von Julian Dasgupta,

Camelot Unchained: Kickstarter-Kampagne erfolgreich abgeschlossen, Privatinvestoren an Bord

Camelot Unchained (Rollenspiel) von
Camelot Unchained (Rollenspiel) von - Bildquelle: City State Entertainment
Mit dem bei Kickstarter üblichen Endspurt hat es Camelot Unchained dann doch noch geschafft: Kurz vor dem Ende der Kampagne konnte die Marke von zwei Mio. Dollar, das Mindestziel, doch noch geknackt werden. Bei der "Zielankunft" waren es dann insgesamt über 2,23 Mio. Dollar.

Da sich ein MMO-Projekt auch mit jenem Betrag nur schwerlich finanzieren lässt, sind natürlich noch weitere Gelder im Spiel. Dank des erfolgreichen Abschlusses hätten auch noch Privatinvestoren dem Vorhaben ihren Segen gegeben und werden weitere drei Mio. Dollar zur Entwicklung von Camelot Unchained beisteuern, wie City State heute mitteilt. Zwei Mio. davon stammen übrigens aus dem Geldbeutel von Mark Jacobs selbst, dem einstigen Mythic-Mann und Gründer des Studios.

"During the campaign, the company stated its intention to create a proprietary engine that will be optimized for large-scale battles with hundreds of characters on-screen at one time. Led by co-founder Andrew Meggs, the programming team has made tremendous progress in a very short time. A recent technology demo consistently achieved 200 to 400 frames per second while showing 1,000 characters, each individually rendered at approximately 12,000 polygons without using level of detail, plus smoke and other particle effects.

City State also unveiled initial details about the innovative building system that will be a core element in Camelot Unchained. Employing a building block approach, it will offer unprecedented flexibility. Players will be able to craft a variety of both individual cells and larger segments called pre-fabs, which they may then assemble in nearly limitless ways to construct not only small houses, but also halls, manors, castles, walls, towers, other defensive structures, etc."


Letztes aktuelles Video: Kickstarter-Update



Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

LeKwas schrieb am
Bin letztens auf das Video hier gestoßen:

Kurzform: Es wurden einige Zahlen publik gemacht, unter anderem auch deshalb, weil das Entwicklerstudio während der Corona-Pandemie eine Finanzspritze von der Regierung beantragt hat, und es sieht so aus, dass es Camelot Unchained derzeit finanziell gesehen eher schlecht geht.
Sie sollen zusammengerechnet an die 17,9 Mio. $ von Kickstarter, Investoren, Eigenkapital und Erspartem zur Verfügung gehabt haben, während ihre Ausgaben pro Jahr aber bei ca. 3,7 Mio. $ liegen bzw. lagen, und zugleich auch kaum frisches Geld durch die Playerbase reinzukommen scheint.
Die durch Spieler bereitgestellte Gesamtsumme ging eine Zeit lang sogar nach unten wegen Rückerstattungen, ehe diese Zahl nicht mehr publik gemacht wurde.
Um Crowdfunding-MMOs scheint es häufig nicht gut bestellt zu sein, Albion Online konnte sich als Einziges(?) durchsetzen, viele andere aber gerieten ins Straucheln.
/edit: Dieses Parallelprojekt von City State Entertainment, Final Stand Ragnarök, ist Ende Oktober auf Steam Early Access erschienen. Es entpuppte sich kurz nach Release bereits als katastrophaler Vollflop, laut Steamcharts liegt das Allzeithoch bei gerade einmal zwei Spielern:

https://steamcharts.com/app/1605600
Thyrael schrieb am
Ich hab mal einen Vortrag von einem Filmproduzenten über Kickstarter angehört, der damit einen Film finanziert hat. Bei denen hat auch jemand 10.000 Dollar gespendet und sich weder jemals seine Belohnungen abgeholt (z.B. Set-Besichtigung), noch sich in irgendeiner Form gemeldet. Der weiß bis heute nicht, wer das war.
Cheraa schrieb am
DAoC hatte damals ein Budget von 2,5 Mio. $.
Dabei muss man aber bedenken das für dieses Geld eine Engine gekauft wurde und es eine Menge PvE gab. Gut 60-70% des Basis Spiels damals war PvE.
Vernon schrieb am
Mmh, ich weiss net, bin da sehr skeptisch... ein MMO mit einem Budget von 5 Millionen? Kostete DAoC damals net schon 10mio?
Dann noch zum Video: Ninety Nine Nights war eines der ersten Spiele für meine 360 damals.
Ein in diesen Dingen Kundiger mag mich bitte belehren, aber es ist eine Sache, auf einem Computer viele ähnliche Figuren laufen/berechnen zu lassen. Beim massiven Onlinespiel kommen da aber noch einige andere Attribute hinzu.
Ich kann mich an ein MMO erinnern, dessen Name mir gerade nicht einfällt. Dort hatten die Entwickler vorm Release erklärt, sie hätten Onlineschlachten berechnen lassen und alles lief wunderbar. Beim tatsächlichen Onlinespiel brach dann aber alles zusammen.
brent schrieb am
Cufius hat geschrieben:es gibt zu jedem projekt backer, die mal eben 10k spenden, das war auch bei torment so.
wer hat, der hat und die daoc-community hat nicht nur selbstvergessene alkoholiker hervorgebracht, da sind einige gestandene mannsbilder bei rausgekommen, die auch mal 1000 euro gespendet haben (zumindest, was bei uns im forum so geht).
ich selber habe 150 euro gespendet. daoc war für mich das geilste pvp game.
da stecke ich auch gerne geld rein, denn ich glaube an die idee.
wäre schade, wenn nur müll bei raus kommt, aber ich glaube an mj ;)
Ich denke, die DAoC-Veteranengruppe ist vor allem einfach ein älterer Schlag, also in der Hauptsache 30-40 und hat ihr Leben seitdem wohl auch kaum 24/7 in einem MMO gefristet, man darf also annehmen dass sich darunter viele befinden, die mehr als 5? übrig haben.
schrieb am