crewmate hat geschrieben: Das ist auch mein Problem.
Die Aussage, das man vor anderen Spielern mehr Angst haben soll, als vor den Zombis ist schön und gut.
Aber es hat sich mittlerweile eine Paranoia entwickelt, die mir das Spiel versaut. Zu Handel oder gemeinsamen Reisen kommt es spontan nicht mehr. Ist man auf Sichtweite, wird man erschossen. Die eigentliche Zahl richtiger Mörder ist dabei gering. Die Leute kommen einfach nicht mehr klar. Durch die Bank nur Vollzeit-Horsts. Innerhalb von 20 Minuten hat ein Kollege 3 Charakter gespielt, als er sich wieder mit mir treffen wollte. Gelootet wurde er dabei wohl nicht.
Die Städte sind nicht mehr betretbar.
Diese Message haben Filme seit "Night of the Living Dead" bis hin zu "28 Days later" breitgetreten.
Der Mensch ist des Menschen Wolf. Yeah, straight Arthouse, bitch.
Solange die Community so drauf ist, können die auf mich verzichten. Ich will mehr als das.
Das ist aber eigentlich der genau der Punkt, der DayZ so auszeichnet: der ungeschönte knallharte Blick auf die Abgründe menschlichen Verhaltens, die Frage ist allerdings, wie schmal ist der Grat, auf dem DayZ wandern muß, damit es tatsächlich ein Spiel bleibt und damit primär einfach Spaß macht.
Die Community ist so und war so auch schon immer, so sieht die totale Freiheit eben aus - blanke Anarchie, aber genau das übt in unserer mit Verboten und moralischen Richtlinien straff durchorganisierten "realen" Welt eben auf viele einen ganz besonderen Reiz aus.
Erzwungene Mechanismen um das Sozialverhalten der Spieler zu lenken, wie das optische oder akustische Kenntlichmachen der Spieler auf der Basis des Humanity-Systems, erscheinen mir grundsätzlich kontraproduktiv. Ich denke dem Spiel fehlen im Moment einfach nur noch die Grundlagen, die das Bilden von Kommunen und größeren Gemeinschaften fördern oder überhaupt ermöglichen: die Möglichkeit zur Sicherung von Ressourcen und Mobilität und zur Errichtung von schützenden Anlagen verschiedener Art. Dazu optische...