von Michael Krosta,

gc-Eindruck: Inversion

Inversion (Action-Adventure) von Namco Bandai
Inversion (Action-Adventure) von Namco Bandai - Bildquelle: Namco Bandai


Schwerkraft- und Physik-Spielereien sind in der Videospielwelt keine Seltenheit – man denke nur an Unreal Tournament, Fracture oder die Gravity Gun aus Half Life 2 zurück. Mit Inversion (ab 7,18€ bei kaufen) wollen Namco Bandai und die Entwickler von Saber Interactive jetzt noch einen Schritt weiter gehen: Sie geben dem Helden-Duo neben klassischen Ballermännern wie Maschinen- und Snipergewehren mit dem Grappler ein ähnliches Tool in die Hände, mit dem sie die Umgebung manipulieren und Gegner angreifen können.

So schleudert man nicht nur Objekte wie explodierende Fässer durch die Gegner, sondern kann auch Gegner mit der „Lichtpeitsche“ einfangen. Das erinnert zwar entfernt an Bulletstorm, ist hier aber längst nicht so durchgeknallt und spaßig. Cool sind dagegen die Schwerkraft-Granaten, die Feinde in ihrem Explosionsradius an die Wand drücken oder abheben lassen. Später wird man den Grappler auch auf „High Gravity“ umstellen können und so Objekte bewusst schwerer machen, um sie als Waffe einzusetzen. Darüber hinaus kann man das Teil mit weiteren Verbesserungen ausstatten, über die die Entwickler bisher aber noch nicht viel verraten wollen.

Doch der Einsatz der Schwerkraft ist nicht nur auf den Grappler beschränkt: Betritt man ein blau leuchtendes Feld, wird die Spielwelt gedreht und eine Hauswand oder gar Decke wird nach der Aktion zum neuen Boden. Dadurch ergeben sich extrem außergewöhnliche Perspektiven und Schauplätze, die man nicht jeden Tag in der Shooterwelt zu Gesicht bekommt. Zudem muss man damit rechnen, aus allen Himmelsrichtungen und Lagen von den mysteriösen Invasoren unter Beschuss genommen zu werden.

Schutz bietet ein Deckungssystem auf Knopfdruck im Stil von Gears of War, während ein regeneratives Heilsystem für Erholung sorgt. Da Inversion vornehmlich auf Koop ausgelegt ist, kann einem auch der Partner immer wieder auf die Beine helfen, wenn man vorzeitig zu Boden gegangen ist. Ist kein Freund als Unterstützung griffbereit, springt die KI ein.

Doch nicht nur in diesen Situationen spielt Teamwork eine Rolle: So muss ein Spieler z.B. das Feuer eines Geschützturms auf sich lenken, damit der andere es flankieren und mit gezieltem Raketenfeuer zerstören kann. Damit es nicht zu eintönig wird, werden einige Abschnitte sogar in die Schwerelosigkeit verlagert. Auch kann es passieren, dass die Welt sich auch ohne das gezielte Betreten der blauen Flächen einfach automatisch dreht und die Orientierung damit auf eine harte Probe stellt.

Neben der (kooperativen Kampagne) wird es außerdem einen Mehrspielermodus für bis zu 16 Teilnehmer geben. Logisch, dass die unterhaltsamen Schwerkraftspielereien selbst in klassischen Sessions wie (Team-)Deathmatch eine große Rolle spielen werden. Technisch wirkt Inversion im direkten Vergleich mit Größen wie Battlefield: Bad Company 2 oder den letzten Call of Duty-Titeln etwas angestaubt, obwohl vor allem die Beleuchtung mit ihren wandernden Schatten und Blendeffekten gut eingefangen wird. Wer die Nase vom üblichen Shooterprogramm voll hat und einen etwas ungewöhnlicheren Ansatz sucht, sollte Inversion unbedingt im Auge behalten. Sieht nach einer Menge Spaß aus, falls sich das Schwerkraft-Element nicht zu schnell abnutzen sollte und Saber Interactive noch ein paar ausgefallene Ideen in der Hinterhand hat. Eine Veröffentlichung ist für den 10.02.2012 geplant...

gc-Eindruck: gut



Kommentare

KingDingeLing87 schrieb am
Könnte interessant werden.
Vor allem dieses Schwerkraft-Element, ist doch mal ne nette Sache.
Aber genau da ,liegt auch das Problem.
Es könnte sich wirklich ehr schnell abnutzten, wenn nicht für anderweitige Abwechslung gesorgt wird.
schrieb am
Inversion
ab 7,18€ bei