von Benjamin Schmädig,

Fatale: Ein verführerisches Gemälde

Die unabhängigen belgischen Entwickler Tale of Tales haben das ungewöhnliche The Path erst vor einigen Wochen veröffentlicht, da kündigen Tale of Tales bereits ihr nächstes Projekt an: Ähnlich wie in dem im vergangenen Jahr erschienen The Graveyard soll man dabei eine Art interaktives Gemälde erkunden. Auch The Path wich davon ab, dem Spieler ein klares Ziel zu diktieren; stattdessen musste er oder sie sich auf die frei erkundbaren audiovisuellen Eindrücke einlassen, um sie zu interpretieren - dieses Ziel verfolgen die Belgier mit Fatale offenbar weiter.

Thematisch dreht sich Fatale, wie der vorläufige Arbeitstitel bereits andeutet, um eine Femme Fatale, genauer gesagt um Salomé. Die vorrangige Inspirationsquelle der Entwickler war das gleichnamige Theaterstück von Oscar Wilde: Sie interessieren sich vor allem um eine Liebesgeschichte, die mit dem Tod endet. Ihr Spiel soll beleuchten, was die verführerische Salomé dazu bewegt haben könnte, das Todesurteil des Mannes zu unterschreiben, den sie liebte - immerhin kein geringerer als Johannes der Täufer, dessen Geburtstag heute nicht ohne Zufall begangen wird. Dabei sollen verschiedene Hintergründe beleuchtet werden; immerhin spielt die Femme Fatale nicht nur in der Literatur, sondern auch in der christlichen Tradition verschiedene Rollen.

Wann Fatale erscheint, gibt Tale of Tales noch nicht bekannt. Alle weiteren - derzeit noch wenigen - Informationen findet ihr auf der offiziellen Webseite.
Quelle: Pressemitteilung Tale of Tales

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