von Julian Dasgupta,

Activision über Guitar Hero & True Crime

Activision Blizzard (Unternehmen) von
Activision Blizzard (Unternehmen) von
Vor ein paar Monaten hatte Activision Blizzard intern mal wieder den Rotstift angesetzt. So reagierte der Publisher auf den fortlaufenden Umsatzrückgang im Musikspielbereich mit dem Auflösen der Guitar Hero-Sparte. Auch an anderer Stelle wurde der Stecker gezogen: True Crime: Hong Kong, welches sich bis zu jenem Zeitpunkt bei United Front Games (ModNation Racers) in der Mache befand, wurde ebenfalls eingemottet.

Ähnlich wie bei Tony Hawk  scheint sich der Hersteller natürlich auch hinsichtlich Guitar Hero & Co. alle Optionen offen zu halten. Man habe der Serie eine Auszeit verpasst, lässt Dan Winters da gegenüber GI.biz verlauten. Man werde im kommenden Jahr keine Fortsetzungen veröffentlichen - das solle aber nicht bedeuten, dass man die Gitarrenhelden für immer und ewig beerdigt hat.

Über das Einstampfen des dritten True Crime-Titels heißt es: Das Spiel habe sich auf einem guten Weg befunden. Activision sei davon ausgegangen, dass der Wertungsschnitt jenseits der 80er Marke, vielleicht bei 85 liegen würde. Allerdings warte der Markt derzeit mit einigen Herausforderungen auf. Titel mit einer offenen Spielwelt müssten mit einer Produktion wie Red Dead Redemption konkurrieren. Die Ansprüche der Kundschaft seien mittlerweile sehr hoch.

Für ein anderes Unternehmen wäre solch ein Titel aus dem "mittleren Bereich" vielleicht eine interessante Option gewesen. Activision hingegen habe sein Geschäftsmodell umgestellt und "konzentriert sich jetzt überproportional auf die drei großen Monster". Sagt Winters und bezieht sich damit auf das Bungie-Projekt, Call of Duty und Spyro (Skylanders: Spyro's Adventure). (Blizzard-Marken spielen hier keine Rolle, da sie nicht in die direkte Zuständigkeit von Activision Publishing fallen, Anm. d. Red.)

Der Hersteller sei überzeugt gewesen von der Qualität des Spiels und der Qualität des Studios - nicht aber vom "Ausmaß des Marktpotenzials" des Titels.



Kommentare

Nobilis 1984 schrieb am
wenigstens sind sie realistisch.
gegen RDR kommt heute nur kaum was an. es ist einfach zu gut gelungen und nur Rockstar selbst kann es toppen.
SixBottles schrieb am
"Titel mit einer offenen Spielwelt müssten mit einer Produktion wie Red Dead Redemption konkurrieren. Die Ansprüche der Kundschaft seien mittlerweile sehr hoch.
Der Hersteller sei überzeugt gewesen von der Qualität des Spiels und der Qualität des Studios - nicht aber vom "Ausmaß des Marktpotenzials" des Titels
übersetzt: das spiel ist scheiße und so lange die kunden auf andere produkte zurückgreifen wollen/können veröffentlichen wir lieber nicht :roll:
TheInfamousBoss schrieb am
Toll, wenn man sich mittlerweile vor der Konkurrenz fürchtet. Dann entwickelt man vielleicht auch mal andere Spiele, die nicht immer irgendwelche Referenztitel kopieren!
johndoe1173938 schrieb am
"Titel mit einer offenen Spielwelt müssten mit einer Produktion wie Red Dead Redemption konkurrieren. Die Ansprüche der Kundschaft seien mittlerweile sehr hoch."
:lol: :lol: :lol:
anspruch der Kunden ist hoch... :lol:
..was denn...100Stunden durch nen Pixelwestern reiten und Kräuter der Prärie einsammeln und ein bissl rumschiessen..haha und andere sinnlosigkeiten die dieses Game an sich hat. nein danke, sowas ist Anspruch auf niedrigem Niveau :roll:
in Anbetracht was so alles kam und kommen wird an Datenmüll :!:
ThePlake0815 schrieb am
Der Hersteller sei überzeugt gewesen von der Qualität des Spiels und der Qualität des Studios - nicht aber vom "Ausmaß des Marktpotenzials" des Titels.
Also nach True Crime 2 bin ich garnicht so enttaeuscht ueber die Einmottung. Denn schon damals waren die von der "Qualitaet" des Spiels ueberzeugt... >.<
schrieb am