ich habe nichts gegen greenwashing, bzw virales marketing, solange es im moralisch akzeptablen rahmen bleibt. ein bekannter getränkehersteller wirbt/warb beispielsweise mit dem schutz des regenwaldes. auch wenn der hersteller als solches sicherlich kein spezielles interesse am erhalt des regenwaldes hat, bzw als teil der großindustrie zum einem gewissen grad selbst verwantwortlich für seine vernichtung ist, so ist es in diesem fall für mich akzeptabel. greenwashing ist immer mit gewissen moralischen problemen behaftet, aber im falle des getränkeherstellers ist es wohl eine win/win situation für den regenwald und den hersteller.Your Downfall hat geschrieben:Natürlich machen die das nicht aus reiner Nächstenliebe, aber wäre es deiner Meinung nach besser die Aktion zu lassen und überhaupt kein Geld zu spenden? [...]
in diesem fall ist die situation aber anders. greenwashing spielt hier keine, oder nur eine untergeordnete rolle. blizzards kommendes world of warcraft addon wird von den medien und blizzard selbst stark mit wort panda verknüpft. diesen umstand nutzt trion aus, um ein marketingschlagabtausch auszuführen, basierend auf der allgemein bekannten tatsache, dass panda eine vom ausstreben bedrohte gattung sind. letztendlich sagt trion hier "pandaria(world of warcraft) wird sterben wie die gattung der panda". im vordergrund steht die herabsetzung des mitbewerbers und nicht die aufwertung des eigenen reputation. die herabsetzung ist nicht verwerflich, aber die verknüpfung dieser trivialität mit dem realen überlebskampf der panda ist es. um dem vorwurf der geschmacklosigkeit zu entgehen, wird die aktion mit einer halbherzig duchgeführten spendenaktion gedeckt.
also ja, ich würde in diesem fall eine keine spenden vorziehen. wo zieht man die moralische grenze ? bzw, wie würdest es du es bewerten, wenn eine bekannter autohersteller werben würde :
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