von Marcel Kleffmann,

game-Umfrage-Ergebnis: Games können helfen, Krisen wie die Corona-Pandemie besser durchzustehen

Spielemarkt Deutschland (Sonstiges) von
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"Knapp zwei Drittel der Deutschen sagen, dass Games helfen können, solche Krisen wie die Corona-Pandemie besser durchzustehen", dies ist das Ergebnis einer Umfrage, die vom game - Verband der deutschen Games-Branche durchgeführt wurde. Die Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.027 Personen zwischen dem 27.07. und 01.08.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sollen repräsentativ für die deutsche Bevölkerung "ab 16 Jahren" sein.

Rund ein Viertel aller Befragten (27 Prozent) gaben an, dass sie während der Corona-Pandemie häufiger mit Familie und Freunden zusammengespielt haben als sonst. Weitere 28 Prozent sagen, dass Computer- und Videospiele ihnen geholfen haben, die Corona-Pandemie besser durchzustehen. Insgesamt sagen rund 43 von 100 Deutschen, dass Games helfen können, solche Krisen besser durchzustehen. Fast zwei Drittel erklärten, dass Games den Menschen während der Corona-Pandemie "Freude" bereitet haben. Genauere Angaben zur Grundgesamtheit, den gestellten Fragen und der Terminologie (Gamer, Freude etc.) wurden - wie immer - nicht veröffentlicht.


"Games sind ein besonders soziales Medium, sie verbinden Milliarden von Menschen auf der ganzen Welt. Gerade in diesem besonderen Jahr sind die sozialen Eigenschaften von Games für Millionen Menschen wichtiger denn je. Sie haben geholfen, die Corona-Pandemie besser durchzustehen und mit Familie und Freunden in Kontakt zu bleiben und Spaß zu haben", sagt game-Geschäftsführer Felix Falk. "In einer Zeit, in der Zusammenhalt und gute digitale Lösungen dringend gebraucht werden, sind wir froh, dass es für die gamescom gemeinsam mit den vielen engagierten Partnern gelungen ist, mit einem einzigartigen Digitalkonzept ein umfangreiches und vielfältiges Programm zusammenzustellen. Die Community kann sich über Weltpremieren und viele Ankündigungen freuen. Dabei werden aktuelle Trends wie die neuen Konsolen ebenso eine Rolle spielen wie digitale Bildung."

Im Rahmen einer gamescom-Pressekonferenz erklärte der Bundesverband ebenfalls, dass "Serious Games" (Lernspiele) wichtiger und beliebter werden. Dieser Trend wurde durch die Corona-bedingten Schulschließungen nochmals verstärkt.

game: "Doch bisher werden entsprechende Serious Games vor allem zu Hause und im privaten Umfeld eingesetzt. Geht es nach der Mehrheit der Deutschen, sollten solche Lernspiele auch viel stärker in der Schule eingesetzt wie auch digitale Kompetenzen insgesamt stärker im Lernplan verankert werden. So sagen 6 von 10 Deutschen, dass die Corona-Pandemie gezeigt hat, dass Deutschland beim Schuleinsatz von Serious Games schon weiter sein sollte. 70 Prozent der Deutschen erwarten, dass grundlegende Programmierkenntnisse bereits frühzeitig in der Schule vermittelt werden. 77 Prozent sind zudem der Meinung, dass in der Schule die notwendigen digitalen Kompetenzen an die Schülerinnen und Schüler vermittelt werden sollten, um verantwortungsvoll mit digitalen Medien umgehen zu können. Optimistisch erscheint ein Großteil der Deutschen aber nicht, dass dies gelingt: So sagen rund drei Viertel (74 Prozent), dass die Schulen in Deutschland in der Regel technisch nicht gut ausgestattet sind."


Quelle: game - Verband der deutschen Games-Branche, YouGov

Kommentare

Hokurn schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: ?20.08.2020 13:50 ...und trotzdem platzt einigen offenbar ne Ader, wenn sie nicht jedes Wochenende raus zum Feiern können.
Da kommts aber auch darauf an über was für Menschen wir hier sprechen.
Damals mit 16 bis Anfang 20 wo das Feiern noch einen ganz anderen Stellenwert im eigenen Leben einnimmt und man gleichzeitig auch noch eher unvernünftig ist, wäre es mir vermutlich auch schwer gefallen nicht feiern zu gehen.
Ich würde fast meine Hand dafür ins Feuer legen, dass man mich wenn meine Freunde genauso getickt hätten auch auf ner "Park-Party" gefunden hätte.
Heutzutage stört es mich nicht mal nicht feiern zu gehen. Ich mach das eh nicht mehr jedes Wochenende und bin auch gern mal ein Wochenende komplett zuhause.
Früher wäre ich innerlich unruhig gewesen gepaart mit ner unerträglichen Langeweile.
Langeweile hatte ich gefühlt seit Jahren nicht mehr. Auch ohne 50 von 52 Wochenenden komplett verplant zu sein.
johndoe711686 schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: ?20.08.2020 13:50 ...und trotzdem platzt einigen offenbar ne Ader, wenn sie nicht jedes Wochenende raus zum Feiern können.
Mal ein Jahr auf nen Urlaub zu verzichten, ist offenbar auch zu viel.
Man muss ja gar nicht auf den Urlaub verzichten, kann man wunderbar auch in der Nähe, der eigenen Region machen.
Wenn ich von den Partys in den Berliner Parks höre platzt eher mir fast ne Ader. Einfach unfassbar.
Todesglubsch schrieb am
Alles was innerhalb der eigenen vier Wände für Ablenkung sorgt, ist perfekt die Krise zu durchstehen.
Am besten ist natürlich eine berufliche Sicherheit.
...und trotzdem platzt einigen offenbar ne Ader, wenn sie nicht jedes Wochenende raus zum Feiern können.
Mal ein Jahr auf nen Urlaub zu verzichten, ist offenbar auch zu viel.
Bachstail schrieb am
Mensch, das hätte ich ja nie gedacht, das überrascht mich jetzt aber schon.
Wirklich.
Oder auch nicht, denn dass Videospiele perfekt dazu geeignet sind, in den eigenen vier Wänden gespielt zu werden, ist sehr offensichtlich und bedarf keiner Umfrage.
Man wird das ja am Erfolg diverser Videospiele - allen voran Animal Crossing - gesehen haben, die Menschen da draußen (oder eher drinnen) spielen aktuell sehr viel und das ist eine sehr schöne Sache, finde ich.
Swar schrieb am
Naja dafür muss man jetzt keine Umfrage erstellen und herauszufinden, das während einer Pandemie in den vier eigenen Wänden gezockt wird und das geht 2021 so weiter.
schrieb am