von Benjamin Schmädig,

Angespielt: Tesla Effect - A Tex Murphy Adventure

Tesla Effect - A Tex Murphy Adventure (Adventure) von Atlus
Tesla Effect - A Tex Murphy Adventure (Adventure) von Atlus - Bildquelle: Atlus
Mit brummendem Schädel erwacht Tex Murphy in seinem Büro, einem Zweizimmer-Appartement im Ritz-Hotel. Nichts Besonderes für den Privatdetektiv im schmuddeligen Trenchcoat: Da war eine Schlägerei, es gab Schüsse, die Täter sind entfleucht. Die Frage, was eigentlich passiert ist, muss als erstes gelöst werden. Doch warum sieht sein Büro im heruntergekommenen Stadtteil einer an Blade Runner erinnernden Zukunft eigentlich ganz anders aus als er es in Erinnerung hatte? Und wie kann es sein, dass Tex am Leben ist, obwohl seine letzte Erinnerung die an die eigene Ermordung ist?

Screenshot - Tesla Effect - A Tex Murphy Adventure (PC)

Screenshot - Tesla Effect - A Tex Murphy Adventure (PC)

Screenshot - Tesla Effect - A Tex Murphy Adventure (PC)

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Screenshot - Tesla Effect - A Tex Murphy Adventure (PC)

Screenshot - Tesla Effect - A Tex Murphy Adventure (PC)

Screenshot - Tesla Effect - A Tex Murphy Adventure (PC)

Tex Murphy, ein Adventureheld jener Tage, in denen echte Schauspieler in ziemlich billig wirkenden digitalen Kulissen ziemlich durchschnittliche Texte aufsagten, ist zurück – in einem Adventure, in dem echte Schauspieler in ziemlich billigen digitalen Kulissen ziemlich durchschnittliche Texte aufsagen. Als nostalgischer C-Movie hat das durchaus seinen Reiz. Mehr ist es aber nicht. Und die Kulisse, durch die ich in Egoperspektive selbst laufe, könnten sogar Hobby-Entwickler schöner modden. Viel schöner. Es tut dem Erkunden allerdings durchaus gut, die Rätsel und Dialoge eines klassischen Point&Klick-Adventures aus den Augen des Helden zu erleben, anstatt in Seitenansichten zu klicken.

Weil Tex zu fast jedem Objekt etwas zu sagen hat, habe ich leider zu Beginn gleich einen wichtigen Gegenstand übersehen. Muss denn jede Mauer markiert sein, wenn er ohnehin stets dasselbe sagt? Und wieso schaltet die Kamera nach der filmischen Inszenierung eines Gesprächs um, so dass mich die Figuren plötzlich starr ansehen, wenn ich eine Liste offen gebliebener Fragen abarbeite. Diese Inszenierung wirkt befremdlich. Das Kombinieren und Nutzen von Gegenständen über ein Kreismenü ist dafür bequem, während das Licht einer Taschenlampe wichtige Objekte hervorhebt und bei Bedarf Lösungsvorschläge zur Verfügung stehen. Könner deaktivieren die Hilfen selbstverständlich.

Einschätzung: befriedigend

Letztes aktuelles Video: Launch-Trailer





Kommentare

JPS schrieb am
[quote="holydürüm"]Ich frage mich eh, wie ein solches Game sagenhafte $598,104 zusammenbringen kann... ich meine... solche Games ware schon damals SCHLECHT, richtig billig und schlecht. In jeder Hinsicht. Wieso sollte das nun plötzlich toll sein - in der heutigen Zeit in der für viel weniger Geld viel professionellere Ergebnisse möglich wären? Und das Game sieht immer noch genauso billig aus wie die früher.
Echt traurig dass dafür ein RICHTIGES und GUTES Adventure wie Waldemar the Warlock nicht mal £40000 zusammenbringen konnte... :( Zum rückwärts Essen sowas!
[/quote
Ehm, 600.000 $ sind alles andere als sagenhaft. Bedenke, dass die für das Budget einen 5 1/2 Stunden Film und dazu noch ein Spiel in voller Länge hergestellt haben. Ja, die Grafik sieht billig aus, weil sie billig war.
Ausserdem sind die Tex Murphy-Spiele richtige Adventures, weit mehr Adventure, als die heutigen Telltale-Spielchen, den moderen Nachfolgern der damaligen Interactive Movies,und eben keine Klickfilmchen wie sie mit FMV-Spielen gerne verbunden werden. Die FMV-Szenen bilden Dialoge und Cutscenes, der Rest spielt sich als 1st-Person-Adventure mit allem drum und dran an Rätseln etc.
Die Tex Murphy-Spiele sind auch gute Adventures. Wenn du mal auf der Top 100 von AdventureGamers nachschaust, wirst du feststellen, dass The Pandora Directive dort auf Platz 9 liegt, direkt hinter Monkey Island 2. Die Spiele haben einen gewissen Trash-Faktor, bringen ihn aber mit Charme und Würde rüber. Das Rätseldesign war ordentlich, das Spiel witzig und die Story war ein B-Movie im positiven Sinne, also einer der tatsächlich gut unterhält. Du kannst Tex Murphy jetzt nicht in eine Schublade mit dem Johnny Mmemonic-Spiel oder irgendwelchem Laserdisc-Dreck stecken, auch wenn es heute sicherlich etwas aus der Zeit gefallen aussieht, was irgendwie passt, denn Protagonist ist es ja auch.
Tex_Murphy schrieb am
Ich habe alle Tex Murphy Adventures gespielt, ich habe die Romane gelesen und freue mich sehr auf das neue Adventure.
Es ist, wie Usul geschrieben hat, die TM-Adventures waren trashig, und wenn man diesen Trash und das TM-Setting mag, wird man mit den Spielen sehr gut unterhalten. Zwar gab es schon damals einige exttrem ärgerliche Dinge, aber die Geschichten um den typisch schnodderig-schmuddeligen Verliererdetektiv haben es immer wieder rausgerissen.
Natürlich kann man sie nicht mit Point-ans-Click Adventures wie z.B. The Book Of Unwritten Tales vergleichen, dann schon eher mit Daedaluis Encounter. Es ist eben eine eigen Art von Spiel, die - genau wie die Myst-Serie oder Myst-ähnliche Spiele ihre Freunde hat. Und vielleicht ist genau das der Grund für den Erfolg. Auf den ersten Blick hat das erwähnte Waldemar The Warlock nichts Besonderes, es scheint ein P&C-Adventure wie viele andere zu sein.
Tex Murpphy-Adventures gibt es heutzutage kaum noch, sie haben aber ganz offensichtlich ihre Anhänger, und auch wenn die Kritiken eher durchwachsen sein werden, wird dieses seine Käufer finden. Ich werde es mir auf jeden Fall holen. Hoffe aber auch, dass es an Overseer anschliesst, der Cliffhnager wurde ja nie wirklich aufgeklärt, auch nicht durch die Tex Murphy Radio Show.
core666 schrieb am
Also ich hatte damals "Under A Killing Moon" gespielt und fand das sehr cool... ^^
Usul schrieb am
holydürüm hat geschrieben:Ich frage mich eh, wie ein solches Game sagenhafte $598,104 zusammenbringen kann... ich meine... solche Games ware schon damals SCHLECHT, richtig billig und schlecht. In jeder Hinsicht.
Tex Murphy war aber nicht "schlecht", sondern eher trashig. Und mit Trash und B-Movies kann man gutes Geld verdienen, weil viele Leute einfach drauf stehen. Ich auch. Und ich freue mich auf das neue Tex Murphy... da ist es mir reichlich egal, ob das Spiel in diesem recht inhaltlosen Preview-Artikel nur befriedigend abschneidet.
Auf Waldemar the Warlock hätte ich mich allerdings auch gefreut. :(
holydürüm schrieb am
Ich frage mich eh, wie ein solches Game sagenhafte $598,104 zusammenbringen kann... ich meine... solche Games ware schon damals SCHLECHT, richtig billig und schlecht. In jeder Hinsicht. Wieso sollte das nun plötzlich toll sein - in der heutigen Zeit in der für viel weniger Geld viel professionellere Ergebnisse möglich wären? Und das Game sieht immer noch genauso billig aus wie die früher.
Echt traurig dass dafür ein RICHTIGES und GUTES Adventure wie Waldemar the Warlock nicht mal £40000 zusammenbringen konnte... :( Zum rückwärts Essen sowas!
OT @ 4PLAYERS:
Irgendwas stimmt nicht mit euren Werbungen aktuell, gestern und heute bemerkt (auf zwei verschiedenen PCs, in Chrome und Firefox). Die Seite wird sehr oft komplett weiss (bei allen Artikeln und News) und dann kommt nach 2-3 Sekunden meist ein kleiner billiger Werbebanner, manchmal bleibt's auch weiss. Kein Schliessen oder sonstwas vorhanden (es ist also keine gewollte Full Screen Werbung)... da ist defintiv was kaputt. Sehr nervig, da man eure Seite so kaum nutzen kann! Bitte reparieren! Danke :)
schrieb am