von Marcel Kleffmann,

Games Convention Online ohne Publikumsausstellung



Die aus der ehemaligen Messe "Games Convention" entstandene "Games Convention Online" wird in diesem Jahr auf eine Publikumsausstellung verzichten. "Das ist eine bedauerliche, aber notwendige Entscheidung", sagte Strategy Director Silvana Kürschner. "Die Zahl der angemeldeten Aussteller und die geplanten Präsentationen hätten nicht ausgereicht, das gewohnt hohe Niveau der Games Convention-Messen zu halten. Damit wäre weder der Geschäftserfolg der Messe zu garantieren noch das Interesse der Besucher zu befriedigen, die aufgrund ihrer bisherigen Erfahrungen mit hohen Erwartungen nach Leipzig reisen." 2009 hatten sich 74 Aussteller in zwei gesonderten Publikumshallen präsentiert.

Die Games Convention Online (GCO) wird daher zur Fachmesse und konzentriert sich im Bereich der "Online Spiele" und "Mobile Games" auf ein Business Forum (B2B). Die Fachausstellung vergrößert sich gegenüber dem Vorjahr; derzeit haben sich mehr als 30 Firmen angekündigt (2009: 27). Parallel dazu läuft ein Programm mit Vorträgen und Panels zu Neuentwicklungen und Trends der Branche. Besonders nachgefragt ist das Business Matching (gezielte Vermittlung von Geschäftskontakten), vor allem bei internationalen Teilnehmern.

Im Vorfeld der GCO 2010 konzentriert sich das Interesse der Industrie vor allem auf Angebote der Business Area. Als Plattform des dynamischen Marktes für Online und Mobile Games wird die GCO nicht nur für Kontakte zwischen Entwicklern und Publishern genutzt, sondern auch als zentrales Forum für länderübergreifende Trendanalysen und Entwicklergespräche. Neben europäischen Entwicklern und Publishern sind es vor allem Vertreter des asiatischen Gamesmarktes, die in Leipzig Kontakte suchen. Darauf habe sich die Leipziger Messe mit der Modifizierung des Veranstaltungskonzeptes eingestellt, so Silvana Kürschner. Der Business-Bereich der GCO sei ein anerkanntes Forum der nationalen und internationalen Onlinespielebranche und die Messe eine optimale Plattform für eine derart spezialisierte Fachmesse.

Marc Wardenga, Beiratsvorsitzender der GCO und Head of Games SevenOne Intermedia bedauerte, dass es keine Publikumshallen geben wird. Mit Bildung des Fachbeirates im Frühjahr war der Eventcharakter des Publikumskonzeptes nochmals forciert worden. "Doch leider hat die Zeit nicht gereicht, die Zahl der Industrievertreter dadurch signifikant zu erhöhen", so Wardenga. Zugleich unterstützt der Beirat nachdrücklich den Ausbau des Business Forums. "Die GCO fokussiert sich auf Online und das finden wir richtig, denn Online ist der Wachstumsmarkt bei Spielen. Wir arbeiten weiterhin sehr eng mit der Leipziger Messe zusammen, um die GCO als Branchenplattform zu festigen", erklärte Marc Wardenga im Namen des Fachbeirates. In der Business Area der GCO sind auch alle Beiratsmitglieder mit eigenen Präsentationen vertreten.

Die Games Convention Online 2010 findet als Fachmesse vom 8. bis 10. Juli im Congress Center Leipzig statt.



Quelle: PM Leipziger Messe GmbH

Kommentare

S3bish schrieb am
War dieses Jahr auch wirklich enttäuschend und langweilig. Die Anbieter haben die zahlenden Besuche gestrichen, weil sie ihnen nichts mehr bieten können..
johndoe793863 schrieb am
Für mich Schade mehr als 250.000 Besucher werden auch in Köln nicht reinschauen. Die game convention war echt cool in Leipzig war persönlich dabei!. Schade das sich die Mehrheit dagegen entschieden hat. Und diese Planung der GC ohne alles mit dem Namen Spiel solo ist das Resultat. Genau so wie mit dem Deutschen Spiel Preis ein Desaster.
donkeyman schrieb am
mir persönlich find es super das die gamescom in köln stattfindet. ich hatte nie lust nach leipzig zu fahren, aber nach köln gehts sehr schnell.
DoubleR88 schrieb am
was können die ossis dafür das die sowjets deren zone damals übernommen haben und alles aus dem gebieht haben demontieren und verfrachten lassen was nicht niet und nagelfest war? nichts! die ossis können nichts dafür das der damals ost-preußische teil deutschlands nach dem krieg wirtschaftlich ausgebeutet wurde bis nichts mehr übrig war und sie können auch nichts dafür das sie nichts vom marshallplan hatten den west-deutschland damals rückblickend zu dem gemacht hat was es letzendlich wurde/ heute ist.
ich kanns einfach nich leiden wenn man so diskriminierend in richtungen schießt ohne einen ansatzweise geschichtlichen hintergrund zu haben. kein volk auf dieser welt ist für seine schlechte lage selbst verantwortlich und deswegen zu verachten.
Infi88 schrieb am
Nene... der Post war schon etwas hart, aber der Kern der Aussage ist kein Schabernack. Wenn man das aufrechnen würde was die alten Bundesländer gezahlt haben könnte man sozusagen Österreich und Luxemburg aufkaufen.
Aber gut solang die Bayern, NRW und co. Berlin das Geld hintenreindrücken um weiter Hauptschulen zu bauen, kann man Wuppertal unso schön absaufen lassen. Berlin ist ja schließlich Hauptstadt, nich ? ;D
Natürlich hilft das niemandem, man will ja nicht spalten, aber rumpöbeln sollte man dann als Ossi auch nicht.
schrieb am