von Marcel Kleffmann,

OnLive: Dienst wird Ende April eingestellt; Sony kauft die Reste des Unternehmens

OnLive (Service) von
OnLive (Service) von - Bildquelle: OnLive
Der Spiele-Streaming-Service OnLive gibt auf. Am 30. April 2015 werden sämtliche Dienste eingestellt, die Server abgeschaltet, die Spielstände gelöscht und alle Nutzerdaten entfernt. Abonnement-Gebühren werden allerdings nicht zurückerstattet und ggf. gekaufte Hardware für OnLive wird nach der Abschaltung praktisch nutzlos. Die Patente und die Überbleibsel von OnLine hat das Betreiberunternehmen (The Mountain View, Calif.) an Sony verkauft. Sony will den Dienst nicht weiterführen, könnte aber unter Umständen einige Technologien oder Erkenntnisse für den eigenen Streaming-Dienst PlayStation Now nutzen.

OnLive versuchte sich als Pionier im Bereich der per Stream angebotenen Spiele. Während David Perry & Co. mit Gaikai einen anderen Ansatz wählten und letztendlich eine Übernahme durch Sony einfädeln konnten, steuerten die Mannen um Steve Perlman auf eine Pleite zu. Das Unternehmen wurde schließlich Mitte 2012 von einem Großinvestor geschluckt und versuchte sich neu auszurichten. Man wolle das klassische Spielen am PC nicht mehr ersetzen, sondern ergänzen, heiß es damals. Wer 15 Dollar pro Monat für einen "Cloudlift" getauften Service ausgab, konnte entsprechend kompatible Spiele nicht nur lokal am heimischen PC, sondern auf Wunsch auch per OnLive-Client auf anderen PCs oder Mobile-Geräten als Stream spielen.
Quelle: CNET

Kommentare

CritsJumper schrieb am
Ja.. aber mir ist da leider nicht mehr zum Lachen. Natürlich übertreibe ich. Ich versuche gerne immer das ganz Absurde herzustellen.
Laut Valve selbst ist der Offline Modus von Steam so konzipiert, dass du so lange offline bleiben kannst, wie du das möchtest.
Steam hat natürlich Interesse daran das du so viele Onlinestunden da lässt wie möglich. Je mehr Stunden umso enger die Kundenbindung und umso wahrscheinlicher ist es das Geld online ausgegeben wird. Wir machen uns etwas vor wenn wir denken "der Offline Modus von Steam so konzipiert, dass du so lange offline bleiben kannst, wie du das möchtest".
Das es eben selbstredent und selbstverständlich ist finde ich äußerst schade. Aber genauso ist das halt. Wir lassen uns gerne für ein bisschen Bequemlichkeit jeden Besitz und alle möglichen Anrechte nehmen, ohne das wir es merken. Plötzlich ist es dann normal und selbstredend.
Ich würde halt gerne wieder das Internet, als ehrlicher Bürger nutzen können ohne das dauernd, in meinen Augen verrückte Dritte mit der Webcam meine Darmflora erkunden und ausmessen. Einfach weil die das nichts angeht. Ja ich empfinde es nun mal als Belästigung wenn sich das Internet von einem Ort der Freiheit zu einem Ort voller falscher Versprechen und Überwachung wird oder geworden ist. Worüber aber niemand spricht. Ganz besonders nicht die Anbieter dieser großen Dienstleistungen.
Daher bin ich auch emotional immer so angebunden bei diesem Thema oder dem Thema Cloudgaming oder Gamestreaming. Denn es gibt absolut keinen Grund, außer der Spionage seiner Kunden somit letztlich auch Wirtschaftliche. Warum das ganze so umgesetzt wird.
Das schockiert mich halt immer wieder. Aber wo ein Trog ist, da sammeln sich Schweine. Verantwortungslos so viele Tröge zu erschaffen.. bis sich dann auch noch Fliegen sammeln.
CritsJumper schrieb am
Shade_TH hat geschrieben:
Machine Head hat geschrieben:Es ist nicht nur "pseudo online". Ein paar mal kann man steam ohne Internetanbindung starten, aber irgendwann wird man nur noch aufgefordert sich mit dem Internet zu verbinden. Dann geht erst wieder was, wenn man sich ans Netz hängt. Hab das schon mehrmals am eigenen Leib erfahren...
Das glaube ich allerdings ehrlich gesagt nicht. Laut Valve selbst ist der Offline Modus von Steam so konzipiert, dass du so lange offline bleiben kannst, wie du das möchtest.
Gut dann will ich natürlich so selten wie möglich Online sein, also nur ein mal für wenige Sekunden, und danach nie wieder. Ich berufe mich an dieser Stelle auf Shade_TH und stelle fest: Nach dem Kauf eines neun Spieles funktioniert die Registrierung und Installation nicht. Auch die Patches bekomme ich nicht von einem Steam-FTP Server. quod erat demonstrandum.
Philips G7000 schrieb am
Ich bin weder paranoid, noch siehts bei mir zu Hause aus wie auf dem Trödelmarkt.
Ich möchte lediglich in ein Geschäft gehen können, einen Datenträger kaufen und ein fehlerloses, auch offline spielbares Produkt erwerben. Bitte mit Anleitung.
Nintendo hat damals in den 90ern für ein Hardwareprodukt (Modul) durchschnittlich 130 DM verlangt. Heute zahlst du alleine für die Software etwa den selben Preis, machst dich teilweise aber zum unfreiwilligen Tester und bist von der Willkür irgendwelcher Konzerne abhängig. Ausserdem darfst du evtl. erst mal patchen. Also ja, in diesem Fall "mimimi" und ich stehe auch dazu.
CritsJumper schrieb am
Die spiele\gucke ich 2, höchstens 3 mal und das wars dann. Dann liegt der Mist im Regal rum, weil ich zu faul bin den ganzen Mist wieder zu verkaufen.
breakibuu und all den anderen denen das eh egal ist.
Ich schreibe dir/euch gerne ein Script in das du deinen Steam-Serial eingibst oder einen Browser extra für das Steam-Shop Interface. Da kannst du dann verschiedene Steam-Spiele kaufen oder verkaufen.
Das läuft dann so das eine virtuelle Instanz (mein Skriptmaster) deine Spiele dir direkt wieder wegnimmt wenn du sie durchgespielt hast oder beschlossen hast sie nicht mehr zu spielen, oder sie von deinem System entfernen willst.
Du kannst dann freiwillig noch mehr überflüssige Rechte an andere abgeben (wenn Steam die aktuell nicht will). Zudem biete ich dir noch optionales Allways On und zusätzliche Sozial-Media Features, oder personalisierte Werbung. Mit dieser Skript Lösung könntest du auch alle anderen Accoutnts übergreifend verwalten also Uplay, Origin und Co.
Ist natürlich nur ein Gedankenmodell. Leider würde man sich strafbar machen wenn der Account-Handel beginnt. Andererseits wäre es vielleicht eine Klage wert. Immerhin macht ein ISP nichts anders wenn es Daten als transmit-Dienstleister überträgt. Diverse aufgeflogene Sicherheits-Applikationen und Überwachungsdienstleister nehmen sich ja auch das Recht heraus SSL-Verschlüsselte Verbindungen per Men in the Middle anzugreifen und die Daten dann als Sicherheits-Feature weiter zu reichen.
schrieb am