inna whg für technik steht...
schrieb am