von Michael Krosta,

S.T.A.L.K.E.R. 2: Kleines Infopaket zu Mod-Unterstützung, Enginewahl und "lebendiger" Spielwelt

Stalker 2: Heart of Chornobyl (Shooter) von GSC Game World
Stalker 2: Heart of Chornobyl (Shooter) von GSC Game World - Bildquelle: GSC Game World
Zakhar Bocharov, seines Zeichens PR-Manager bei GSC Game World, hat im Podcast  "Not brought in" ein wenig über die Arbeiten am kommenden S.T.A.L.K.E.R. 2 geplaudert, das für PC und Xbox Series X|S erscheinen soll.

Seine Aussagen wurden von Gamingsym.im übersetzt und zusammengefasst. Aufgrund einer Verschwiegenheitsklausel im Dead mit Microsoft durfte er zwar nicht jede Frage beantworten, doch kamen zumindest ein paar neue Info-Häppchen und Einblicke in den Entwicklungsprozess herum.

So plante das Team z.B. ursprünglich, weiter auf die X-Ray-Engine zu setzen, musste dann aber feststellen, dass die Technologie zu veraltet war. Als Folge dessen entschied man sich für die Unreal Engine, die sich bekanntlich auch gut für Modifikationen anbietet. Dass der Mod-Support für das Studio eine hohe Priorität hat, wurde schon kurz nach der Vorstellung des Projekts betont. Schon zum Start will man die nötigen Werkzeuge und eine einfache Implementierung anbieten, damit die Nutzer schnell eigene Inhalte erstellen können. Dabei hat man nicht nur den PC im Auge, sondern lotet derzeit Möglichkeiten aus, selbst auf der Konsole eine Mod-Unterstützung anzubieten.

Zudem verspricht Bocharov, dass sich der Schlamassel in puncto Technik nach den vielen Problemen beim ersten Teil nicht mehr wiederholen soll und S.T.A.L.K.E.R. 2 schon bei der Veröffentlichung sehr stabil laufen soll - vielleicht will man nach den Geschehnissen im vergangenen Jahr kein zweites Fiasko im Stil von Cyberpunk riskieren.

Darüber hinaus wird noch kurz auf das Simulationssystem A-Life 2.0 eingegangen, mit dem man die Spielwelt selbst dann lebendig gestalten will, wenn der Spieler es gar nicht mitbekommt. Darunter fallen u.a. Interaktionen zwischen NPCs, Fraktionen, Monstern und der Fauna. Als Beispiel nennt Bocharov den Kampf zwischen zwei Wildschweinen, den man vielleicht nicht live beobachtet, aber der Konsequenzen nach sich zieht, die der Spieler bemerken wird. Weitere Details zu dem System nennt er noch nicht, dem das Team vor allem gegen Ende der Entwicklung eine größere  Aufmerksamkeit widmen will.

Für das Spielen in der offenen Welt wird eine nicht-lineare Geschichte mit vielen Verzweigungen in Aussicht gestellt, die auf verschiedene Weisen enden kann.

Einen offiziellen Releasetermin für S.T.A.L.K.E.R. 2 gibt es bisher noch nicht.

Letztes aktuelles Video: Official Trailer 1

Quelle: Gamingsym.in

Kommentare

Randall Flagg schrieb am
casanoffi hat geschrieben: ?09.03.2021 10:40
Das man selbst als Bot spawnen kann, kapier ich allerdings nicht.
Ein Bot ist doch ein NPC ...
Es gibt eine NPC-Fraktion, die nennt sich Scav, die werden in der Regel von Bots gesteuert. Man kann als Spieler aber auch als Scav spawnen, dann rutscht man etwas später in eine zeitlich fortgeschrittene Runde rein, ist ausgerüstet und aussehend wie ein Bot, aber halt menschlich. Als Scav sind dir auch nur andere Spieler feindlich gesinnt, andere Bots sind mit dir verbündet, solange du sie nicht anschießt. Ist am Ende nur ein alternativer Spielmodus, der es erlaubt, etwas Geld zu machen, ohne dabei gleich die eigene Ausrüstung zu verlieren, kannst aber dafür nicht aufleveln (höhere Level ermöglichen dir Zugriff auf ein besseres Angebot der Händler und auf den ingame-Flohmarkt, wo Spieler ihre Items verkaufen können - freilich nur mit Spielgeldeinsatz).
Aber ja, das Spiel ist wirklich stressig ^^ Besonders ganz am Anfang, wenn wirklich Geld und Ausrüstung vollkommen knapp sind.
casanoffi schrieb am
Randall Flagg hat geschrieben: ?09.03.2021 10:28 Tarkov ist größtenteils halt echt frustrierend. Du startest je nach Map mit 10-14 anderen Spielern, die alle random auf der Karte spawnen (Gruppenbildung ist auch möglich) und alle haben 45 Minuten Zeit, die (jeweils sehr großen) Maps zu erkunden und nach Loot durchsuchen. Looten ist essenziell in dem Spiel. Dann gilt es, einen der vielen für dich freigeschalteten Ausgänge zu finden. Der Clou: Du hast weder Karte noch Kompass, keiner sagt dir, wo die Ausgänge sind, das muss man sich alles über die Zeit merken oder außerhalb des Spiels via Karten erlernen. Gerade für Einsteiger ist es echt hart. Zumal leider auch hier häufig gilt: Je höher der Spielerlevel, desto mehr Kohle wird dieser haben und eine bessere Ausrüstung als du. Was grundsätzlich nicht sooo schlimm wäre, gäbe es da nicht ein paar Waffen, die einen negativen Rückstoßwert haben und buchstäblich einfach nur eine gerade Linie schießen ohne Streuung. Man muss wirklich Bock auf Herausforderungen haben. Wenn man verreckt, ist die Ausrüstung futsch (außer, man hat sie vorher versichert und sie wurde nicht gelootet). Kannst dann immer unterschiedlich vorgehen: Entweder konfrontativ oder ausweichend. Am Ende gibt's freilich mehr XP, wenn du Bots und Spieler umgebracht hast.
Du kannst auch als Bot spawnen. Dann kriegst du keine XP und spawnst mit einer random Ausrüstung, darfst aber sämtlichen Loot und sämtliches Equipment behalten. Führt als Spieler halt auch dazu, dass du nicht nur gegen andere Spieler, nicht nur gegen Bots, sondern auch gegen Spielerbots kämpfen musst.
Ich hoffe wirklich, dass es irgendwann einmal einen Stalker ähnlichen Singleplayertitel gibt, der all diese Härte aus Tarkov übernimmt.
S.T.A.L.K.E.R. selbst war ja auch ziemlich herausfordernd, schon auf "normalem" Schwierigkeitsgrad.
Die Gegner-K.I. war überraschend gut (vllt. nicht ganz so intelligent wie seinerzeit bei F.E.A.R., aber schon ziemlich nahe dran und die relativ realistischen...
Randall Flagg schrieb am
casanoffi hat geschrieben: ?09.03.2021 10:18
Klingt seeehr verlockend...
Das Problem ist, dass ich halt so überhaupt nichts mehr für MP-Shooter übrig habe ^^
Der letzte, den ich sehr lange gezockt habe, war Team Fortress 2, seitdem ist meine Begeisterung für das Genre so gänzlich verblasst.
Einmal die Ego-Shooter-Mechanik für sich, die mich nach kurzer Zeit bereits langweilt, selbst wenn es ein genialer Singleplayer ist (Prey, Doom, Wolfenstein etc.) und dann kommt noch hinzu, dass ich so gut wie keine Ambitionen mehr in Richtung Wettkampf habe.
Ganz abgesehen von gewissen Spielern, mit denen ich ein Problem habe, wenn diese ihre Hormone nicht im Griff haben. Keine Ahnung, wie die bei Tarkov ist.
Tarkov ist größtenteils halt echt frustrierend. Du startest je nach Map mit 10-14 anderen Spielern, die alle random auf der Karte spawnen (Gruppenbildung ist auch möglich) und alle haben 45 Minuten Zeit, die (jeweils sehr großen) Maps zu erkunden und nach Loot durchsuchen. Looten ist essenziell in dem Spiel. Dann gilt es, einen der vielen für dich freigeschalteten Ausgänge zu finden. Der Clou: Du hast weder Karte noch Kompass, keiner sagt dir, wo die Ausgänge sind, das muss man sich alles über die Zeit merken oder außerhalb des Spiels via Karten erlernen. Gerade für Einsteiger ist es echt hart. Zumal leider auch hier häufig gilt: Je höher der Spielerlevel, desto mehr Kohle wird dieser haben und eine bessere Ausrüstung als du. Was grundsätzlich nicht sooo schlimm wäre, gäbe es da nicht ein paar Waffen, die einen negativen Rückstoßwert haben und buchstäblich einfach nur eine gerade Linie schießen ohne Streuung. Man muss wirklich Bock auf Herausforderungen haben. Wenn man verreckt, ist die Ausrüstung futsch (außer, man hat sie vorher versichert und sie wurde nicht gelootet). Kannst dann immer unterschiedlich vorgehen: Entweder konfrontativ oder ausweichend. Am Ende gibt's freilich mehr XP, wenn du Bots und Spieler umgebracht hast.
Du kannst auch als Bot spawnen. Dann kriegst...
casanoffi schrieb am
Randall Flagg hat geschrieben: ?09.03.2021 01:35Und diese Soundkulisse hast du bei Tarkov auch. Es gibt da eine Map namens Interchange, die spielt in einer riesigen, verlassenen Mall, die fast komplett im Dunkeln liegt (man kann auch draußen im näheren Umkreis umherlaufen): Die kleinen Geschäfte, die beiden großen Baumärkte, der riesige Supermarkt, sämtliche Lager und Parkhäuser verfügen nur wenige Lichtquellen und alles ist still. Ab und zu hört man feindliche Bots reden oder Schüsse und Granatenexplosionen in weiter (oder naher) Ferne - und natürlich Schritte. Die eigenen, die so ekelhaft laut sind, egal ob sie über Holz, Beton oder knirschende Scherben führen, oder die Schritte feindlicher Spieler und Bots. Und jeder Schuss in unmittelbarer Umgebung ist so ekelhaft laut und schallend, dass ich mehrmals fast einen Herzinfarkt gekriegt habe, wenn ich still und leise durch die Gegend schleiche und plötzlich jemand das Feuer auf mich eröffnet. Diese Soundqualität kannte ich bisher nur von Stalker und habe ich in allen anderen Spielen schmerzlich vermisst.
Klingt seeehr verlockend...
Das Problem ist, dass ich halt so überhaupt nichts mehr für MP-Shooter übrig habe ^^
Der letzte, den ich sehr lange gezockt habe, war Team Fortress 2, seitdem ist meine Begeisterung für das Genre so gänzlich verblasst.
Einmal die Ego-Shooter-Mechanik für sich, die mich nach kurzer Zeit bereits langweilt, selbst wenn es ein genialer Singleplayer ist (Prey, Doom, Wolfenstein etc.) und dann kommt noch hinzu, dass ich so gut wie keine Ambitionen mehr in Richtung Wettkampf habe.
Ganz abgesehen von gewissen Spielern, mit denen ich ein Problem habe, wenn diese ihre Hormone nicht im Griff haben. Keine Ahnung, wie die bei Tarkov ist.
Querscheisser hat geschrieben: ?09.03.2021 04:37 Für mich ist SoC eines der atmosphärischten Spiele die ich je gezockt habe, und ich befürchte ich werde achselzuckend vor dem 2. Teil sitzen und mir, wenn es gut läuft, denken: joa, ganz nett.
Genau meine Befürchtung...
Querscheisser schrieb am
Die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich hoffe für mein Spielerherz, dass S.T.A.L.K.E.R. 2 mich ähnlich fesseln kann wie seinerzeit SoC. Junge wie oft hab ich dieses Game gezockt, Vanilla und mit den ganzen geilen Mods, allen voran Oblivion Lost.
Allerdings fällt mir dann wieder ein, wie häufig ich in den letzten Jahren enttäuscht wurde. Es war zwar viel gutes dabei, aber nichts war wirklich wow. Einzig RDR2 konnte mich so in seinen Bann ziehen wie ich es lange nicht mehr erlebt habe.
Für mich ist SoC eines der atmosphärischten Spiele die ich je gezockt habe, und ich befürchte ich werde achselzuckend vor dem 2. Teil sitzen und mir, wenn es gut läuft, denken: joa, ganz nett.
schrieb am
Stalker 2: Heart of Chornobyl
ab 79,98€ bei