von Julian Dasgupta,

Will Wright: "Es wird mehr Vielfalt geben."

Seit seinem Abgang bei Electronic Arts werkelt Will Wright in seiner eigenen Konzeptschmiede an neuen Projekten. Vor einiger Zeit stellte der Designer die Spiel gewordene Datenkrake Hivemind vor, muss sich aber derzeit mit der Klage eines einstigen Partners auseinandersetzen.

Im Interview mit GI.biz blickte er nun etwas in die Glaskugel und mutmaßt: Cloud-Gaming sei die Zukunft. Jeder Nutzer hätte mittlerweile allerlei Geräte wie Tablets, Smartphones und Heim-PCs - der Grundgedanke, man könne von all jenen Systemen einfach auf ein bestimmtes Spiel zugreifen sei einfach überzeugend. Auch könne man dadurch ein viel größeres Publikum erreichen.

Die neuen Plattformen und Möglichkeiten hätten den Markt ziemlich durcheinandergewirbelt. Viele kleinere Teams hätten Nischen für sich entdeckt, in denen sich in nicht allzu ferner Zukunft eventuell riesige Chancen ergeben werden.

Free-to-play hätte den Vorteil, dass man nicht erst 40 Dollar ausgeben muss, um überhaupt zu sehen, ob man es mag. Die Branche sei unter dem alten Geschäftsmodell viel risikoscheuer gewesen. Alles habe Vor- und Nachteile. Vorher hätten einzig die alteingesessenen Publisher viel Geld investieren und bei jenem "Würfelspiel" mitmachen können.

"Die machen fünf Titel pro Jahr und mussten dabei nur einen Hit landen, mit dem man die Fehlschläge ausgleichen konnte. Zukünftig werden eher Zynga-mäßige Verhältnisse herrschen, wo die Leute erst etwas Kleines machen und das dann weiterentwickeln.

Früher waren Fortsetzungen das einzige, auf das die Leute wetten wollten, weil es der einzige vorhersagbare Sektor ist. Die Tatsache, dass ich jetzt ein Spiel für sehr wenig Geld produzieren, es veröffentlichen und dann schauen kann, ob es Zuspruch findet, wird mehr Vielfalt fördern."


Die auf der E3 2012 getätigten Ankündigungen hat Wright nicht verfolgt - er sei zu beschäftigt gewesen mit eigenen Projekten. Die Konsolenhersteller "hätten Angst" wegen neuer Geschäftsmodelle wie Free-to-play.


Kommentare

Worrelix schrieb am
crewmate hat geschrieben:Da steht auch "ein bestimmtes Spiel", Worrelix. Nicht "jedes Spiel".
Also für mich klingt der 2. Absatz des Artikels nicht so, als ob er damit nur ein einziges Spiel gemeint hätte. Das "ein bestimmtes Spiel" bezieht sich doch lediglich darauf, daß man auf all den Geräten ein und dasselbe Spiel spielen können soll.
sphinx2k schrieb am
Keine Ahnung das trifft nicht auf jeden zu.
Ich hab mir einen Nintendo DS gekauft den mittlerweile meine Verlobte hat. Ich hab ein Smartphone auf dem ich mir X Spiele installiert hab und das einzige was ich nutze ist Sodoku.
Mir macht es einfach keinen Spaß mehr (Früher mal GameBoy aber da hatte ich auch weder Konsole noch PC) auf einen kleinen Bildschirm zu starren. Von daher würde auch ein solches Spiel bei mir ein Flop werden.
crewmate schrieb am
Worrelix hat geschrieben:
Jeder Nutzer hätte mittlerweile allerlei Geräte wie Tablets, Smartphones und Heim-PCs - der Grundgedanke, man könne von all jenen Systemen einfach auf ein bestimmtes Spiel zugreifen sei einfach überzeugend.
Nicht jeder - ich hab ein, zwei PCs, einen Laptop ind einen iPod classic. Kein Smartphone, kein Tablet.
Sicher gibt es Spiele, bei denen ein geräteübergreifendens Spielen möglich wäre. Das ist aber längst nicht jedes Spiel, sei es die Eingabe, die an der mangelnden Vielfalt scheitert oder die Darstellung (Ein Panoramablick über eine Landschaft sieht auf einem +20" Bildschirm besser aus als auf einem Smartphone Briefmarken Format.
Free-to-play hätte den Vorteil, dass man nicht erst 40 Dollar ausgeben muss, um überhaupt zu sehen, ob man es mag.
Das konnte man früher auch schon. Nannte sich "Demo" bzw. "Shareware".
Da steht auch "ein bestimmtes Spiel", Worrelix. Nicht "jedes Spiel".
Worrelix schrieb am
Jeder Nutzer hätte mittlerweile allerlei Geräte wie Tablets, Smartphones und Heim-PCs - der Grundgedanke, man könne von all jenen Systemen einfach auf ein bestimmtes Spiel zugreifen sei einfach überzeugend.
Nicht jeder - ich hab ein, zwei PCs, einen Laptop ind einen iPod classic. Kein Smartphone, kein Tablet.
Sicher gibt es Spiele, bei denen ein geräteübergreifendens Spielen möglich wäre. Das ist aber längst nicht jedes Spiel, sei es die Eingabe, die an der mangelnden Vielfalt scheitert oder die Darstellung (Ein Panoramablick über eine Landschaft sieht auf einem +20" Bildschirm besser aus als auf einem Smartphone Briefmarken Format.
Free-to-play hätte den Vorteil, dass man nicht erst 40 Dollar ausgeben muss, um überhaupt zu sehen, ob man es mag.
Das konnte man früher auch schon. Nannte sich "Demo" bzw. "Shareware".
brent schrieb am
darkrockerXX hat geschrieben: diese nie fertigen 0,5 Beta-Games
GTA IV? Diablo 3?
schrieb am